Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus, ehem. Gasthaus Rebstock

ID: 150077615319  /  Datum: 03.08.2017
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Suppengasse
Hausnummer: 20
Postleitzahl: 78628
Stadt-Teilort: Rottweil

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Rottweil (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8325049025
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die dendrochronologische Altersbestimmung datiert das Dachwerk des Wohnhauses auf das Jahr 1429/ 30 (d). Bis in die 1980er Jahre diente das Wohnhaus als Gasthaus Rebstock. darauf verweist der gusseiserne Ausleger mit Rebstock über dem Eingang. Die Fassade wurde zwischen 2002-2006 saniert.


1. Bauphase:
(1429 - 1430)
Abzimmerung des Dachwerkes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1900 - 1985)
Das Gasthaus Rebstock war vermutlich von Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 1980er Jahre hier untergebracht.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus

3. Bauphase:
(2002 - 2006)
Sanierung der Fassade im Zeitraum von 2002-2006.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Putz

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südostansicht / Wohnhaus, ehem. Gasthaus Rebstock in 78628 Rottweil (Landesamt für Denkmalpflege Freiburg, Bildarchiv)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befindet sich nahezu am südlichen Ende der in der hist. Altstadt gelegenen Suppengasse. Es steht traufständig an der nach Süden abfallenden Straßenseite.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger, verputzter Massivbau mit traufseitigem Satteldach, das nach Süden halb abgewalmt ist und hier einen Dacherker besitzt. Das Obergeschoss zeigt einen polygonalen Eckerker. Die Fenster und Eingangstür weisen Holzgewände auf. Die durch Treppen erhöhte, hölzerne Eingangstür ist zweiflügelig und mit Oberlicht versehen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der traufständige Massivbau bildete eventuell den baulichen Abschluß im Süden der Suppengasse. Darauf deutet zumindest die einseitige Walmausbildung des an der Rücktraufe angehobenen Satteldaches hin.
Bestand/Ausstattung:
Gusseiserner Ausleger mit Rebstock über dem Eingang (vermutlich spätes 19./ frühes 20. Jh.).

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Türen
    • Fenstererker
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Verwendete Materialien
    • Putz
  • Dachform
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Gerüst:
Drei Pfetten je Dachseite unterstützen die mit drei angeblatteten Kehlbalken ausgestatteten Sparrenpaare. Die Sparren selbst sind entsprechend dem Dachquerschnitt unterschiedlich lang ausgebildet. An der Rückseite enden sie am unteren Kehlbalken mit Verblattung, während sie an der Gassenseite in die Dachbinderbalken bzw. in die kurzen Stichbalken der Leergebinde eingezapft sind. Beidseitig verblattete Winkelhölzer stabilisieren zusätzlich den Knotenpunkt.
Die maximal über 3,30m gespannten Pfetten werden im 1.DG durch ein fünffaches Stuhlgerüst unterstützt. Im 2.DG ist es dreifach, im 3.DG nur noch zweifach ausgeführt. Eine Firstpfette fehlt. Das Dachwerk besitzt kurze, über einen Dachstock abgezimmerte Gerüstständer.

Quergefüge
Eine ausgeprägte Gefügeausbildung von kurzen Steig-, Fuß- und Kopfbändern in Kombination mit durchlaufenden Scherbändern sichern die Querbinder.

Längsgefüge
Die konstruktive Winkelsicherung der Gerüstkonstruktion erfolgt ausschließlich über Kopfbänder. Für die Unterstützung des einstigen Halbwalmes ist im 2.DG eine zusätzliche Stuhlquerachse als Walmbock ausgeführt.

Sonstiges:
Das rauchschwarze Dach ist aus Nadelholz abgezimmert. An der Gassentraufe kann die Anlage eines Ladegiebels vermutet werden. Die Dachneigung beträgt 45 Grad.

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