ehem. Zehntscheuer
ID:
381316099067
/
Datum:
03.06.2009
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Zehntstraße |
Hausnummer: | 3 |
Postleitzahl: | 76307 |
Stadt-Teilort: | Karlsbad-Auerbach |
|
|
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Karlsruhe (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8215096001 |
Flurstücknummer: | 42 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die ehemalige Zehntscheuer wurde 1722 möglicherweise unter Verwendung älterer Bauteile des ehem. herrschaftlichen Fronhofes erbaut. Das Gebäude wurde 1743 um die 3 Achsen über dem in diesem Zusammenhang unterkellerten südöstlichen Bereich erweitert. In den Jahren 1758 bis 1766 erfolgte der erste Eingriff in die Disposition des Erdgeschosses. Die Bundwand wurde der Achse vier des Hauptbaus um eine Balkenlage nach Norden versetzt. Bis ca. 1950 gab es vielfältige kleine und zeitlich unabhängige Eingriffe an den Innenwänden des EG, welche die originäre Disposition stark veränderten.
1. Bauphase:
(1722)
(1722)
Die ehemalige Zehtscheuer wurde 1722 möglicherweise unter Verwendung älterer Bauteile des ehem. Herrschaftlichen Fronhofes erbaut (d) (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Zehntscheune
2. Bauphase:
(1743)
(1743)
Das Gebäude wurde 1743 (d) um die 3 Achsen über dem in diesem Zusammenhang unterkellerten südöstlichen Bereich erweitert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1758 - 1766)
(1758 - 1766)
Die Bundwand der Achse vier des Hauptbaus wurde um eine Balkenlage nach Norden versetzt (d) (a).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
4. Bauphase:
(1766 - 1950)
(1766 - 1950)
Bis 1950 gab es vielfältige kleine und zeitlich unabhängige Eingriffe an den Innenwänden des EG, welche die originäre Disposition stark veränderten. (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Schadenskartierung
- Bauaufnahme und Dendrochronologische Untersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Die ehem. Zehntscheuer liegt in Nord-Westen von Karlsbad-Auerbach.
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
- Zehntscheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude steht an einem Hang direkt an der Straße.
Es ist eingeschossig und besteht aus einem sechsachsigen Hauptbau und einer dreiachsigen südöstlichen Erweiterung.
Das langgestreckte traufständige Gebäude misst ca. 13,0 auf 27,5 Meter.
An den Südostgiebel schließt sich ein als Garage und Wohnhaus genutzter neuzeitlicher Anbau an.
Es ist eingeschossig und besteht aus einem sechsachsigen Hauptbau und einer dreiachsigen südöstlichen Erweiterung.
Das langgestreckte traufständige Gebäude misst ca. 13,0 auf 27,5 Meter.
An den Südostgiebel schließt sich ein als Garage und Wohnhaus genutzter neuzeitlicher Anbau an.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
Im Bereich des Erweiterungsanbaus befindet sich unter dem Gebäude ein sog. Kriechkeller, welcher durch Anhebung des Fußbodens entstand und früher als Schafstall diente. Aufgrund der sanften Hanglage verspringt das Bodenniveau des Hauptgebäudes, auf Höhe der dritten und vierten Achse, um 40-60 cm.
Das Gebäude besteht aus einem sechsachsigen Hauptbau und einer dreiachsigen südöstlichen Erweiterung in Form eines Annexbaus. In der dritten Achse des Hauptbaues befindet sich eine über alle Geschosse durchlaufende Scheidenwand. Diese teilt die Scheuer in zwei vollständig voneinander getrennte Bereiche, die von zwei Eigentümern genutzt werden.
Der Annex stellt ein Stockwerkseigentum dar, während der nordwestliche Gebäudeteil eine Eigentumseinheit bildet. Die ursprüngliche siebenzonige Gliederung ist deutlich ablesbar, jedoch im Erdgeschoss durch vielfältige Eingriffe an den Innenwänden stark verändert. Im Erdgeschoss weisen sechs der sieben Zonen einen direkten Zugang ins Freie auf. Die Dreigeschosse der zwei Eigentumsanteile sind durch Leitern miteinander verbunden, während das Zwischengeschoss im Annex über eine profilierte Keilstufentreppe erschlossen wird.
Das Gebäude besteht aus einem sechsachsigen Hauptbau und einer dreiachsigen südöstlichen Erweiterung in Form eines Annexbaus. In der dritten Achse des Hauptbaues befindet sich eine über alle Geschosse durchlaufende Scheidenwand. Diese teilt die Scheuer in zwei vollständig voneinander getrennte Bereiche, die von zwei Eigentümern genutzt werden.
Der Annex stellt ein Stockwerkseigentum dar, während der nordwestliche Gebäudeteil eine Eigentumseinheit bildet. Die ursprüngliche siebenzonige Gliederung ist deutlich ablesbar, jedoch im Erdgeschoss durch vielfältige Eingriffe an den Innenwänden stark verändert. Im Erdgeschoss weisen sechs der sieben Zonen einen direkten Zugang ins Freie auf. Die Dreigeschosse der zwei Eigentumsanteile sind durch Leitern miteinander verbunden, während das Zwischengeschoss im Annex über eine profilierte Keilstufentreppe erschlossen wird.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Schäden am Dachstuhl.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Mischbau
- Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
- Ziegel
- Steinbau Mauerwerk
- hammerrechtes Schichtenmauerwerk
- Dachform
- Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Die Fassaden der Giebelseiten wurden in Form von hammerrechtem Mauerwerk aus rotem Sandstein gearbeitet. Die südöstlichen Gebäudeecken bestehen aus scharrierten Eckquadern. Das nordwestliche Giebeldreieck wurde als Riegelwand mit offenen Gefachen und einer außenseitigen Verbrettung ausgeführt. Beide Traufwände des Erweiterungsbaus bestehen aus hammerrechtem Mauerwerk. Die ursprünglich in Fachwerk ausgeführten Traufwände des Hauptbaus sind zu etwa 70% durch Sandstein- und Ziegelmauerwerk ersetzt.
Das durchbindende Satteldach besitzt an beiden Giebeln eine Schopfwalm.
Das Dachwerk ist als vierfach liegender Stuhl mit Kehl- und zusätzlichem Hahnenbalken konzipiert, wobei der Kehlbalken einen Mittelunterzug besitzt. Während die Queraussteifung durch Kopfbänder erfolgt, wird die Längsaussteifung durch Kreuzverbände hergestellt.
Das durchbindende Satteldach besitzt an beiden Giebeln eine Schopfwalm.
Das Dachwerk ist als vierfach liegender Stuhl mit Kehl- und zusätzlichem Hahnenbalken konzipiert, wobei der Kehlbalken einen Mittelunterzug besitzt. Während die Queraussteifung durch Kopfbänder erfolgt, wird die Längsaussteifung durch Kreuzverbände hergestellt.