Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Der südliche Hausteil des großen Wohnstallhauses mit gemauertem Erdgeschoss und Obergeschoss aus verputztem Fachwerk wurde im Kern um 1557/78 errichtet und um 1569/70 um den nördliche Hausteil erweitert.

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1. Bauphase:
(1557 - 1558)

Phase 1, Kernbestand:
Die südliche Gebäudehälfte wurde nach Ausweis der dendrochronologischen Datierung um 1557/58 errichtet. Es verfügt über ein gemauertes Erdgeschoss, ursprünglich mit Fachwerkinnenwänden, und ein Obergeschoss aus heute verputztem Fachwerk. Den oberer Abschluß bildet ein gut erhaltenes dreigeschossiges Satteldach mit stehenden Stühlen und verblatteten Gefügeelementen.

Betroffene Gebäudeteile:

• Erdgeschoss
• Obergeschoss(e)
• Dachgeschoss(e)
• Untergeschoss(e)

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
  • Wohnstallhaus

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2. Bauphase:
(1569 - 1570)

Phase 2, nordseitige Erweiterung:
Der nördliche Gebäudeteil wurde nach Ausweis der dendrochornologischen Datierung um 1569/70 an den südlichen Gebäudeteil angefügt und verlängert diesen bei gleichen Außenabmessungen nach Norden hin. Es wurde mit gemauertem Erdgeschoss und massiver Innenwand errichtet, dessen Fachwerk-Obergeschoss heute verputzt ist. Ein dreigeschossiges Satteldach mit liegenden und stehenden Stühlen mit verzapften Gefügeelementen schließt den Gebäudeteil nach oben ab.

Betroffene Gebäudeteile:

• Erdgeschoss
• Obergeschoss(e)
• Dachgeschoss(e)

Umgebung, Lage:

Das Wohnstallhaus liegt inmitten des Dorfes Orendelsall an der von Nord nach Süd verlaufenden Hauptstraße Forchtenberger Straße/ Ecke Zu den Weinbergen. Zwischen der südwestlichen Traufseite und der Forchtenberger Straße befindet sich ein dreieckiges Gartenstück.

Lagedetail:

• Siedlung
  • Dorf

Bauwerkstyp:

• Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
  • Wohnstallhaus

Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):

Es handelt es sich um ein zweigeschossiges, langgestrecktes Gebäude mit verputztem Fachwerk-Obergeschoss über massivem Erdgeschoss; es steht mit leichter Abkehr des südöstlichen Gebäudeteils traufständig zur Straße und schiebt sich mit dem nördlichen Kopfende in den deutlich ansteigenden Hang hinein. Den oberen Abschluß bildet ein dreigeschossiges Satteldach.

Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:

Das langgestreckte Gebäude wird zuunterst von einem quer verlaufenden, tonnengewölbten Kellerraum durchzogen. Im Erdgeschoss befindet sich südseitig der Stall, nordseitig liegen Kellerräume. Das Obergeschoss wurde kleinteilig zu Wohnzwecken unterteilt. Das erste Dachgeschoss des dreigeschossigen Dachraums wird durch Kammereinbauten gegliedert, das obere Dachgeschosse ist nicht unterteilt.

Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):

Leerstehend, verformt, aber ohne große akute Schäden.

Bestand/Ausstattung:

Der Stallbereich ist ungestört erhalten, wohingegen die übrige historische Ausstattung bei modernen Erneuerungsphasen weitgehend entfernt oder verkleidet wurde.

Konstruktionsdetail:

• Steinbau Mauerwerk
  • Bruchstein
  • Quader
• Decken
  • Stakendecke
• Gewölbe
  • Tonnengewölbe
• Dachform
  • Satteldach
• Dachgerüst Grundsystem
  • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
• Detail (Ausstattung)
  • bemerkenswerte Treppen
• Holzgerüstbau
  • Unterbaugerüst, einstöckig

Konstruktion/Material:

keine Angaben