Kloster Bebenhausen (ehem. Holz- und Chaisenremise)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm

ID: 135540087111  /  Datum: 07.05.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Kirchplatz
Hausnummer: 3
Postleitzahl: 79215
Stadt-Teilort: Elzach

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Emmendingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8316010008
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

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Neunlindenkapelle, Neunlinden (79215 Elzach)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Über den Zeitpunkt der Errichtung des Kirchturms von St. Nikolaus im Jahr 1828 gibt eine Inschrift auf der Südseite Auskunft. Der Entwurf war durch Bezirksbaumeister Gottlieb Lumpp 1825 eingereicht worden und die Ausführung oblag 1828 dem Bauunternehmer Werkmeister Bürkle.
(Gerhard Everke: Christoph und Friedrich Arnold – Zwei Architekten des Klassizismus in Baden. Freiburg (Diss.) 1991, Kat. 52).
An der Innengliederung ist zu erkennen, dass es sich um einen vollständigen Neubau handelt und nicht etwa um eine Aufstockung oder Ummantelung eines älteren Turms.
Die monumental- klassizistische Formensprache wurde vom badischen Baudirektor Friedrich Weinbrenner eingeführt und weiterentwickelt. Sie wird daher im Badischen üblicherweise als "Weinbrenner-Stil‘" bezeichnet.


1. Bauphase:
(1828)
Erbauung des Kirchturms im Jahr 1828 (i).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Turm (Kirche)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südwestansicht / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Südansicht / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Nordansicht / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Detail, Nordseite / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Detail Fenster mit bez. Jahreszahl 1522 / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)
Abbildungsnachweis
Detail Eingangsportal / Kath. Pfarrkirche St. Nikolaus- Kirche, Turm in 79215 Elzach (Bildarchiv, Landesamt für Denkmalpflege)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Anmerkungen zum Schadensbild

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die kath. Pfarrkirche St. Nikolaus steht inmitten der Elzacher Altstadt. Ihr Chor ist nach Nordosten ausgerichtet. Der Turm ist der Westfassade vorgelagert.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Turm (Kirche)
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Außengliederung des vorgelagerten Westturms ist durch unterschiedlich ausgebildete und geformte Gesimse in fünf Turmgeschosse gegliedert, wovon nur das vierte und fünfte über den Dachfirst des Langhauses aufragen und rundum freistehen. Der Helm besitzt die Form eines stark konkav eingezogenen Zeltdaches.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Dachform
    • Zeltdach/Pyramidendach/-helm
Konstruktion/Material:
1. Turmgeschoss:
Seitlich hoher Blendnischen sind die Wandflächen leicht geböscht. Innerhalb des Blendbogens der Westseite liegen Portal und Fensteröffnungen. Im Inneren befinden sich der Vorraum und zwei weitere Ebenen.

2. Turmgeschoss:
Die Blendnischen werden rundbogig abgeschlossen. Im Inneren spannt sich ein Kreuzgratgewölbe.

3. Turmgeschoss:
Rundbogige Zwillingsöffnungen. Im Inneren gründet der Unterbau eines hohen Glockenstuhls, der später gekappt wurde.

4. Turmgeschoss:
Einer umlaufenden Konsolenreihe liegen Steinplatten auf, die einst als Umgang dienten. Hinter hohen Schallöffnungen mit horizontalem Sturz hängen die Glocken in einem stählernen Stuhl. Innenseitig am Mauerwerk ist ein hölzernes Stützgerüst ausgebildet.

5. Turmgeschoss:
Unter weiten Überfangbögen liegen hinterleuchtete Zifferblätter. Im Inneren befinden sich neben der Uhrmechanik auch die Glockenmotoren. Das weit ausladende Traufgesims ist aus Blech hergestellt. Das hölzerne Stützgerüst im Inneren setzt sich fort.

Turmhelm:
Liegender Stuhl mit abgestrebtem, mächtigem Hängeholz und Kupferdeckung. Über die Höhe von vier Turmgeschossen ist die gesamte Außenfläche aus einem sauber gefügten, qualitätsvoll ausgeführten Werksteinverband mit sorgfältigen Detaillösungen beschaffen. Hinsichtlich der Oberflächengestaltung wurde zwischen strukturellen und gliedernden Bauteilen unterschieden. Mauerverbände, Bögen und Konsolen bieten mit gepickter Oberfläche ein rustikales Erscheinungsbild, wohingegen Gesimse, Kapitelle und eingestellte Bögen eine glattere Scharrierung aufweisen. Das Steinmaterial ist – mit Ausnahme der Portalwand – weitgehend homogen und von einheitlicher Färbung. Im Unterschied dazu sind im 5. Turmgeschoss nur Ecken und Bögen mit Werkstein gefasst, wogegen die Wandflächen unter Putz liegen und Quaderfugen aufgemalt sind.

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