Ehem. Polizeiwache
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Tübinger Straße |
Hausnummer: | 59-61 |
Postleitzahl: | 70178 |
Stadt-Teilort: | Stuttgart |
|
|
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Kreis: | Stuttgart (Stadtkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8111000053 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Kaiserbau, Marienplatz 12 (70178 Stuttgart)
Bauphasen
Im Jahr 1891 entstand der älteste Teil der ehem. Polizeiwache an der Tübinger
Straße Ecke Fangelsbachstraße. Es handelt sich um einen zweigeschossigen
Massivbau aus Ziegelsteinen, für dessen Erweiterung entlang der
Tübinger Straße im September 1901 die Pläne vorgelegt wurden. Abgesehen von wenigen, vorzugsweise die Binnengliederung betreffende Änderungen im Oktober desselben Jahres, wurden auf dieser Plangrundlage der eingeschossige Riegel sowie das östlich den Bau abschließende, zweigeschossige Gebäude mit Satteldach errichtet. Dabei erfolgte stilistisch zwar keine absolute, dennoch aber weitgehende Orientierung am zehn Jahre älteren Bestand, sodass das in zwei unabhängigen Bauprojekten errichtete Gebäude insgesamt sehr einheitlich erscheint. Dieser Eindruck resultiert vor allem aus der Material- und Farbwahl, d.h. der erneuten Verwendung ockerfarbener Ziegelsteine für die großen Flächen und roter für architektonische Details. Letztere umfassen die Lisenen zur Unterteilung der Fensterachsen im Bereich des Riegels sowie Sturzbögen, Gesimse und Profile am gesamten Gebäude, das auf diese Weise in Bezug auf das Relief wie die Farbe akzentuiert wird.
Seit 2010 strebt der aktuelle Besitzer des Geländes, die WGV, eine Neubaukonzeption ebd. an.
(1891)
(1892)
(1901)
Auf Grundlage des beiligenden Eingabeplans, geändert im Okt. 1901, erfolgte der Bau des Riegels und des diesen im Osten begrenzenden, zweigeschossigen Hauses entlang der Tübinger Straße.
(1953)
Auf Grundlage des Baugesuchs erfolgten Umbauten im Innern, insbesondere im Bereich des Riegels.
(1953 - 1974)
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
(1974)
Die Garagen wurden auf Grundlage des gen. Baugesuchs erweitert und dabei die Brandwand am westlichen Ende aufgestockt (gk, a).
(1989)
(1990)
Insofern es zur Ausführung kam, so gibt es aktuell keine baulichen Zeugen der Maßnahme.
(2010 - 2011)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzanalyse der Brandwand im SO
Beschreibung
- Siedlung
- Stadt
- Bauten für Transport und Verkehr
- Remise/Garage
- Gewerbe- und Industriebauten
- Werkstattgebäude
- Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
- Öffentliches Lagerhaus
- Polizeibau
sich heute als schmaler, lang gestreckter und giebelständiger Massivbau. Es gliedert sich in zwei doppelgeschossige und bei vergleichbarer
Tiefe annähernd gleich breite Häuser an den Außenseiten, die ein eingeschossiger
und in sechs hochrechteckige Fensterachsen unterteilter Riegel zusammenfasst.
Eine Brandwand steigt aktuell am östlichen Ende des Riegels an,
treppt sich auf halber Giebelhöhe beidseits ein erstes und am First in dreifacher
Weise ein zweites Mal ab, sodass ihre Silhouette das vom Satteldach beschriebene
Giebeldreieck des östlichen Hauses hinterfängt.
Zonierung:
weitgehend aus der Außengliederung. Dabei weist das zweigeschossige Gebäude
im Osten einen großen Raum im Erdgeschoss auf, der über einen zentrierten
Durchbruch mit dem Riegel verbunden wurde. Die Binnengliederung
des Riegels variierte zwar im Lauf der Jahrzehnte, orientiert sich aber bis heute
weitgehend an den Fensterachsen.
Konstruktionen
- Steinbau Mauerwerk
- Backstein
- Dachform
- Flachdach
- Pultdach
- Satteldach
- Gestaltungselemente
- Zierglieder im Steinbau
- Zinnengiebel
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Lehmwickel