Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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ehem. Zehntscheune

ID: 191210359452  /  Datum: 22.12.2005
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hofstraße
Hausnummer: 11-15
Postleitzahl: 73252
Stadt-Teilort: Lenningen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116079008
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Wohngebäude (Hofstraße 11) wurde als Lehenshof der Kirchheimer Verwaltung
errichtet und war damit der Kirchheimer Kellerei zinspflichtig. Das Bauholz hierfür wurde
im Winter 1712/13 (d) gefällt. Entsprechend ist von einer Erbauung im Jahr 1713
auszugehen. Ebenso lässt sich die angebaute Scheune (Hofstraße 13) ins selbe Jahr
datieren. Die ehemalige Hintere Zehntscheune (Hofstraße 15) war ebenfalls ein
Verwaltungslehen der Kirchheimer Kellerei und wurde nur kurze Zeit nach dem
Wohngebäude im Jahr 1715 (d) errichtet.


1. Bauphase:
(1712 - 1715)
Erbauung Wohnhaus 1713 (d), Zehntscheune 1715 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1830 - 1835)
Bauliche Verbesserungen 1833 (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht des Wohngebäudes von Osten / ehem. Zehntscheune in 73252 Lenningen, Oberlenningen
Ansicht der ehem. Zehntscheune von Nordwesten / ehem. Zehntscheune in 73252 Lenningen, Oberlenningen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Datierung.Erstellung von Bauphasenplänen auf Grundlage einer bestehenden Bauaufnahme. Archivalische Recherchen.

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Hofanlage liegt im Nordwesten des Ortskernes am ehemaligen Ortsrand von
Oberlenningen. Der Name „Hofstraße“ deutet noch auf die ehemalige Bezeichnung
„Höfen“ dieses Areals nördlich der Lauter hin. In diesem Bereich siedelten sich wohl schon
früh die Lehensgüter und Hofanlagen der Kellerei Kirchheim an.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Die Hofanlage definiert sich durch einen einzigen, langgestreckten Baukörper mit
durchgängigem Dach. Im Osten befindet sich ein zweigeschossiges, verputztes
Wohngebäude, welches giebelseitig zwei Vorstöße aufweist. In westlicher Verlängerung
schließt sich ein Scheunenanbau an das Wohnhaus an. Im weiteren Verlauf schließt eine
große, zweitennige Scheune, die ehemalige Hintere Zehntscheune an.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Wohnhaus ist mit einem Gewölbekeller teilunterkellert. Im Erdgeschoss mit seinen
massiv gemauerten Außenwänden findet sich noch die ehemalige Grundrissstruktur mit
Mittelflurerschließung und beidseitiger Anordnung von Ställen und Werkstatträumen. Im
Fachwerk-Obergeschoss ist der historische Grundriss ebenfalls noch gut überliefert. Hier
befanden sich einst die Stube, die Stubenkammer, die Flur-Küche sowie die Schlafräume.
Im rußgeschwärzten, unausgebauten Dachraum setzt sich die typische Raumgliederung
fort. Hier befanden sich Lagerräume und Kammern.
Die angebaute Scheune verfügt über eine große Toreinfahrt und wurde wohl im frühen
20. Jahrhundert durch die Verwendung von Bimssteinen weitgehend erneuert.
Die fünfzonige, verputzte Fachwerk-Zehntscheune besitzt zwei Tennen-Einfahrten mit jeweils
seitlich anschließenden Barnzonen (Viehställe) und darüber liegenden Heu- bzw.
Fruchtböden. Der östliche Barn wurde im 20. Jahrhundert zur Garage umgebaut. Mittig
unter der Zehntscheune befindet sich ein Gewölbekeller.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Die Hofanlage weisst einen guten Erhaltungszustand auf. Im Bereich der Scheune wurde im 20. Jh. eine, das Gesamtbild negativ beeinflussende Garage eingebaut, welche jedoch keine gravierenden Schäden an der historischen Bausubstand verursachte. Wesentliche Verformungen konnten am Traggerüst nicht festgestellt werden.
Bestand/Ausstattung:
Nur wenige historische Ausstattungsdetails erhalten.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bruchstein/Wacken
    • Staken
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Verwendete Materialien
    • Stein
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
Konstruktion/Material:
Das Wohngebäude besitzt eine massive Erdgeschosszone. Die darüber liegenden Stockwerke wurde in Fachwerk ausgebildet. Die Scheunen wurden durchgehend als Fachwerkkonstruktionen auf einem Bruchstein-Sockel ausgebildet.

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