Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Badischer Hof mit Volkstheater und Kino (abgegangen)

ID: 101335604914  /  Datum: 01.03.2023
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Bischofstraße
Hausnummer: 70
Postleitzahl: 75365
Stadt-Teilort: Calw

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Calw (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8235085005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die ältesten Plandokumente der Kegelbahn (Gebäude 2) und des Badischen Hofes (Gebäude 2) datieren auf das Jahr 1869. (a) Die Kegelbahn, bereits als Bestand eingetragen, wurde 1869 unter dem Bauherren Georg Thudium nach Norden um einen Pferdestall und eine Waschküche verlängert. 1910 erfolgte nach Plänen der Architekten Bauder und Ehmann aus Stuttgart der Neubau eines Saales an der Nordseite des Grundstücks, im Bereich des heutigen Volkstheaters. Zum Ende des 2. Weltkriegs explodierte die im Volkstheater eingelagerte Munition und zerstörte das "Volkstheater" bis auf die Grundmauern und vom "Badischen Hof" die nördliche Hälfte. Für den Neubau des Volkstheaters wurde 1950 der nördliche Gebäudeteil der Kegelbahn abgebrochen, 1955 erfolgte der Abbruch des südlichen Gebäudeteils für den Neubau eines Kinos.


1. Bauphase:
(1869)
Gebäude 2 (ehem. Kegelbahn) und 3 (Badischer Hof)
Das älteste Plandokument der Gebäude 2 (Kegelbahn) und 3 (Badischer Hof) datiert mit 1869 (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Kegelbahn
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus, Herberge

2. Bauphase:
(1869)
Gebäude 2 (Kegelbahn)
Die Baugeschichte der ehem. Kegelbahn ist planlich recht gut dokumentiert. Immer wieder wurde es verändert, vergrößert, verkleinert und umgenutzt. Es war so etwas wie die Verfügungsmaße der Gesamtanlage.
Bereits vor 1869, als Bestand eingetragen, wurde es in diesem Jahr unter dem Bauherren Georg Thudium nach Norden um einen Pferdestall und eine Waschküche verlängert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Kegelbahn

3. Bauphase:
(1869)
Gebäude 3 (Badischer Hof)
Im Plan von 1869 ist das Gebäude "Badischer Hof" bereits in der heutigen Größe dargestellt und als Besitzer Georg Thudium genannt. An der nordwestlichen Ecke war ein ca. 8x 13 m großer Saalanbau mit Stall im Untergeschoss angebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus, Herberge

4. Bauphase:
(1910)
1910 erfolgte unter dem Bauherren Friedrich Braun nach Plänen der Architekten Bauder und Ehmann, Stuttgart, der Neubau eines Saales an der Nordseite des Grundstücks, im Bereich des heutigen Volkstheaters.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Ausstattung

5. Bauphase:
(1945)
Gebäude 1 (Volkstheater)
Zum Ende des 2. Weltkriegs war im Volkstheater Munition eingelagert. Diese explodierte im Jahre 1945 und zerstörte das "Volkstheater" bis auf die Grundmauern und vom "Badischen Hof" die nördliche Hälfte.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1950)
1950 wurde für den Neubau des Volkstheaters die nördlichen Gebäudeteile der Kegelbahn abgebrochen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Kino, Konzert-, Theaterhaus, Oper

7. Bauphase:
(1955)
1955 wurde für die Garderobe und Bar des Kinoneubaus im Süden ein Teil der Kegelbahn abgebrochen und mit massiven Wänden neu errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Kino, Konzert-, Theaterhaus, Oper

8. Bauphase:
(1955)
Gebäude 4 (Kino)
Das Gebäude wurde vollständig im Jahr 1955 an einer bislang unbebauten Grundstücksfläche errichtet. Zumindest stammt das Baugesuch von 1955. Es gibt Änderungen an diesem Baugesuch, die mit 1956 datieren. Ob diese Änderungen während des Baus stattfanden oder ob der Bau tatsächlich erst 1956 begonnen wurde, ist unklar.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Badischer Hof mit Volkstheater und Kino (abgegangen) in 75365 Calw (2022 - Armin Seidel)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Abbruchdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Am nördlichen Stadtausgang, an der Bundesstraße 296 nach Hirsau, liegen die vier Gebäude am östlichen Hang des Nagoldtales. Von dort überblickt man die Altstadt und die nach Norden anschließenden Industriegebäude der ehemaligen Textilfabrik "Calwer Tuche" auf der anderen Seite der Nagold.
Nach Westen endet das Grundstück an der Bahnlinie Calw - Bad Liebenzell. Auf dem Grundstück ist nach Osten ein Wohnhaus vorhanden, das nicht Gegenstand der Dokumentation ist.
Nach Norden schließt eine Tankstelle an, nach Süden ein weiteres Wohnhaus.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die vier Gebäude sind alle untereinander verbunden bzw. schließen direkt aneinander an. Dennoch sind sie als eigenständige Gebäude zu erkennen. Das bezieht sich vor allem auf die aufgehenden Gebäuteteile. Das Untergeschoss, das von der Bischofstraße ebenerdig erschlossen ist, liegt unterhalb der Gebäude 1 und 3 und einem Teil der Terrasse zwischen den Gebäuden 1 und 3. In diesem Bereich sind alle Kellerräume untereinander verbunden. Gebäude 4 hat einen eigenen Keller, der nur über das Gebäude erschlossen ist und der auf dem Niveau des Erdgeschosses vier anderer Gebäude liegt. Vor dem Gebäude 4 ist unterhalb der Terrasse nach Westen ein Raum auf Kellerniveau vorhanden, der als Garage genutzt ist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die drei Gebäude 1, 3 und 4 umschließen eine große Freifläche, die nach Westen gelegen ist. Die Freifläche bedeckt eine Fläche, die durch die Garage in der Süd-Westecke, Teilen der Untergeschossräumen von Gebäude 1 und einem nicht unterkellerten Bereich gebildet wird. Etwa mittig führt eine zweiläufige Treppenanlage mit geschwungenem Treppenverlauf von der Bischofstraße auf die höher gelegene Terrasse. Von dort erfolgt der Zugang zu den genannten Gebäuden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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