Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Sog. Judenhäuser

ID: 165041739117  /  Datum: 15.09.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Vogteistraße
Hausnummer: 6, 8, 10
Postleitzahl: 88441
Stadt-Teilort: Mittelbiberach

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426074005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 48,0875° nördliche Breite, 9,7524° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

1. Bauphase:
(1726)
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um einen einheitlichen in den Jahren um 1726 (d) abgezimmerten Fachwerkbau.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Produktionsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Traufseitig zur Vogteistraße ausgerichtet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem untersuchten Gebäude handelt es sich um einen einheitlichen in den Jahren um 1726 (d) abgezimmerten Fachwerkbau.
Als Ständerbau mit über zwei Nutzungsebenen durchlaufenden Gerüstständern umfasste er ursprünglich vier voneinander abgetrennte Nutzungseinheiten. Davon sind heute noch drei Einheiten (Häuser Nr. 6, 8 und 10) mit zugehörigem Dachwerk erhalten.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Jede einzelne Nutzungseinheit ist in zwei unterschiedlich breite Zonen unterteilt. Diese Unterteilung ist bis in den Dachraum eingehalten und durch die Binderquerachsen erkennbar. Die Abfolge der Querachsen ist durch Abbundzeichen fixiert. Achse 1 und 2 fehlen, Achsen 3 bis 9 sind erhalten.
Innerhalb der schmalen Zone ist im 1. Dachgeschoss aller Nutzungseinheiten ein Aufzugsloch nachweisbar. Es definiert den Raum darunter als ehemalige Tenne mit zugehöriger Einfahrt. Spuren, die auf die ehemaligen Toröffnungen hinweisen sind erhalten. Die Tennenhöhe reichte bis zu den Dachbalken. Unterteilungen für Kleintierställe im EG bzw. Kammern im OG sind denkbar.
Innerhalb der breiten Zone war in jeder Nutzungseinheit das Wohnen vorgesehen. Im EG wurden dazu die über eine Außentür erreichbare Küche und die Stube angelegt. Die Stube war wohl nur über die Küche zugänglich. In der Küche lag bzw. liegt die Treppe nach oben, während eine weitere Türe wohl den Zugang zur Tenne ermöglichte.
Im Obergeschoss waren ursprünglich nur zwei Räume nutzbar. Doch zeigt Haus Nr. 10, dass schon bald ein Teil des Tennenraums für die Gewinnung eines weiteren Raumes abgetrennt wurde.
Der Dachraum diente als Lagerraum.
Zusammenfassend lassen sich für die drei erhaltenen Nutzungseinheiten drei Wohnstätten mit landwirtschaftlicher Erwerbsquelle rekonstruieren.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Erhaltungsumfang bauzeitlicher Substanz ist entsprechend der vergangenen Nutzung naturgemäß unterschiedlich. Der umfangreichste Verlust ist am Hausteil Nr. 6 zu verzeichnen. Trotzdem sind auch hier die alten Raumeinheiten weitgehend schlüssig nachvollziehbar.
Weitgehend vollständig zeigen sich die Hausteile Nr. 8 und 10, wobei letzterer nahezu komplett die bauzeitliche Lösung wiederspiegelt. Außerordentlich hoch ist der ursprüngliche Bestand im Dachwerk. Größere bzw. für die Frage nach der Erhaltungsmöglichkeit relevante Schäden liegen nicht vor. Einzelne lokale Schäden wurden im Dachbereich (einzelne Sparren und Dachgiebel Nr. 6) aufgenommen.
Setzungen oder Schiefstellungen sind nicht vorhanden. Bei den niedrigen Raumhöhen handelt es sich um keinen Schaden, sondern um eine historische Vorgabe.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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