Wohnstallhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Obere Brunnengasse |
Hausnummer: | 1 + 3 |
Postleitzahl: | 71336 |
Stadt-Teilort: | Waiblingen-Bittenfeld |
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Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Rems-Murr-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8119079002 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Pfarrscheune, Schillerstraße 144 (71336 Waiblingen-Bittenfeld)
Wohnhaus, Schillerstraße 124 (71336 Waiblingen-Bittenfeld)
Wohnhaus, Schillerstraße 144 (71336 Waiblingen-Bittenfeld)
Wohnhaus, Schillerstraße 93 (71336 Waiblingen-Bittenfeld)
Bauphasen
Es darf davon ausgegangen werden, dass der Vorgängerbau des Gebäudes Obere Brunnengasse 1+3 bei der Brandschatzung 1634 zerstört wurde. Damals wurden 112 der 195 Häuser und Scheunen in Bittenfeld vernichtet. Der Wiederaufbau Bittenfelds vollzog sich bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts, wie ein größerer Teil der historischen Bebauung im heutigen Ortskern zeigt. Besonders im östlichen Abschnitt der Schillerstraße - in welchem auch die Obere
Brunnengasse liegt - wurden einige Gebäude erst im 18. Jahrhundert wieder errichtet, so u. a. der Pfarrhof (Schillerstraße 142, 144) 1721/1742, das sog. Schillerhaus (Schillerstraße 105) 1721 oder eine Anzahl von Weingärtner- und Bauernhäusern (wie Schillerstraße 93, 108, 109, 124).
In diesem Zusammenhang kann auch die Erbauung des Gebäudes Obere Brunnengasse 1+3 im Jahr 1746 (d) gesehen werden.
(1500 - 1599)
(1746)
(1780 - 1799)
(1870 - 1899)
(1908 - 1941)
dendrochronologisch ins Jahr 1908 datiert. Hierbei dürfte es sich aber um eine spätere Auswechslung bzw. Verstärkung der Balkendecke handeln.
Im 20. Jahrhundert wurde an der südwestlichen Gebäudeecke ein kleiner Schuppen angebaut, welcher das giebelseitige Kellertor teilweise überdeckt. 1941 wurde schließlich - wie aus einem Baugesuch ersichtlich - die Scheune zum Hof hin erweitert.
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Untersuchung, dendrochronologische Datierung und Bauphasenpläne
Beschreibung
wurde die Scheune zur Oberen Brunnengasse hin erweitert. Das Gebäude befindet sich in dominanter städtebaulicher Lage in einer Kurve der Schillerstraße.
- Siedlung
- Stadt
- Wohnbauten
- Ackerbürgerhaus
erbaut und verputzt. Das Gebäude schließt nach oben mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab.
Zonierung:
Hausflur (Ern) und Stallzone. Im Obergeschoss zeigt sich je Wohneinheit eine zweischiffige und zweizonige Grundrissgliederung. Auch hier spiegelt sich noch die originale Raumaufteilung wider: mit Flur, in dessen Verlängerung die Küche, zum Hof hin orientierter
Stube und angrenzender Stubenkammer. Das 1. Dachgeschoss ist in weitere Kammern (Schlafkammern) unterteilt. Das über beide Wohneinheiten durchgehende 2. Dachgeschoss diente schließlich als Lagerraum.
typischen Nutzungseinheiten. Bemerkenswert ist die nahezu vollständige Erhaltung der historischen Fachwerkkonstruktion sowie die Tatsache, dass kaum entstellende jüngere Veränderungen im Gebäude stattgefunden haben. Fenster, Türen und Treppen haben
sich mehrheitlich aus dem 19. Jahrhundert erhalten.
Das geringerwertige Nadelholz, das in der Mitte des 18. Jahrhunderts für die Errichtung des Wohngebäudes verwendet wurde zeigt allerdings vereinzelt starken Anobienbefall und im Keller- und Erdgeschoss auch Durchfeuchtungsschäden. Augenscheinlich sind jedoch keine größeren Bauschäden zu erkennen.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Decken
- Balkendecke
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Fenster
- bemerkenswerte Türen
- Gewölbe
- Tonnengewölbe
- Holzgerüstbau
- Unterbaugerüst
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein