Domturm (Rottenburg)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 191217399260  /  Datum: 22.05.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 122
Postleitzahl: 78343
Stadt-Teilort: Gaienhofen-Horn

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335025006
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Hauptstraße 114 (78343 Gaienhofen-Horn)
Kath. Kirche St. Johann, Kirchgasse 6 (78343 Gaienhofen-Horn)
Pfarrscheune, Kirchgasse 4 (78343 Gaienhofen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Baugeschichte setzt sich aus vier einschneidenden Bauphasen zusammen: einem Kernbau, einem früheren Anbau, einem starken Umbau und einem weiteren Anbau nach hinten.
Der Kernbau umfasste ursprünlich nur ein zweischiff, zweizonig gegliedertes Gebäude.
Als erster Anbau kam giebelseitig eine zweizonige, zweischiffige Erweiterung hinzu, die heute den Kern des Wirtschaftsteiles darstellt und mit ihrem stehenden Stuhl des Daches die Maße es Hauptbaus übernimmt. Von dieser Erweiterung sind originale Hölzer nur noch im Dachbereich zu finden, der Unterbau wurde komplett ersetzt.
Wohl im 18. Jh. wurde das Gebäude sehr stark umgebaut. Dabei erfolgte als erste Erweiterung ein Anbau direkt vor die Stube, d.h. der Vordergiebel wurde verdeckt. Die gesamte Innenaufteilung wurde erneuert, d.h. der Kernbau entkernt, wobei das alte Dach stehen blieb. Eine Giebelwand wurde komplett entnommen und unter Teilverwendung alter Hölzer wiedereingesetzt. Dabei wurden auch nahezu alle Hölzer im anfälligen Stallbereich ersetzt.
Wenig später kam nach hinten noch eine Zone mit Schopf und Heubergeraum dazu. Dabei wurde die komplette Giebelwand des ersten Anbaus ersetzt.


1. Bauphase:
(1485 - 1486)
1485/85 (d) Errichtung des Kernbaus.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1500 - 1525)
Anfang des 16. Jh. wurde der erste Anbau hinzugefügt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1700 - 1825)
Im 18. Jh. bzw. frühen 19. Jh. (d) grundlegender Umbau des Hauses.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation
  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht mit seiner vorderen Giebelseite dicht an der Hauptstrasse, diese führte ursprünglich nicht so dicht am Haus vorbei.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges Gebäude mit Satteldach und ungewöhnliche steilem Vollwalm nach hinten.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Wohnteil liegt straßenseitig, der Ökonomieteil schließt nach hinten an. Die Lage der Stube ist zu erschließen, über den restlichen Grundriss kann nur gemutmaßt werden. Vermutlich handelte es sich ursprünglich um ein reines Wohngebäude (zwei Zonen/Schiffe) mit separaten Wirtschaftsgebäuden, deren Funktionen erst später unter einem Dach zusammengefaßt wurden.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Durch einen gravierenden Umbau im 18. Jh. haben sich nur ein Teil der Gerüsthölzer erhalten, dafür aber das Dachgebälk fast vollständig. Die Vorkragung der Giebel wurde im 18. Jh. zurückgenommen.
Durch jahrelangen Leerstand konnten gravierende Feuchteschäden festgestellt werden.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Hochfirstständergerüst
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und stehendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
Der Kernbau besteht aus hohen Eichenständern, die über beide Geschosse reichen. Das Zwischengebälk kag in eingezapften Geschossriegeln auf. Ausgesteift wurde das Gerüst über angeblattete Kopf- (meist doppelt) und Fußbänder. Die teilweise erhaltene Dachkonstruktion besteht aus einem zweifach stehenden Stuhl und den um etwa 25cm vorkragenden Giebelwänden. Aussteifung durch Kopf- und Steigbänder. Das Dach ist in einer Mischkonstruktion aus Eichen- und Nadelholz erstellt.

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