Gasthaus zum Ross
ID:
152930141110
/
Datum:
09.10.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Marienplatz |
Hausnummer: | 10 |
Postleitzahl: | 74238 |
Stadt-Teilort: | Krautheim |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Hohenlohekreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8126045006 |
Flurstücknummer: | 4 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Vom Ursprungsgebäude aus dem Jahr 1494 sind noch Bereiche des Kellers und zweitverwendete Holzteile im Dachstuhl zu finden. Das Wirtshaus wird im Jahr 1715 (d) errichtet und 1808 um einen Anbau erweitert.
1. Bauphase:
(1494)
(1494)
Ursprungsgebäude - Kellerbereiche und zweitverwendete Holzteile im Dachstuhl
Betroffene Gebäudeteile:

- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
2. Bauphase:
(1715)
(1715)
1715-d- wird das Wirthaus errichtet, Teile des Dachstuhls von 1494 werden wiederverwendet und das Gebäude traufständig zur Bergstraße gestellt.
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
3. Bauphase:
(1808)
(1808)
1. Anbau erfolgt 1808
Betroffene Gebäudeteile:

- Erdgeschoss
- Dachgeschoss(e)
- Untergeschoss(e)
- Anbau
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Dokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht traufständig zur Bergstraße, befindet sich auf der linken Seite aus Richtung Berg-Krautheim und steht somit an prominenter Stelle im Ort.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das heutige Hauptgebäude wurde mit der Ausrichtung seines Erd- und Obergeschosses im frühen 18. Jahrhundert im Verhältnis zu seiner früheren Stellung an der Straße nach Berg-Krautheim um rund 110 Grad so gedreht, dass die Hauptansicht des Hauses nun als traufständiges Bauwerk an der Bergstraße entstand. Die geschmückten Pilaster und die zeittypisch „geohrten“ Fenstergewände mit neuen Fensterachsen stellen einen herrschaftlich anmutenden, palaisartigen Putzbau reinster barocker Baukultur dar. Dabei besitzt das eindeutig 1715 (d) über älteren Baubereichen neu aufgebaute Haus nur jene dekorierte Wand zur Straße hin als tatsächlich massiv gemauerte Wand. Die südliche Stirnseite - einst gegen einen direkt angrenzenden Nachbarn hin errichtet - und die Rückwand zum Hof bestehen aus schlicht gehaltenen und lange Zeit wohl als Sichtfachwerk verputzt gebliebenem Fachwerk. Der 1715 (d) neu und mit zwei Vollgeschossen errichtete Bau wird von einem Vollwalmdach abgedeckt, dessen fünf liegenden Stuhlgebinde eigens für diesen Bau frisch geschlagen und abgezimmert worden sind. Alle anderen Bestandteile der immerhin 17 Meter langen Dachkonstruktion sind, einschließlich eines aufgelegten Überzuges (eine zweitverwendete, ehemalige Wandschwelle, vermutlich die Giebelschwelle des Vorgängerbaus, dendrochronologisch datiert auf 1496 (d)), aus zweitverwendeten Hölzern hergestellt, deren Zapfen und Blattsassen aus der älteren Bauphase von 1496 stammen.
Auch im Erdgeschoss finden sich zweitverwendete Hölzer, z.B. ein mächtiger Unterzug in der Gaststube, welcher ebenfalls 1496 (d) geschlagen worden ist und vermutlich zusammen mit den mächtigen, achteckigen Stützen vom Vorgängergebäude übernommen wurde.
Auch im Erdgeschoss finden sich zweitverwendete Hölzer, z.B. ein mächtiger Unterzug in der Gaststube, welcher ebenfalls 1496 (d) geschlagen worden ist und vermutlich zusammen mit den mächtigen, achteckigen Stützen vom Vorgängergebäude übernommen wurde.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
An den Fassaden konnte ein Dispersionsanstrich beobachtet werden. Im Sockelbereich befindet sich der Putz in fortschreitender Auflösung.
Innen:
Aufgrund des konstant eindringenden Regenwassers sind massive Schäden an der Decke über dem EG entstanden. Teilweise sind Bereiche der Decke abgestürzt, wie beispielsweise der einzige Zugang zum Obergeschoss.
Innen:
Aufgrund des konstant eindringenden Regenwassers sind massive Schäden an der Decke über dem EG entstanden. Teilweise sind Bereiche der Decke abgestürzt, wie beispielsweise der einzige Zugang zum Obergeschoss.
Bestand/Ausstattung:
In den ehemaligen Gastzimmern sind unter der heutigen Tapete noch Fassungen in unterschiedlicher Ausstattung vorhanden.
Das Inventar der ehem. Wirtschaft ist im Erdgeschoss nicht mehr brauchbar, da hier aufgrund der herabstürzenden Deckenteile beispielsweise die Theke/Ausschank vollständig beschädigt wurde.
Das Inventar der ehem. Wirtschaft ist im Erdgeschoss nicht mehr brauchbar, da hier aufgrund der herabstürzenden Deckenteile beispielsweise die Theke/Ausschank vollständig beschädigt wurde.
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Dachform
- Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
keine Angaben