Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Meierhof, sog. Schloss Zeppelin

ID: 144861401313  /  Datum: 09.01.2020
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Schlossgasse
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 79295
Stadt-Teilort: Sulzburg-Laufen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315111002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Ursprünge des Gebäudes gehen auf einen Meierhof des Klosters St. Trudpert zurück, in dessen Besitz sich der Meierhof noch 1790 befand. 1803 wurde im Zuge der Säkularisierung der Hof von dem damaligen Meier Johann Kaltenbach übernommen und gelangte in der Erbfolge an die heutigen Besitzer.

Am Baugefüge des Hauptgebäudes und an konstruktiven Merkmalen sind jedoch verschiedene Bauphasen zu erkennen. Die Beobachtungen werden durch einen Lageplan von 1790 und eine Lithografie aus der Mitte des 19. Jh. ergänzt.

Die Ursprünge des Anwesens reichen bis in 12. Jahrhundert zurück. Das heutige Erscheinungsbild geht auf die Erbauungsphase Anfang des 19. Jahrhunderts durch einen französischen Architekten zurück. Nach 1860 kam auf der Nordwestseite ein Anbau mit Türmchen dazu, ca. 1960 der zweigeschossige Verandabau. (a)


1. Bauphase:
(1100 - 1199)
Ursprünge Klosterzeit St. Trudpert
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1800 - 1899)
Erbauung des heutigen Zustands
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1860)
Anbau an Nordwestseite mit Türmchen
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

4. Bauphase:
(1960)
Veranda
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1790 - 1803)
Kloster Trudbert
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
Beschreibung:
besitzt zu diesem Zeitpunkt, d.h. 1790 nicht Beginn des Besitzes
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1803)
Kaltenbach, Johann
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
übernimmt
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
  • Meier
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Schadensbild und Beschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Am östlichen Ortsrand von Laufen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreiflügelige, nach Westen geöffnete Hofanlage; am Nordwesteck zweigeschossiger Bau mit Halbwalmdach und Ecktürmchen, mit hoch liegendem Keller und ausgebauter unterer Dachgeschossebene. Östlich schließt der Bau an die Scheune mit Überschneidung des Daches an. An der Süd-Westecke ist ein zweigeschossiger Balkon in Betonkonstruktion angebaut, der sich um die Gebäudeecke greifend an der Stirnseite fortsetzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Auf dem Lageplan von 1790 ist die Hofanlage mit dem Arkadenbau und einem abgewinkelten Gebäude sowie das Wohngebäude mit zwei Anbauten in östlicher Richtung zu erkennen. Das dargestellte Wohngebäude ist wesentlich kleiner als das vorhandene und die Größe des heutigen Gartens entspricht etwa dem vorhandenen Gewölbekeller. Im Westen ist an der Stelle des heutigen Gartens schon eine Gartenanlage gezeichnet. Entlang des Wohngebäudes ist an dessen Nordseite ein parallel verlaufender Weg zwischen Wohngebäude und der damals noch vorhandenen Kirche wiedergegeben. An diesem Weg sind gegenüber dem Wohngebäude die 1857 abgebrochene Kirche mit einem gegen den Meierhof stehenden Turm dargestellt.
Nach dem 1857 erfolgten Abbruch der Kirche und des Turmes wurde der zwischen Meierhof und Kirche verlaufende Weg aufgegeben und das Gelände unter Verwendung von Bauschutt der Kirche aufgefüllt. Im Weiteren wurde das Areal des Meierhofes in diesem Bereich erweitert.
Auf der Lithografie von J. Echtle aus der Mitte des 19. Jh. hat die Hoffassade 10 Fensterachsen, vorhanden sind 12 Fensterachsen. Auf Echtles Zeichnung liegen neben der Hauseingangstür in westlicher Richtung nur 2 statt der vorhandenen 4 Fenster. Im Weiteren hat Echtle den Giebel der Stirnfassade noch ohne vorhandenen Krüppelwalm dargestellt. Der Turm an der Nord-Westecke fehlt ebenso auf der Lithografie.
Das gegen Westen vergrößerte Wohngebäude mit einem Krüppelwalm am Giebel und der Turm sind auf Fotos vom Anfang des 20. Jh. vorhanden. Daraus lässt sich auf eine Verlängerung des Wohngebäudes in westlicher Richtung um 2 Fensterachsen und den Turmbau im späten 19. Jh. schließen. Die an der West- und einem Teil der Südseite liegende Terrasse aus Beton wurde nach 1953 anstelle einer hölzernen Terrasse erbaut. Die Dachgauben auf dem Wohngebäude wurden in der Mitte des 20. Jh. verändert.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
    • Schleppgaube(n)
    • Turmhelm
  • Verwendete Materialien
    • Putz
Konstruktion/Material:
Verputzte Fassade mit Anstrich. Sockel und Fensterfassungen aus Naturstein mit Anstrich. Treppen aus rotem Sandstein. Ausladendes profiliertes Dachgesims. Dachrinnen und Abfallrohre aus Kupfer. Dachdeckung mit alten Biberschwanzziegeln in Einfachdeckung. In der ersten Reihe alternierend größere Gauben mit Satteldach und kleine Gauben mit Halbrunddach. Seitenbalken und kleine Gauben mit Kupferblechverkleidung. In der zweiten Reihe gleiche Schleppgauben mit Ziegeldeckung, Seitenbalken ausgemauert mit Blechverkleidung.

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