Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn- und Wirtschaftsgebäude

ID: 101637253718  /  Datum: 23.11.2025
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Eychstraße
Hausnummer: 13
Postleitzahl: 72401
Stadt-Teilort: Haigerloch-Owingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Zollernalbkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8417025019
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Dach des Wohn- und Wirtschaftsgebäude wurde dendrochronologisch auf das Jahr 1443 (d) datiert. Nur wenige Jahre nach Errichtung des Hauses erhielt das südliche Dachgeschoss eine Bohlenstube. In einer nächsten, zeitlich nicht genauer bestimmbaren Bauphase erfolgten bauliche Maßnahmen im Bereich des Erdgeschosses und die Verlängerung des Gebäudes. Im 18./ 19. Jahrhundert betrafen die Baumaßnahmen vor allem die Grundrissstrukturen und den Einbau von Kaminen.


1. Bauphase:
(1442 - 1443)
Die Hölzer des Dachwerks konnten dendrochronologisch datiert werden. Sie wurden im Winter 1442/43 gefällt. Das Dach gehört zum Erstbestand des Hauses, das demnach bereits in der Mitte des 15. Jh. errichtet wurde.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude

2. Bauphase:
(1500)
Wohl nur wenige Jahre nach der Errichtung des Hauses wurde im Dachgeschoss an der Südseite eine von außen beheizbare Bohlenstube eingebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1600 - 1700)
Zeitlich noch nicht absolut einzuordnen ist die tiefgreifende Veränderung, die v.a. das Erdgeschoss betrafen. Die Fachwerkaußenwände des Erdgeschosses wurden durch massive Steinmauern ersetzt und dabei gleichzeitig das Haus an der Süd-Ostseite um eine Achse verbreitert. Das Obergeschoss behielt seine Fachwerkkonstruktion.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1700 - 1900)
Vermutlich im Verlauf des 18. Jahrhunderts wurde der westliche, zur Straße gelegene Teil des Anbaues aufgestockt, so dass im 1. Obergeschoss eine große, annähernd quadratische Stube entstand. Im Erdgeschoss wurde unterhalb dieses Raumes ebenfalls eine beheizbare Stube eingebaut, die nach stilistischen Merkmalen im späten 18. Jh. entstand. Die Stube war über eine nördlich befindliche Feuerstelle beheizbar. Bis auf diese Stube scheint das Erdgeschoss auch weiter hin Lager- bzw. Stallfunktionen besessen zu haben.
Im Verlauf des späten 18./19. Jh. entstanden die ersten Schornsteine. In der Küche wird ein großer Kamin eingebaut, in späterer Zeit errichtet man an der Rückwand der Stube einen kleinen, annähernd quadratischen Kamin, der vermutlich bereits einen Vorgänger ersetzt.
Im Obergeschoss verkleinern sich die Grundrissstrukturen im Verlauf des 19. Jh. immer weiter. Zwei weitere Schlafkammern wurden eingebaut, die auch auf den Mittelflur greifen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1930 - 1939)
Der Treppenaufgang mit oberer Galerie an der Nordseite des Hauses stammt aus den 30er Jahren des 20. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südwestansicht / Wohn- und Wirtschaftsgebäude in 72401 Haigerloch-Owingen (2002 - Claudia Mohn)
Abbildungsnachweis
Nordwestansicht / Wohn- und Wirtschaftsgebäude in 72401 Haigerloch-Owingen (2002 - Claudia Mohn)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Wirtschaftsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der zweigeschossige, teilweise unterkellerte Bau besitzt ein steinernes Erdgeschoss, ein verputztes Fachwerkobergeschoss und ein zweigeschossiges Dachwerk.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der heutige Hauszugang befindet sich an der Straßenrückseite und führt über eine Treppe mit gallerieartigem Vorbau in das 1. Obergeschoss. Dort waren bis zum Auszug der letzten Bewohner die eigentlichen Wohnräume, während das Erdgeschoss bis auf eine ausgebaute beheizbare Stube, Lager- und Stallfunktionen hatte. Es wird, bis auf Stall und Garage, über das Erdgeschoss erschlossen. Im Dachgeschoss befindet sich eine von außen beheizbare
Bohlenstube, außerdem gibt es abgetrennte Holzverschläge, die Lagerfunktionen hatten.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Seit ca. 50 Jahren steht das Haus leer, vermutlich Feuchtigkeitsschäden im Dachwerk führten zum Teileinsturz der Decke in der ehemaligen Küche.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
Konstruktion/Material:
Das Dach ist ein dreigeschossiges Kehlbalkendach mit dreifach stehendem Stuhl im ersten und doppelt stehendem Stuhl im zweiten Dachgeschoss. Die Stuhlsäulen besitzen verblattete Steigbänder an Längs- und Querseite und die äußeren Stuhlsäulen im 1. DG ein Kopf- bzw. Fußrähm.

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