Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 125313518010  /  Datum: 11.03.2014
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Engelgasse
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 88515
Stadt-Teilort: Biberach

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Biberach (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8426021004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Mit dem Entstehungsdatum um 1351 (d) handelt es sich bei dem Dachwerk des Gebäudes Engelgasse 6 in Biberach um das nach dem Gebäude Zeughausgasse viert älteste, in situ in größerem Umfang erhaltene, mittelalterliche Dachwerk in Biberach. Ihm kommt deshalb in baugeschichtlicher und denkmalpflegerischer Hinsicht eine ganz besondere Bedeutung zu.


1. Bauphase:
(1350 - 1351)
Abzimmerung Dachwerk (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

2. Bauphase:
(1582 - 1583)
Umbauphase des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Südostansicht / Wohnhaus in 88515 Biberach, Biberach an der Riß (24.06.2018 - Christin Aghegian-Rampf)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung Dachwerk

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiger Unterbau, verputzt, mit Satteldach (dreigeschossigem Dachwerk, das nach Norden hin auf das Gebäude Justinus-Heinrich-Knecht Straße 1 übergreift).
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
Konstruktion/Material:
Es handelt sich um ein in Eichenholz abgezimmertes Dachwerk mit mittiger Firstpfette, welche von vier schlanken Firstständern getragen wird. Die südlichste Firstsäule ist von der Giebelseite deutlich zurückgesetzt und zeigt noch einen gut erhaltenen Hahnbalken, der mit Firstsäule und Gespärre verblattet ist. Der Hahnbalken belegt einen einseitigen Walm oder Krüppelwalm an der Südseite und besitzt noch insgesamt sechs Holznägel für die Befestigung der einstigen Walmsparren. Das Gespärre in der Achse der in ihrem oberen Teil gekappten nördlichsten Firstsäule zeigt ergänzend dazu Blattsassen eines weiteren Hahnbalkens, sodass auch für die nördliche Schmalseite eine einstige Walmausbildung belegt ist. Die Aussteifung der Firstsäulen erfolgte durch teils noch vorhandene Steigbänder in Längsrichtung. Hinweise auf eine Queraussteifung liegen nicht vor.
Etwas unterhalb des unteren Drittelpunktes ist in das Gespärre eine anscheinend durchgängige Kehlbalkenlage eingeblattet (dieser Dachbereich ist teilweise ausgebaut und deshalb in seiner Konstruktion nur beschränkt einsehbar). Eine zweite Kehlbalkenlage etwas unterhalb des oberen Drittelpunktes gehört hingegen schon einer späteren Veränderung an. Aufgrund ihrer als Verblattung ausgeführten Einbindung in das Gespärre ist sie jedoch ebenfalls als mittelalterlich anzusehen und dürfte damit einer frühen Umbauphase angehören. Eine frühe Veränderung wird auch mit dem Austausch der von Süden her dritten Firstsäule gegen eine Firstsäule aus Nadelholz sowie mit weiteren verblatteten Ergänzungshölzern im nördlichen Dachbereich greifbar.

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