Holzmühle
ID:
156726916317
/
Datum:
02.12.2014
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Am Schloßberg |
Hausnummer: | 4 |
Postleitzahl: | 79350 |
Stadt-Teilort: | Sexau |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Emmendingen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8316039011 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.
Burgruine Hochburg (79312 Emmendingen-Sexau)
Ehem. Gasthaus "Sonnenstube", Am Reichenbächle 1 (79350 Sexau)
Sog. "Anwesen Giesin", ehem. Scheune , Im Grün 4/2 (79350 Sexau)
Ehem. Gasthaus "Sonnenstube", Am Reichenbächle 1 (79350 Sexau)
Sog. "Anwesen Giesin", ehem. Scheune , Im Grün 4/2 (79350 Sexau)
Bauphasen
1. Bauphase:
(1500 - 1599)
(1500 - 1599)
Die ältesten erkannten Befunde datieren grob in das 16. Jahrhundert. In dieser Zeit wurde der bestehende Bau in seinen heute vorhandenen Ausmaßen errichtet.
Betroffene Gebäudeteile:
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
2. Bauphase:
(1749 - 1750)
(1749 - 1750)
Um die Jahre 1749/50 (d) wurde das Gebäude grundlegend umgebaut. Die Modernisierung des 18. Jh. umfasst alle hölzernen Inneneinbauten.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
3. Bauphase:
(1925 - 1926)
(1925 - 1926)
Umfassende Erneuerung des Mühlenbereiches in den Jahren 1925/26 (d).
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
- Gewerbe- und Industriebauten
- Mühle
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorische Kurzanalyse
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
Die ältesten erkannten Befunde datieren grob in das 16. Jh. In dieser Zeit wurde der bestehende Bau, in seinen heute vorhandenen Ausmaßen errichtet.
Der ältesten Bauphase sind die talseitigen Eckverbände, die im Talgiebel vorhandenen und als Datierungsanhalt herangezogenen Fenstergewände und Reste der Umfassungswände zuzuordnen. Nur wenige Baubefunde geben Hinweise zur Gliederung und Nutzung. So deutet eine innen liegende Mauernase am Talgiebel eine räumliche Zweiteilung des talseitigen Dachraumes an. Diese Aussage wird auch durch restaurative Befunde bestätigt.
So ist der südliche Giebelabschnitt verrußt, während im nördlichen Bereich keine Verrußung erkannt wurde.
Um die Jahre 1749/50 (d) wurde das Gebäude grundlegend umgebaut. Dabei wurden inzwischen eingetretene Schäden kaum bzw. nur behelfsmäßig repariert. Dies trifft in erster Linie auf die Nordwand zu, die sich zwischenzeitlich stark nach außen neigte.
Die Modernisierung des 18. Jh. umfasst alle hölzernen Inneneinbauten. Im Dach ist dies das in zwei Ebenen abgezimmerte Stuhlgerüst. Es besteht aus einer liegenden, verzapften Stuhlkonstruktion auf Schwellen. Der 2. Dachstock ist ungeteilt, im 1. Dachstock ist dem Stuhlgerüst ein firstparalleler Gang bestehend aus zwei Fachwerkwänden eingestellt. Über den Gang sind zwei unterschiedlich breite Dachkammern zugänglich.
Das 1. Obergeschoss ist ähnlich wie der 1. Dachstock gegliedert. Über einen firstparallelen Flur sind eine größere Kammer im Süden und eine schmälere Kammer im Norden zugänglich. Zeitgleich mit dieser Grundrissgliederung sind wohl die in Holz gefassten Fensteröffnungen.
Die aus den oberen Ebenen bekannte Grundrissgliederung ist auch im Erdgeschoss beibehalten. Hier befand bzw. befindet sich die eigentliche Wohnebene. Sie ist heute, zumindest im Stuben- und Küchenbereich, umfassend modernisiert, wobei die im Verlauf des 20. Jh. neu gefassten Fensteröffnungen offensichtlich die alte Belichtungssituation wiederspiegeln.
