Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Keltertürmle

ID: 187422435810  /  Datum: 04.05.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Vorstadt
Hausnummer: 28b
Postleitzahl: 74354
Stadt-Teilort: Besigheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118007001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: 301
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 49,0002° nördliche Breite, 9,1394° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Vorstadt

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Keltertürm und ehemaliges Malzhaus auf dem "Keltertürmle".
Der massive Rundturm an der Ecke der inneren Stadtmauer war einst Teil der Stadtbefestigung und ist im Denkmalbuch verzeichnet. Er stammt wohl aus dem 15. Jahrhundert und diente zeitweise als "Weibergefängnis". Eine andere Bezeichnung für das "Keltertürmle" ist "Pulverturm". Dieser Begriff rührt von der einst unmittelbar benachbarten Salpeterhütte im Bereich Vorstadt 28A an der Stadtmauer.

Abgegangenes Malzhaus (Malzhütte) Nr. 301 auf dem Rundturm ("Keltertürmle") im Vorstadtgraben. (a)


1. Bauphase:
(1809)
Beschreibung im Feuerversicherungskataster: "Nr. 301 - Ein Bäule ausserhalb der Stadtmauer hinter dem Bandhaus, worauf ein Malzboden und Malzdarre". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1838)
Haußer verkauft an die Stadt gemeinde: "Nr. 301 - Eine Malzhütte, hinter der Kelter, auf dem Keltertürmle in der Vorstadt". (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1861)
Neubeschreibung im Güterbuch: "Nr. 301 - Ein zweistockiges Bauwesen (12 gm), Türmchen (30 gm), in der Vorstadt, hinter der Kelter, das sogenannte Malzhaus, mit gewölbtem Keller". Eigentümerin ist die Stadtgemeinde. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1809 - 1815)
Eisenkrämer, Georg Heinrich
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
steuert
Beschreibung:
Malzhütte auf dem Rundturm (Keltertürmle)
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1815 - 1838)
Haußer, Johann Sigmund
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
erhält
Beschreibung:
Malzhütte
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Besitzer:in:
(1838 - 1878)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
kauft von Haußer
Beschreibung:
Malzhütte
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Besitzer:in:
(1878)
Besigheim, Stadt
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt
Beschreibung:
Malzhütte; Abbruch
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

Abbildungsnachweis
Westseite / Keltertürmle in 74354 Besigheim (2016 - M.Haußmann)
Abbildungsnachweis
Ansicht von Norden mit Kelteranbau / Keltertürmle in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan, Gesamtanlage Besigheim, Regierungspräsidium Stuttgart)
Abbildungsnachweis
Historische Aufnahme von Norden / Keltertürmle in 74354 Besigheim (Denkmalpflegerischer Werteplan, Gesamtanlage Besigheim, Regierungspräsidium Stuttgart)

Zugeordnete Dokumentationen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Bereich westliche Vorstadt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
    • Element der Befestigungsarchitektur
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
„Keltertürmle“, Pulverturm, Eckturm der inneren Stadtmauer Runder Eckturm am Nordwesteck
der inneren Stadtmauer, massiv aus Bruchsteinen, Schießscharte, im Kern um 1220/30, in der heutigen Ausführung eventuell erst 15. Jahrhundert.

Das sogenannte Keltertürmle wurde auch als Pulverturm bezeichnet, denn man hatte hier zeitweise das Pulver aus der abgegangenen Salpeterhütte (Vorstadt 28a) gelagert. Spätestens seit 1809 befand sich eine Malzhütte auf dem Turm, die 1838 an die Stadt verkauft und 1878 abgebrochen wurde.

Der runde Turmstumpf direkt unterhalb des ehemaligen Bandhauses (Hauptstraße 59) gehört zur ersten Ummauerung der Stadt aus der Zeit um 1220/30. Er hat als Bestandteil der inneren Stadtmauer für die Geschichte der Stadtbefestigung einen hohen exemplarischen und dokumentarischen Wert. (a)
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Verwendete Materialien
    • Stein
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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