Altes Rathaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 11 |
Postleitzahl: | 75438 |
Stadt-Teilort: | Knittlingen |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Enzkreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8236033004 |
Flurstücknummer: | 7 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
um 1770 erbaut (i am Torbogen, Kellerabgang und am nördlichen Eckständer) von Jean und Marie Blanc. Die Gemeinde Kleinvillars beteiligte sich offenbar schon während der Bauzeit finanziell an dem Gebäude, zu welchem Zeitpunkt sie das Anwesen übernahmen, ist jedoch unklar. Es ist anzunehmen, dass sich schon zum Ende des 18. Jahrhunderts kommunale Verwaltungsräume, einschließlich eines Gefängnisses, im Hauptgebäude befanden, die erst 1974 im Zuge der Verwaltungsreform aufgegeben wurden. Bis in die Jahre um 1900 wurden Teile des Obergeschosses zudem als Schule genutzt. Daneben diente das Gebäude auch zu Wohnzwecken. Die zugehörigen Stallungen sowie die Scheune wurden in der jüngeren Vergangenheit bereits abgebrochen.
Die Eheleute Karl und Ilse Vincon erwarben das "Alte Rathaus" von der Gemeinde Knittlingen-Kleinvillars im Jahre 1996.
(1770)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauforschung - Bauhistorische Kurzuntersuchung
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Schule, Kindergarten
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
- Stallgebäude
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Amtsgebäude
- Gefängnis
- Rathaus
Zonierung:
Ausstattungsteile vorwiegend aus der Zeit um 1900 mit Einfügungen um 1960.
Als besonderes Schmuckelement ist die Rocaille am Sturz zu nennen.
Konstruktionen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Bruchstein/Wacken
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Die Aussenwände des Erdgeschosses und der Dachgeschosse sowie sämtliche Innenwände wurden als Riegelwände mit einer Stärke von 15 cm ausgeführt und fast ausnahmslos mit Kalkbruchstein ausgefacht. Die Aussteifung erfolgt dabei durch Streben.
Die in Holzbauweise ausgeführten Balkendecken sind zum Teil durch Unterzüge abgefangen.
Das Dachwerk besteht aus einem vierfach liegenden Stuhl mit Spannriegeln und Kreuzverbänden, ist mit Biberschwänzen gedeckt und weist an beiden Giebelwänden einen Krüppelwalm auf.
Für die Holzbauteile wurde sowohl Kiefer- als auch Eichenholz verwendet.