Unter der nördlichen Kammer wurde ein niedriger Kriechkeller angelegt. Er ist über einen giebelseitigen Türeinbruch erschlossen. Die Belüftung erfolgte über zwei, schräg nach oben verlaufende Schächte. Sie führten unter der nördlichen Flurwand in den Flur. Dazu ist die eichene Schwelle der Fachwerkwand auf Schachtbreite schräg ausgenommen. Diese Ausarbeitungen erfolgten am grünen Holz. Die als nachträglich erscheinende Aufständerung der Kellerbalken ist daher als Planungsänderung zu werten.
Das Gebäude ist in einem äußerst schlechten Zustand. Diese Aussage traf wohl auch schon auf den Mühlenbereich zu. Er wurde um das Jahr 1926 (d) umfassend erneuert.
Der ältesten Bauphase sind die talseitigen Eckverbände, die im Talgiebel vorhandenen und als Datierungsanhalt herangezogenen Fenstergewände und Reste der Umfassungswände zuzuordnen. Nur wenige Baubefunde geben Hinweise zur Gliederung und Nutzung. So deutet eine innen liegende Mauernase am Talgiebel eine räumliche Zweiteilung des talseitigen Dachraumes an. Diese Aussage wird auch durch restaurative Befunde bestätigt.
So ist der südliche Giebelabschnitt verrußt, während im nördlichen Bereich keine Verrußung erkannt wurde.
Um die Jahre 1749/50 (d) wurde das Gebäude grundlegend umgebaut. Dabei wurden inzwischen eingetretene Schäden kaum bzw. nur behelfsmäßig repariert. Dies trifft in erster Linie auf die Nordwand zu, die sich zwischenzeitlich stark nach außen neigte.
Die Modernisierung des 18. Jh. umfasst alle hölzernen Inneneinbauten. Im Dach ist dies das in zwei Ebenen abgezimmerte Stuhlgerüst. Es besteht aus einer liegenden, verzapften Stuhlkonstruktion auf Schwellen. Der 2. Dachstock ist ungeteilt, im 1. Dachstock ist dem Stuhlgerüst ein firstparalleler Gang bestehend aus zwei Fachwerkwänden eingestellt. Über den Gang sind zwei unterschiedlich breite Dachkammern zugänglich.
Das 1. Obergeschoss ist ähnlich wie der 1. Dachstock gegliedert. Über einen firstparallelen Flur sind eine größere Kammer im Süden und eine schmälere Kammer im Norden zugänglich. Zeitgleich mit dieser Grundrissgliederung sind wohl die in Holz gefassten Fensteröffnungen.
Die aus den oberen Ebenen bekannte Grundrissgliederung ist auch im Erdgeschoss beibehalten. Hier befand bzw. befindet sich die eigentliche Wohnebene. Sie ist heute, zumindest im Stuben- und Küchenbereich, umfassend modernisiert, wobei die im Verlauf des 20. Jh. neu gefassten Fensteröffnungen offensichtlich die alte Belichtungssituation wiederspiegeln.
Unter der nördlichen Kammer wurde ein niedriger Kriechkeller angelegt. Er ist über einen giebelseitigen Türeinbruch erschlossen. Die Belüftung erfolgte über zwei, schräg nach oben verlaufende Schächte. Sie führten unter der nördlichen Flurwand in den Flur. Dazu ist die eichene Schwelle der Fachwerkwand auf Schachtbreite schräg ausgenommen. Diese Ausarbeitungen erfolgten am grünen Holz. Die als nachträglich erscheinende Aufständerung der Kellerbalken ist daher als Planungsänderung zu werten.
Das Gebäude ist in einem äußerst schlechten Zustand. Diese Aussage traf wohl auch schon auf den Mühlenbereich zu. Er wurde um das Jahr 1926 (d) umfassend erneuert.