Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 160782323014  /  Datum: 06.08.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Fischerstraße
Hausnummer: 31
Postleitzahl: 78464
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043023
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Zu diesem Objekt liegt zur Zeit keine dendrochronologische Datierung vor.

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzdokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht traufständig zur Fischerstraße, von der es im Vergleich zu den direkten Nachbargebäuden deutlich zurückgesetzt ist.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges, teilunterkellertes Fachwerkgebäude mit abschließendem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die beiden Vollgeschosse sind in drei Längszonen gegliedert, gleich breite Raumzonen im Süden und im Norden sowie ein mittiger Längsflur. Eine durchgehende Querbundwand ist nicht vorhanden, in der nördlichen Zone stehen die Trennwände zwar übereinander, im Süden werden die Räume jedoch individuell unterteilt. Die Lage der beiden jüngeren Treppen vom EG ins DG entspricht der Bauzeit.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
    • Bruchstein/Wacken
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Kehlbalken, Kreuzbänder, Sparrenstreben etc.
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
Die Außenwände sind ausnahmslos zweifach verriegelt und verfügen meist über einen mittigen Feldständer mit beidseitig gespiegelt angeordneten, relativ steilen Feldstreben. Die Innenwände sind dagegen nur einfach verriegelt. Die Türen haben trotz geringen Geschosshöhen separate Sturzhölzer, die direkt unter den Rähm in die Ständer eingezapft sind bzw. waren. Da fast alle Türen direkt an den Außenwänden liegen, wurden dort Beihölzer, die nicht Teil des Abbunds waren, mit Eisennägeln an den Bundständern befestigt, um einen Anschlag herzustellen. Die Ausfachung besteht aus einer variierenden Mischung aus Backsteinen, kleinen Bruchsteinen und Wacken.
Auffällig sind die häufig sehr großen Balkenquerschnitte, die für das kleine Gebäude völlig überdimensioniert sind. Beispielsweise hat eine Schwelle im EG einen Querschnitt von 24 x 30 cm oder ein Deckenbalken misst 33 x 22 cm bei 2,8 m Spannweite. Nur im Dach sind die Dimensionen so, wie sie zu erwarten wären. Soweit erkennbar, ist das verwendete Bauholz Nadelholz. Teilweise sind Spuren von Wiederverwendung erkennbar.

Dachwerk
Das Sparrendach verfügt über eine Kehlbalkenlage, die in den Giebelwänden durch einen stehenden Stuhl unterstützt werden. Für die Längsaussteifung waren lediglich Kopfstreben an den Giebeln vorgesehen, die im Laufe der Zeit allesamt entfernt wurden. Der nordöstliche Teil des 1. DG wird von einer bauzeitlich abgebundenen Kammer gebildet. Im Westgiebel sitzt ein Fenster, das möglicherweise im Ostgiebel innerhalb der Kammer eine spiegelbildliche Entsprechung hatte, wobei der Bereich durch moderne Oberflächen verdeckt war. Im 2. DG werden die Giebel durch Rautenfelder geschlossen.
Im Süden war ursprünglich mittig ein zwei Sparrenfelder breiter Ladegiebel vorhanden. Der mittige Kehlbalken zeigt ein Loch für die Aufnahme einer Haspel und lief über den südlichen Stuhlrähm hinaus weiter, während der Sparren von oben einzapft. Der bisher verbliebene restliche Überstand von etwa 10 cm wurde leider im Zuge der Sanierung ohne ersichtlichen Grund abgesägt. Westlich davon überblatten sich Sparren und Kehlbalken, also lief letzterer ebenfalls weiter. Die Verbindung im östlichen Gespärre war komplett verwittert. Der Verbindungspunkt wurde bei der Reparatur entsprechend dem mittleren Sparren als von oben in den Kehlbalken einzapfend ausgeführt, während eine Überblattung analog zum westlichen Gespärre eher anzunehmen ist.

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