Ev. Pfarrkirche, ehem. St. Laurentius
ID:
104727427515
/
Datum:
22.08.2018
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
| Straße: | Kirchstraße |
| Hausnummer: | 18 |
| Postleitzahl: | 89160 |
| Stadt-Teilort: | Dornstadt-Scharenstetten |
|
|
|
| Regierungsbezirk: | Tübingen |
| Kreis: | Alb-Donau-Kreis (Landkreis) |
| Wohnplatzschlüssel: | 8425031004 |
| Flurstücknummer: | keine |
| Historischer Straßenname: | keiner |
| Historische Gebäudenummer: | keine |
| Lage des Wohnplatzes: |
|
| Geo-Koordinaten: | 48,5146° nördliche Breite, 9,8523° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Über die Baugeschichte der Kirche St. Laurentius in Scharenstetten ist wenig bekannt. Der Turm, bei dem es sich um einen romanischen Chorturm handelt, wurde bisher als ältester Bauteil erkannt und besitzt im Inneren Malereien, die um die Mitte des 14. Jahrhunderts entstanden sind. Das heutige Schiff ist erst im 18. Jahrhundert dazugekommen.
Das Baualter wird in das 12. bzw. eher in die 1. Hälfte des 13. Jahrhunderts geschätzt.
Der Schiffbereich ist im 18. Jahrhundert nachträglich gegen den Turm gesetzt worden. Aus jüngerer Zeit stammt die Befensterung der Südwand und der Südeingang. Ältere Öffnungen wurden dabei geschlossen.
1. Bauphase:
(1100 - 1250)
(1100 - 1250)
Errichtung des Chorturms
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
2. Bauphase:
(1350)
(1350)
Malereien im Chorturm
Betroffene Gebäudeteile:
- Ausstattung
Konstruktionsdetail:
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
3. Bauphase:
(1700 - 1799)
(1700 - 1799)
Erbauung des Kirchenschiffs
Betroffene Gebäudeteile:
- Anbau
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauarchäologische Befundaufnahme
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die Kirche steht geostet im Zentrum von Scharenstetten.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
An das schlichte Kirchenschiff mit hohem Satteldach und Flachbogenfenstern ist im Osten der mächtige Chorturm angefügt. Er wird durch ein Zeltdach bekrönt und im obersten Geschoss vierseitig durch Zwillingsfenster geöffnet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Werkstein
- Verwendete Materialien
- Backstein
- Dachform
- Satteldach
- Zeltdach/Pyramidendach/-helm
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
Konstruktion/Material:
Die jetzt freiliegenden Mauerwerke bestätigen den Chorturm als ältesten Bauteil.
Sockelgesims und Ecken sind aus Tuffsteinquadern hergestellt. Sonstige Wandflächen bestehen aus lagigem Bruch- oder Lesesteinmauerwerk. In der Ostwand ist ein sicher originales Fenster mit Tuffsteinlaibung erhalten. Auf allen drei Seiten können Rüsthölzer beobachtet werden. Vereinzelt sind im Mauerwerk rötlich verbrannte Kalksteine mitverwendet, die auf einen Vorgängerbau hinweisen könnten.
Zum Zeitpunkt des Turmbaus muss das Umgebungsniveau noch ca. 70 cm tiefer gelegen haben.
Das Spitzbogenfenster in der Südwand des Turms ist nachträglich eingebaut oder vergrößert worden. Die Mitverwendung von Backstein weist in spätmittelalterliche Zeit. Ein Zusammenhang der Laibung des Fensters mit den Wandmalereien innen wäre noch zu prüfen.
Der Schiffbereich ist nachträglich gegen den Turm gesetzt. Groblagiges bis unregelmäßiges Mischmauerwerk weist in das 18. Jh. In der Südwand war eine Tür vorhanden. Auf der gefasten Laibung sind noch Putz- und Farbreste erhalten. Die Schwelle ist bei der späteren Zusetzung offenbar ausgebrochen worden.
Nahe des Chorturms kann noch ein ursprüngliches Fenster beobachtet werden. Nach dem wesentlich höheren Fundamentversatz muss das Umgebungsniveau jetzt ca.70 cm hoher gelegen haben und entspricht in etwa dem heutigen.
Die heutige Befensterung der Südwand und der Südeingang sind jünger eingebaut worden. Die älteren Öffnungen wurden dabei geschlossen.
Archäologische Schichten oder Funde konnten in den Aufgrabungen nicht beobachtet werden. Der Bereich ist durch die Friedhofnutzung gestört.
Sockelgesims und Ecken sind aus Tuffsteinquadern hergestellt. Sonstige Wandflächen bestehen aus lagigem Bruch- oder Lesesteinmauerwerk. In der Ostwand ist ein sicher originales Fenster mit Tuffsteinlaibung erhalten. Auf allen drei Seiten können Rüsthölzer beobachtet werden. Vereinzelt sind im Mauerwerk rötlich verbrannte Kalksteine mitverwendet, die auf einen Vorgängerbau hinweisen könnten.
Zum Zeitpunkt des Turmbaus muss das Umgebungsniveau noch ca. 70 cm tiefer gelegen haben.
Das Spitzbogenfenster in der Südwand des Turms ist nachträglich eingebaut oder vergrößert worden. Die Mitverwendung von Backstein weist in spätmittelalterliche Zeit. Ein Zusammenhang der Laibung des Fensters mit den Wandmalereien innen wäre noch zu prüfen.
Der Schiffbereich ist nachträglich gegen den Turm gesetzt. Groblagiges bis unregelmäßiges Mischmauerwerk weist in das 18. Jh. In der Südwand war eine Tür vorhanden. Auf der gefasten Laibung sind noch Putz- und Farbreste erhalten. Die Schwelle ist bei der späteren Zusetzung offenbar ausgebrochen worden.
Nahe des Chorturms kann noch ein ursprüngliches Fenster beobachtet werden. Nach dem wesentlich höheren Fundamentversatz muss das Umgebungsniveau jetzt ca.70 cm hoher gelegen haben und entspricht in etwa dem heutigen.
Die heutige Befensterung der Südwand und der Südeingang sind jünger eingebaut worden. Die älteren Öffnungen wurden dabei geschlossen.
Archäologische Schichten oder Funde konnten in den Aufgrabungen nicht beobachtet werden. Der Bereich ist durch die Friedhofnutzung gestört.
