Wohngebäude

Objektdaten
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen: Das freistehende dreigeschossige Fachwerkwohnhaus entstand offensichtlich durch Zusammenlegung zweier mittelalterlicher Gebäude im 17./18. Jahrhundert: deutliche Zeugen der älteren Substanz, wohl aus dem 16. Jahrhundert (im Inneren des Gebäudes ist ein Gewölbestein mit der Jahreszahl 1551 erhalten), sind die kräftigen Vorstöße mit langen Knaggen über dem Erdgeschoss und traufseitig im Obergeschoss. Die Zusammenlegung der Häuser ist deutlich an den Vorstößen und der Fachwerkkonstruktion im Dachgeschoss ablesbar. Die ursprüngliche Bausubstanz ist weitgehend intakt geblieben. Das Haus kann einen gut ablesbaren Eindruck vom spätmittelalterlichen Hausbau und baulichen Entwicklungen in der Altstadt im 17./18. Jahrhundert, wie auch von den unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Fachwerkbauweise vermitteln. |
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1. Bauphase:
(1267) |
Erbauung des Gebäudes 1267 (d) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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2. Bauphase:
(1386) |
Verstärkung des Dachtragwerkes durch Einbau einer stehenden Stuhlkonstruktion 1386 (d) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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3. Bauphase:
(1494) |
Umbauten und Dachauskragung 1494 (d) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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4. Bauphase:
(1616) |
Umbaumaßnahmen 1616 (i) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzanalyse und dendrochronologische Datierung
Beschreibung
Umgebung, Lage: | Das Gebäude befindet sich im nordöstlichen Bereich der Esslinger Altstadt. Es steht giebelständig zur Webergasse. |
Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): | Dreigeschossiges, fachwerksichtiges Wohngebäude unter abschließendem Satteldach. Auf einem selbständig abgezimmerten Unterbau ist ein zweigeschossiges Holzgerüst in stockwerkbauweise, der zur Straße annähernd 90 cm übersteht. |
Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: |
Zur ursprünglichen Grundrißaufteilung sind zum jetzigen Zeitpunkt keine näheren Aussagen möglich. Durch den Restbestand eines Ständers mit Sattelholz ist im Unterstock eine Halle erschlossen. |
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand): | Infolge eines Brandes ist die westliche Traufwand stark verbaut und besitzt keine originalen Bauteile mehr. Dies trifft zum Teil auch auf den westlichen Bereich des Straßengiebels zu. Bei der vorhandenen Fachwerkgestaltung im Giebeldreieck handelt es sich zum Teil um eine falsche Rekonstruktion. Der ostwärtige Teil des Straßengiebels läßt die ursprüngliche Fachwerkausbildung in Ansätzen erkennen. Das ursprüngliche Dachtragwerk ist bis auf die Aussteifungshölzer, einzelne Kehlbalken und Sparren vollständig erhalten. |
Bestand/Ausstattung: |
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Konstruktionen
Konstruktionsdetail: |
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Konstruktion/Material: | Das ursprünglich binderlose Dachwerk wurde 1386 durch einen zweifach stehenden Stuhl auf Schwellen verstärkt. |