Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Schwesternhaus

ID: 153306444813  /  Datum: 25.06.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Weinstraße
Hausnummer: 5
Postleitzahl: 79282
Stadt-Teilort: Ballrechtingen-Dottingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315008004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das ehem. Schwesternhaus wurde im Kern 1685 (d) errichtet. Laut der inschriftlichen Datierung wurde 1766 (i) das Kellerportal angelegt. Aus dem Jahr 1786 (d) stammen der Fachwerkaufsatz und das Dachwerk. Im 19. Jahrhundert erfolgte eine umfassende Modernisierung, die in erster Linie die Ausstattung mit Fenstern, Türen und Treppe betraf. Weitere Veränderungen folgten im 20. Jahrhundert mit dem Einbau einer neuen Kellerdecke und die damit verbundene Entkernung des Erdgeschosses.


1. Bauphase:
(1685)
Errichtung des Kernbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf

2. Bauphase:
(1766)
Anlage des Kellerportales 1766(i)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)

3. Bauphase:
(1786)
Fachwerkaufsatz und Dachwerk von 1786 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • allgemein

4. Bauphase:
(1801 - 1999)
Im 19. Jahrhundert erfolgte eine Modernisierung des Bestandes. Dies betrifft in erster Linie die Ausstattung mit Fenstern, Türen und Treppe.
Weitaus nachhaltiger sind die Veränderungen im 20. Jahrhundert. Dies betrifft in erster Linie den Einbau einer neuen Kellerdecke und die damit verbundene Entkernung des Erdgeschosses
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht / Schwesternhaus in 79282 Ballrechtingen-Dottingen (Burghard Lohrum)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei den untersuchten Gebäuden handelt es sich um einen zweigeschossigen Massivbau mit einem einstöckigen Fachwerkaufsatz. Darauf ist ein zweigeschossiges Satteldach mit beidseitigem Steilgiebel aufgeschlagen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Der Kernbau von 1685 (d)
Die zugehörigen, im Keller zu vermutenden Bauteile des Kernbaus sind durch moderne Vormauerungen nur partiell einsichtig und lassen keine Fixierung der ältesten Gebäudeausmaße zu.
Anders verhält es sich im Erdgeschoss, wo zumindest die beiden Giebelwände und ein Teilbereich der rückwärtigen Traufwand in die Jahre um 1685 (d) zu datieren sind. Nicht geklärt ist der bauzeitliche Verlauf der gegenüber liegenden Traufwand. So deuten nicht nur der kräftige Unterzug, sondern auch der im weiteren Verlauf erkennbare Massivwandbereich eine ehemals geringere Gebäudetiefe an.
Ermittelt wurde die Bauzeit des Kernbaus durch das über dem Erdgeschoss vorhandene Deckengebälk. Hierbei handelt es sich um die Dachbalken eines ehemaligen Satteldaches, bei dem es sich, orientiert an den schrägen Zapfenlöchern, um ein Sparrendach handelte.

Anlage des Kellerportales 1766 (i)
Ein erster Umbau des zweigeschossigen, wohl als Wirtschaftsbau einzuordnenden Gebäudes bezieht sich auf das Jahr 1766 (i) und der damit verbundenen Anlage des Kellerportales. Ob es sich hierbei um einen Ausbruch, oder um eine Erweiterung des Kernbaus handelt, muss an dieser Stelle offen bleiben.

Fachwerkaufsatz und Dachwerk von 1786 (d)
Genauer ist der Umbau aus den Jahren um 1786 (i) zu beschreiben. In dieser Zeit wurde auf den möglicherweise erweiterten Kernbau ein Fachwerkstock aufgesetzt und mit dem noch heute vorhanden Dach eingedeckt.
Innerhalb der neuen Fachwerkebene, bei deren Anlage auf die alte Giebelscheibe weiter massiv aufgemauert wurde, ist nun zum ersten Mal eine Wohnnutzung nachweisbar. Der zugehörige Grundriss gliedert sich in zwei Zonen, wobei in Anlehnung an den Massivgiebel die Wohnräume und benachbart davon die Erschließungs- und Küchenzone angelegt wurden.
Abgesehen von den Schäden, ist auch das zweigeschossige Dachwerk nahezu vollständig erhalten. Diese Aussage bezieht sich sowohl auf die Raumgliederung als auch auf das Traggerüst. Letzteres besteht im 1. Dachgeschoss aus einer abgesprengten Stuhlkonstruktion in drei Querachsen, wobei diese in vertikaler Abstimmung mit den Tragachsen im 1. Obergeschoss angeordnet sind. Auf einer Schwelle gegründet, werden die Querbünde durch verzapfte Fuß- und Kopfstreben ausgesteift.
Die vertikale Abstimmung der Gerüstachsen trifft auch auf das Traggerüst im 2. Dachgeschoss zu. Hier reichen die Bundstreben der liegenden Stühle in einer Höhe bis zum First. Dort tragen sie das Firsträhm, über das dann unter anderem auch die Winkelsicherung des Dachwerkes gewährleistet wird.
Offenbar bauzeitlich sind neben der Lattung auch die einfach gedeckten Biberschwanzziegeln.

Spätere Umbauten
Im 19. Jahrhundert erfolgte eine Modernisierung des Bestandes. Dies betrifft in erster Linie die Ausstattung mit Fenstern, Türen und Treppe.
Weitaus nachhaltiger sind die Veränderungen im 20. Jahrhundert. Dies betrifft in erster Linie den Einbau einer neuen Kellerdecke und die damit verbundene Entkernung des Erdgeschosses.

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