Hohes Haus (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Rainhofscheuer

ID: 141555643911  /  Datum: 06.10.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Höllentalstraße
Hausnummer: 96
Postleitzahl: 79199
Stadt-Teilort: Kirchzarten-Burg

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Breisgau-Hochschwarzwald (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8315064008
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Ökonomie Laubishof, Mühlenstraße 3 (79199 Kirchzarten-Burg)

Bauphasen

1. Bauphase:
(1856 - 1857)
Errichtung des Gebäudes (d).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune

2. Bauphase:
(1975)
Einbau eines Ladengeschäftes.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss

3. Bauphase:
(2008 - 2010)
Sanierung der gesamten Scheune; Neunutzung des Erdgeschosses für Gastronomie und Verkaufsräume, darüber Hotel.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
    • Hotel
    • Kaufhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Analyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der riesenhafte Scheunenbau steht längs der früheren Hauptstraße an der Stelle, wo diese sich zu den Schwarzwaldstiegen bei Wagensteig und im Höllental teilte und später durch den neuen Verlauf der B 31 zu einer verkehrsberuhigten Nebenstraße geworden ist. Die Scheune steht ein Stück von der Straße zurückgesetzt und bildete zusammen mit dem ebenfalls jüngst sanierten Wohnhaus genau gegenüber eine Hofanlage, durch deren Hofraum die Straße verlief. Das Gelände hat über die Länge des Gebäudes ein Gefälle von etwa einem Meter nach Westen.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude dehnt sich auf einer Grundfläche von 18x45,7m, also rund 822 qm aus und setzt sich aus massiven Außenwänden mit ebenfalls gemauerten Steilgiebeln, einem hölzernen Innengerüst und einem mächtigen Dachwerk zusammen. Es besitzt zwei Vollgeschosse, die gemeinsam eine hohe, querverlaufende Tenne aufnehmen, sowie ein befahrbares Dach mit Hocheinfahrt und langer Rampe, die mit weitem Bogen an die Giebelwand anschließt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Grundriss ist in zehn Querzonen unterteilt und wird von innenliegenden Längsachen in die Längszonen gegliedert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Wacken/Kiesel
  • Dachform
    • Satteldach
  • Verwendete Materialien
    • Backstein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Das Mauerwerk der massiven Außenwände setzt sich aus Bruchstein lokalen Vorkommens zusammen. Dabei handelt es sich um Wacken von sehr unterschiedlicher Größe, wie sie direkt am Standort zu finden waren, sowie um zahlreiche Ziegelstücke.
Für den Bau des Innengerüstes und Dachwerkes kam ausschließlich Nadelholz zum Einsatz. Das Innengerüst ist geschossweise in zwei Stockwerken angebunden. Bundständer sind im Raster der zehn Quer- und drei Längszonen aufgestellt. Innerhalb der breiteren, hinteren Längszone III sind weitere Ständer gesetzt, die keine gemeinsame Bundachse bilden. Die Ständer, die Teil querlaufender Zwischenwände sind, stehen auf Schwellbalken, also freistehenden und konisch geformten Sockelsteinen. Die Ständer tragen in Querrichtung verlaufende Rähme, deren Enden im Mauerwerk aufliegen. Darauf ist das in Längsrichtung gespannte Deckengebälk lose verlegt, das keine konstruktive Verbindung mit Rähmen oder Bundständern besitzt. Die hohe Tenne bleibt im Gebälk ausgespart. Ein regelrechter Längsverband besteht also nicht.
Im Obergeschoss ist das Ständergerüst auf die beiden Längsachen beschränkt. Getragen werden Rähme in der Längsrichtung, auf denen in Querrichtung das Dachgebälk verlegt ist - im Gegensatz zum Erdgeschoss also gedreht. Über die recht breite hintere Längszone III sind die Dachbalken frei gespannt. Lediglich im Bereich der hohen Tenne sind hier Ständer und ein kurzes Rähm angeordnet. Einerseits weil nur hier durchgehende Querwände bestanden haben, andererseits weil nur in dieser Querzone ein geschlossenes Dachgebälk besteht.
Im Unterschied zum Erdgeschoss sind die Ständer im Obergeschoss mit kurzen Kopfstreben ausgesteift, von denen in aller Regel jeder Bundständer jeweils eine in Quer- und eine in Längsrichtung besitzt.
Das Dachwerk ist im 1. Dachgeschoss mit liegendem Stuhl und einem zusätzlichen Ständer, der leicht außermittig platziert ist, aufgeschlagen. Die Queraussteifung erfolgt mittels Kopfstreben, die im Versatz eingezapft sind, in Längsrichtung mittels Kopf- und Fußstreben. Im 2. Dachgeschoss besteht eine Bockkonstruktion zum Tragen einer Firstpfette, deren Aussteifung in Längsrichtung aus sehr langen Fuß- und kurzen Kopfstreben zusammengesetzt ist, die teilweise angeblattet sind. Bei den abschließenden Binderachsen unmittelbar vor den Giebelscheiben wurde auf den zusätzlichen Ständer verzichtet. Zumindest an der Ostwand wurde stattdessen ein eichenes Holzstück ins Mauerwerk eingelassen, das in Funktion einer Konsole die stützende Funktion übernimmt.

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