Ehem. Kutschenhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Hauptstraße |
Hausnummer: | 2 |
Postleitzahl: | 73466 |
Stadt-Teilort: | Lauchheim |
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|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Ostalbkreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8136038010 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Das Gebäude Hauptstraße 2 in Lauchheim wurde an Stelle eines Vorgängergebäudes um 1747-49 neu errichtet. Dabei wurden wohl Reste der östlichen Außenwand, welche hier zugleich einen Teil der Stadtmauer darstellt, in den neuen Bau integriert. Aus dieser Zeit haben sich noch einige Bereiche der Bruchstein-Außenwände sowie das gesamte Dachtragwerk und die Holzbalkendecke über dem Erdgeschoss erhalten. Historische Ausstattungselemente haben sich leider so gut wie keine erhalten.
Im Jahr 1800 wird das Anwesen als Stadel und Kutschenhaus bezeichnet. Dafür würde auch die ursprünglich ungeteilte Erdgeschosshalle sprechen, die wohl als Remise und möglicherweise für Pferdeställe genutzt wurde. Wohl bereits im frühen 19. Jahrhundert wurde die Ökonomienutzung des Erdgeschosses zu Gunsten einer Wohnnutzung aufgegeben. Ab dem 19. Jahrhundert wurden vermehrt Umbauten getätigt. So wurde das Erdgeschoss mit der zentralen Bruchsteinmauer zwischen Raum E.01 und E.05 geteilt.
Im 20. Jahrhundert erfolgten weitere bauliche Veränderungen und Eingriffe. So wurde die nördliche Wohnung im Erdgeschoss mit Fachwerkwänden abgetrennt. Wohl in den 1950er Jahren folgte der große Tordurchbruch neben dem oberen Stadttor und in den 1970er Jahren wurde der kleine fußläufige Durchgang angelegt.
Seit 2016 sind in mehreren Räumen als auch im Kellergewölbe unter der Scheune ein Teil der Städtischen Sammlung untergebracht.
(1746 - 1747)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
(1747 - 1749)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
(1800)
ungeteilte Erdgeschosshalle sprechen, die wohl als Remise und möglicherweise für Pferdeställe genutzt wurde.
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Siedlung
- Stadt
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Scheune
- Stallgebäude
(1800 - 1890)
einer Wohnnutzung aufgegeben. Ab dem 19. Jahrhundert wurden vermehrt Umbauten getätigt. So wurde das Erdgeschoss mit der zentralen Bruchsteinmauer zwischen Raum E.01 und E.05 geteilt.
- Erdgeschoss
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
(1901 - 1970)
- Erdgeschoss
- Siedlung
- Stadt
- Mischbau
- Innenwand aus Holz
(2016)
- Erdgeschoss
- Untergeschoss(e)
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
Zugeordnete Dokumentationen
- Gefügekundliche Untersuchung
Beschreibung
Nordwestlich des Gebäudes befindet sich die zum Hakengehöft gehörige Scheune.
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Wohnhaus
- Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
- Museum/Ausstellungsgebäude
Das Wohnhaus ist nicht unterkellert.
Zonierung:
Die heutigen Innenwände dürften erst im 19./ 20. Jahrhundert eingestellt worden sein.
Das Erdgeschoss nimmt heute in der nördlichen Hälfte eine Wohneinheit auf; der Rest steht leer und ist weitestgehend entkernt/ zurückgebaut.
Im Obergeschoss zeigt sich ein ähnliches Bild wie im Erdgeschoss.
Eine ehemalige Grundrissgliederung ist kaum mehr ablesbar, da der südliche Gebäudeteil weitestgehend entkernt ist. In der nördlichen Hälfte befinden sich ausgebaute Wohnräume.
Die beiden Dachgeschossebenen sind unausgebaut und dienen zu Lagerzwecken.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Decken
- Balkendecke
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Wie ein Versatz an der östlichen Außenwand (im Bereich der ehemaligen Stadtmauer) belegt, dürfte das Gebäude (oder nur diese Mauer?) nachträglich aufgestockt worden sein.
Das Dachtragwerk wurde im 1. Dachgeschoss mit einer zweifach liegenden Stuhlkonstruktion mit verzapften Holzverbindungen errichtet. Abbundzeichen in Form von Dreieckskerben sind vorhanden und belegen eine einheitliche, zeitgleiche Errichtung des Dachtragwerks.