Haus Osiander
ID:
118040455112
/
Datum:
05.04.2024
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Urtelstraße |
Hausnummer: | 9 |
Postleitzahl: | 74549 |
Stadt-Teilort: | Wolpertshausen-Rudelsdorf |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Schwäbisch Hall (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8127099009 |
Flurstücknummer: | 16 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 49,1677° nördliche Breite, 9,8752° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Zugeordnete Dokumentationen
- Abbruchdokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Bemerkenswert am Standort der Adresse ist das Zusammenlaufen mehrerer, vermutlich historischer Überlandwege direkt vor dem Gebäude und die damit einhergehende städtebauliche Prominenz des Gebäudes in der Dorfmitte. An der Stelle laufen Landstraßen aus den Richtungen Öhringen, Langenburg / Gerabronn und Dinkelsbühl / Crailsheim zusammen und kreuzen sich hier.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude Urtelstraße 9 in Rudelsdorf handelt es sich um ein, ehemals repräsentatives, zweigeschossiges Haupthaus einer einstmaligen großzügigen Hofanlage. Von der Hofanlage sind nur noch untergeordnete Holzschuppen erhalten. Eine, ehemals westlich gelegene (Stall-) Scheune ist zum Zeitpunkt der Begehung nicht mehr überliefert
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Das Gebäude des homogen erscheinenden Kernbaues misst an den Außenkanten zirka 12 mal 20 Meter, was eine eindrucksvolle Gebäudegröße und vor allem auffallende Gebäudetiefe darstellt. Anhand der vorhandenen Fassadenöffnungen können vier, für die Hauslandscht überdurchschnittlich große Raumzonen erkannt werden. Jedenfalls erfüllt das Bauwerk die Eigenschaften eines "PfarrerMeyer-Hauses" nicht. Auf Grund der Typologie und Lage des Bauwerks, ist eine einstmalige Nutzung als Gasthof nicht auszuschließen (Vergleichsbeispiel: Gasthof zum Roten Ochsen aus Schrozberg-Riedbach, Landkreis Schwäbisch Hall, heute im Freilandmuseum Wackershofen).
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Verwendete Materialien
- Backstein
- Dachform
- Satteldach
- Holzgerüstbau
- Geschossgerüst
Konstruktion/Material:
Der Kernbau erscheint auf Grund Holzgefüge und Zimmererabbund ein durchgängiger Abbund etwa aus der späten zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts zu sein. Die Definition geeigneter Holzbauteile für eine nähere Datierung erscheint gegenwärtig lebensgefährlich.Gegebenfalls kann dies im Rahmen der Abbrucharbeiten noch erfolgen.
Der zweigeschossige Putzbau ist im Erdgeschoss mit massiven Außenwänden, in den darüber aufgehenden Geschossen als verputzter Holz-Fachwerkbau errichtet. An der Nordseite ist erkennbar, dass große Teile der Fassade im frühen 20. Jahrhundert ausgetauscht worden sein müssen (Backsteinwände im Reichsformat). Der repräsentativ aufragende Giebel an der Ostseite ist von einer vortretenden, massiven Erdgeschosswand und zwei profilierten Schwellen gegliedert, welche die große Giebelfläche in vier Abschnitte horizontal aufteilen. Das erste und zweite Dachgeschoss stoßen über diesen Profilschwellen leicht vor. An der Westseite ist ein auffallend massiver Wandgiebel vom Erdgeschoss bis zur Dachspitze aus Bruchstein gemauert. Vermutlich diente seine Errichtung dem baulichen Witterungssicherung des Gebäudes.
An der Südostecke des Kernbaues ist ein zweigeschossiger Anbau mit einem Mansarddach angefügt. Der äußeren Physiognomie nach kann der Anbau dem beginnenden 20. Jahrhundert zugeschrieben werden. Er umfasst grade einmal eine Zimmergröße im Obergeschoss und eine Kammergröße im 1. Dachgeschoss, sowie einen Abstellraum im Erdgeschoss.
Über dem Kernbau erheben sich die Reste eines einstmals mächtigen, weit gespannten liegenden Dachstuhls. Die Stuhlkonstruktion erstreckt sich dabei über die ersten beiden Dachgeschosse. Die Breite des Kernbaues von zirka 12 Metern (!) lässt darauf schließen, dass es sich um eine mehrachsige Dachkonstruktion handeln dürfte, an deren Längsseite sieben Zonen erkennbar sind.
Die, an der Nordseite freigelegten Deckenbalken sind als liegende Formate, vereinzelt naturkrumm, mit Fehlboden erkennbar. Das Gebäude verfügt noch über diverse Ausstattungen an Fenstern und Klappläden, die jedoch aktuell nicht gefahrenfrei geborgen werden können.
Der zweigeschossige Putzbau ist im Erdgeschoss mit massiven Außenwänden, in den darüber aufgehenden Geschossen als verputzter Holz-Fachwerkbau errichtet. An der Nordseite ist erkennbar, dass große Teile der Fassade im frühen 20. Jahrhundert ausgetauscht worden sein müssen (Backsteinwände im Reichsformat). Der repräsentativ aufragende Giebel an der Ostseite ist von einer vortretenden, massiven Erdgeschosswand und zwei profilierten Schwellen gegliedert, welche die große Giebelfläche in vier Abschnitte horizontal aufteilen. Das erste und zweite Dachgeschoss stoßen über diesen Profilschwellen leicht vor. An der Westseite ist ein auffallend massiver Wandgiebel vom Erdgeschoss bis zur Dachspitze aus Bruchstein gemauert. Vermutlich diente seine Errichtung dem baulichen Witterungssicherung des Gebäudes.
An der Südostecke des Kernbaues ist ein zweigeschossiger Anbau mit einem Mansarddach angefügt. Der äußeren Physiognomie nach kann der Anbau dem beginnenden 20. Jahrhundert zugeschrieben werden. Er umfasst grade einmal eine Zimmergröße im Obergeschoss und eine Kammergröße im 1. Dachgeschoss, sowie einen Abstellraum im Erdgeschoss.
Über dem Kernbau erheben sich die Reste eines einstmals mächtigen, weit gespannten liegenden Dachstuhls. Die Stuhlkonstruktion erstreckt sich dabei über die ersten beiden Dachgeschosse. Die Breite des Kernbaues von zirka 12 Metern (!) lässt darauf schließen, dass es sich um eine mehrachsige Dachkonstruktion handeln dürfte, an deren Längsseite sieben Zonen erkennbar sind.
Die, an der Nordseite freigelegten Deckenbalken sind als liegende Formate, vereinzelt naturkrumm, mit Fehlboden erkennbar. Das Gebäude verfügt noch über diverse Ausstattungen an Fenstern und Klappläden, die jedoch aktuell nicht gefahrenfrei geborgen werden können.