Alte Schmiede
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Jagsthäuser Str. |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 74670 |
Stadt-Teilort: | Forchtenberg |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Hohenlohekreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8126028016 |
Flurstücknummer: | 657 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 49,2808° nördliche Breite, 9,4766° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Die alte Schmiede Sindringen befindet sich im Erdgeschoss der südöstlichen Hälfte eines 1872 errichteten Doppelhauses an der Jagsthäuser Straße. Bauherren des Hauses mit den ursprünglichen Gebäudenummern 136 und 137 waren der Schmied Friedrich Paul Lutz und der Wagner Johann Kautzmann junior.
Die Schmiedewerkstatt ist weitgehend im bauzeitlichen Zustand erhalten. Sie war über drei Generationen hinweg bis 1964 in Betrieb und hat in dieser Zeit nur geringe Modernisierungen erfahren. Zu diesen Modernisierungen gehören die Elektrifizierung Anfang des 20. Jh. mit dem Einbau eines elektrischen Gebläses. An der Giebelseite ist die bauzeitliche Werkbank mit dem Schmiedeschraubstock erhalten. Der Schmiedeherd befindet sich in der Nordecke unter einem aufgesetzten Kamin.
Seit 1964 blieb die Werkstatt nahezu unbenutzt und unverändert und wurde teilweise als Abstellraum genutzt.
Dieser Zustand führte im Jahr 2013 zu den Überlegungen eines Musealisierungskonzepts, welches. weitergehende bauforscherische Untersuchungen mit sich führte, aus denen folgende bauliche Maßnahmen chronologisch zugeordnet werden können:
(1872)
(1907)
(1960)
Beschreibung
- Siedlung
- Dorf
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Im rückwärtigen Teil der Hausnummer 4 befindet sich als Teil des Flures ein Lagerraum der Schmiede mit einem offenen Wandregal und einem auf dem Kopf stehenden ehemaligen Kleiderschrank. Von diesem Flurraum gelangt man in die ehemalige Waschküche, die auch als Schnapsbrennerei genutzt wurde. Dort ist in den späten 1970er Jahren, nachdem die Brennerei aufgegeben wurde, ein Bad eingebaut worden. Der Lagerraum sowie die Waschküche mit Bad liegen um drei Stufen erhöht über dem Kellergewölbe.
Der Wandputz war teilweise schollenartig ausgebrochen und löste sich an einigen Stellen von der Wand.
Die konstruktiven Teile des Schleppdachs im Hofbereich waren teils gebrochen und verfault. Der ehemalige Schweinestall war von großem Buschwerk überwuchert und teilweise eingestürzt. Der nur archivalisch belegte freistehende Backofen war nicht mehr vorhanden.
Die Obergeschosse enthalten eine fast vollständige Möblierung und Ausstattung, die seit den 1960er Jahren nahezu unverändert geblieben ist. Auch hier gibt es nur geringe substanzielle Schäden, die sich im Wesentlichen auf die Fenster beschränken.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein