Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Gut Watthalden

ID: 291215409200  /  Datum: 12.07.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Pforzheimer Straße
Hausnummer: 67
Postleitzahl: 76275
Stadt-Teilort: Ettlingen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Karlsruhe (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8215017004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Marktalle (76275 Ettlingen)
Wohn- und Geschäftshaus (76275 Ettlingen, Albstraße 15)
Ehem. Buhl’sche Mühle, Pforzheimer Straße 68 (76275 Ettlingen)
Wohnhaus, Pforzheimer Straße 69 (76275 Ettlingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Ignaz Häscher, Ölmüller aus Ettlingen, beauftragt Baumeister Johann Ullrich im Jahr 1816 Entwürfe für sein geplantes Gast- und Badehaus zu erarbeiten. Im Jahr 1818 kommt der sechste Entwurf zur Ausführung. Doch bereits noch während der Baumaßnahmen 1820 nimmt Häscher Änderungen am Grundriss des Haupthauses vor. Im Jahr 1828 wird die Eingangssituation der Villa geändert. Nur kurze Zeit später, 1831 werden das Hintergebäude und die Seitentrakte zum Kavaliershaus umgebaut. Bis auf kleine Renovierungsarbeiten sind keine weiteren Umbaumaßnahmen mehr vorgenommen worden.


1. Bauphase:
(1816 - 1818)
Ignaz Häscher beauftragt Baumeister Johann Ullrich Entwürfe für sein geplantes Gast- und Badehaus abzugeben. 1818 kommt der sechste Entwurf des Baumeisters vorerst zur Ausführung (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Badeanstalt, Badeanlage
Konstruktionsdetail:
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Werkstein
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Lambris/Täfer

2. Bauphase:
(1820)
Im März 1820 nimmt Häscher während der Baumaßnahmen Änderungen am Grundriss vor (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1828)
Die Eingangssituation der Villa wird geändert (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1831)
Das Hintergebäude wirdt vollständig umgebaut bzw. erneuert. Es wird nun Kavaliershaus genannt (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ettlingen, Pforzheimer Straße 67, Gut Watthalden, Ansicht Süd / Gut Watthalden in 76275 Ettlingen (17.07.2007)
Ettlingen, Pforzheimer Straße 67, Gut Watthalden, Bauphasenplan Erdgeschoss / Gut Watthalden in 76275 Ettlingen (17.07.2007)
Abbildungsnachweis
Ansicht Süd / Gut Watthalden in 76275 Ettlingen (Bildindex: LAD Baden-Württemberg, Außenstelle Karlsruhe, Microfiche-Scan mi05242a05)
Abbildungsnachweis
Hofansicht (Ende 19./Anfang 20. Jh.) / Gut Watthalden in 76275 Ettlingen (Bildindex: LAD Baden-Württemberg, Außenstelle Karlsruhe, Microfiche-Scan mi05242a11)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Am Ortsausgang Ettlingen in Richtung Herrenalb befindet sich das stattliche Anwesen des Gutes Watthalden. Der Grundriss zeigt ein um einen Innenhof gruppiertes Geviert, bestehend aus der Villa, den zwei Seitentrakten und dem Hintergebäude.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Erholung, Freizeit, Sport
    • Badeanstalt, Badeanlage
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Repräsentativster Teil des Komplexes stellt die direkt an der Straße gelegene Villa dar. Die Außengestaltung des zweigeschossigen Gebäudes mit Walmdach, nach den Entwürfen des Baumeisters Johann Ullrich aus Ettlingen, entspricht den klassizistischen Prinzipien der Mittelachsenbetonung und der Symmetrie.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Erschließung des Erdgeschosses des Hauptgebäudes ist von allen vier Seiten vorgesehen. Der querrechteckige Grundriss ist annähernd dreizonig: die beiden mittig geführten Flure mit Haupt- und Nebentreppenaufgang zum Obergeschoss mit kleineren Räumlichkeiten, die noch die ursprüngliche Aufteilung in drei etwa gleich große Eckzimmer vermuten lassen und der mittig gelegene Saal mit zwei weiteren, gleichgroßen Zimmern zum Innenhof der Anlage. Das Obergeschoss zeigt trotz nachträglicher Einbauten eine vergleichbare Raumstruktur wie das Erdgeschoss.
Das Hintergebäude, auch Kavaliershaus genannt, weist nur noch in Teilbereichen die ursprüngliche Gliederung der Grundrissdisposition in vier Zonen auf. Durch verschiedene Umbauten bzw. Erneuerungen entstanden zwei Zimmerfluchten zu den Langseiten. Der westliche Bereich, als Fortführung des Seitentraktes, setzt sich deutlich durch seine kleinteilige Grundrissgliederung ab.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Hauptgebäude, zur Straße orientiert, ist der ursprüngliche Grundriss noch sehr gut zu erkennen. Nur wenige Einbauten im 20. Jahrhundert wurden vorgenommen. Das Hintergebäude wurde mehreren Umbauphasen unterzogen. Die heutige Grundrissdisposition stammt aus einer Phase vom 1831.
Bestand/Ausstattung:
Die Fassade wird durch den vorspringenden Mittelrisalit mit säulengerahmtem Eingangsbereich im Erdgeschoss, Altane im Obergeschoss, Architravzone und abschließendem Giebeldreieck betont. Im Obergeschoss wird der Mittelrisalit durch überhöhte Rundbogenfenster und verschiedene dekorative Elemente hervorgehoben. Neben der Büste im Tympanon handelt es sich hierbei vorwiegend um aufgemalte Mauresken in der Architravzone und ebenfalls farbig gefasste Groteskenreliefs seitlich der Altane.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Bruchstein
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
    • Satteldach mit Zwerchhaus
    • Spitzgaube(n)/Lukarne(n)
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Lambris/Täfer
Konstruktion/Material:
Alle Gebäudeteile sind aus massivem Bruchsteinmauerwerk errichtet. Das Dachtragwerk des Hauptgebäudes ist zweigeschossig.

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