Kath. Kirche St. Nikolaus
ID:
191436764417
/
Datum:
11.12.2019
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Kirchweg |
Hausnummer: | 8 |
Postleitzahl: | 72505 |
Stadt-Teilort: | Krauchenwies-Göggingen |
|
|
Regierungsbezirk: | Tübingen |
Kreis: | Sigmaringen (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8437065005 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: | |
Geo-Koordinaten: | 48,0049° nördliche Breite, 9,1992° östliche Länge |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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abgegangen Pfarrscheune, Kirchweg 6 (72505 Krauchenwies-Göggingen)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Die Erbauung der Kirche kann archivalisch auf das 18. Jahrhundert festgelegt werden.
1. Bauphase:
(1700 - 1799)
(1700 - 1799)
Erbauung der Kirche im 18. Jahrhundert (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Zugeordnete Dokumentationen
- Restauratorische Untersuchungen, Schadensuntersuchung
Beschreibung
Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Bauwerkstyp:
- Sakralbauten
- Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Steinbau Mauerwerk
- Bruchstein
- Verwendete Materialien
- Holz
- Stein
Konstruktion/Material:
Das Mauerwerk der Umfassungswände und des Turmes wurde mit gebrochenen Kalksteinen vermauert und mit Kalkmörtel verputzt.
Die einzelnen Dächer über Turm, Sakristei, Chor und Kirchenschiff wurden zeitlich nah aufeinanderfolgend mit Farbkernhölzern der Stiel- und Traubeneiche abgezimmert.
Die Dacheindeckung ist als Tonziegeldach mit Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung ausgeführt. Originale Bruchstücke der früheren Dacheindeckung finden sich im Gesimsbereich.
Dachkonstruktion Kirchenschiff
Die Dachkonstruktion wurde über dem etwa 20,15 x 13,00m großen Unterbau errichtet und ist durch eine Wandöffnung des Turmes über der Sakristei erreichbar.
Sie besteht aus insgesamt 20 Sparren- und 16 Walmgebinden, welche durch 5 bzw. 4 Bundachsen unterteilt sind. Zwischen bzw. vor und nach den Bundachsen sind 3 bis 6 Leergebinde abgezimmert. Das Dachtragwerk ist als Kehlbalkendach mit 2-fach liegendem Stuhl sowie einem zweiteiligen Hängewerk ausgeführt. Die Dachneigung beträgt etwa 48°. Auf der Mauerkrone sind zwei Mauerlatten aus Fichtenholz verzimmert. Die Deckenbalken sind mit diesen verkämmt und werden in Feldmitte mit einem Bolzen mit Splintsicherung von einem Überzug am Durchbiegen gehindert. Die Sparren sind an der Traufe mit den Deckenbalken und am First verzapft. Dabei ist ein großes Vorholz von ca. 31cm auffällig, welches durch einen flach geneigten Aufschiebling überbrückt wird.
Beide Kehlbalkenlagen sind mit den fünfkantigen Rähmen verkämmt und in die Sparren eingezapft. Die untere Kehlbalkenlage liegt auf einem etwas außermittig angeordneten Riegel auf. Teilweise ist hier trotz einer Spannweite von ca. 8,30m bis zu 3cm Luft vorhanden. Die Bundstreben sind konisch ausgeformt, um in der Kopfzone den Spannriegel und die Kopfbänder sowie das Rähm mit Zapfen bzw. Aushälsung aufnehmen zu können. Sie sind mit der Fünfkantschwelle verzapft, welche in die Deckenbalken bzw. Kehlbalken aufgekämmt ist. Der Spannriegel liegt direkt unter dem Kehlbalken. Die Kopfbänder sind in die Bundstreben mittels Zapfen und Versatz angeschlossen und werden durch einen Holznagel gesichert. Die Hängesäulen sind paarweise angeordnet und am Überzug etwas auseinander gespreizt. Dabei sind sie mit Hängeeisen mit diesem verbunden.
Die Längsaussteifung erfolgt im 1. DG über einen zweifachen Riegelzug mit je zwei Streben, welche in die Stuhlschwelle und in das Rähm eingezapft sind. Im 2. DG ist ein Riegel abgezimmert und die Streben sind ebenfalls in Stuhlrähm und Rähm eingezapft.
Es wurde ausschließlich Fichtenholz verwendet.
Die Deckenbalken sind oberseitig mit einem gefälzten Dielenbelag belegt. Darauf sind eine etwa 10cm dicke Mineralwollendämmung sowie ein Spanplattenboden angebracht. Unterseitig ist eine Stuckdecke vorhanden. Diese ist an einer Traglattung mit Spalt befestigt.
Dachkostruktion Chor
Die Dachkonstruktion ist als Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl abgezimmert. Sie besteht aus 3 Bundachsen sowie im Walmbereich aus 4 Bundachsen und 6 Leergebinden. Die Konstruktion ist ähnlich der Kirchenschiffskonstruktion ausgebildet, nur mit dem Unterschied, dass sie um eine Kehlbalkenlage ärmer ist.
Die einzelnen Dächer über Turm, Sakristei, Chor und Kirchenschiff wurden zeitlich nah aufeinanderfolgend mit Farbkernhölzern der Stiel- und Traubeneiche abgezimmert.
Die Dacheindeckung ist als Tonziegeldach mit Biberschwanzziegeln in Doppeldeckung ausgeführt. Originale Bruchstücke der früheren Dacheindeckung finden sich im Gesimsbereich.
Dachkonstruktion Kirchenschiff
Die Dachkonstruktion wurde über dem etwa 20,15 x 13,00m großen Unterbau errichtet und ist durch eine Wandöffnung des Turmes über der Sakristei erreichbar.
Sie besteht aus insgesamt 20 Sparren- und 16 Walmgebinden, welche durch 5 bzw. 4 Bundachsen unterteilt sind. Zwischen bzw. vor und nach den Bundachsen sind 3 bis 6 Leergebinde abgezimmert. Das Dachtragwerk ist als Kehlbalkendach mit 2-fach liegendem Stuhl sowie einem zweiteiligen Hängewerk ausgeführt. Die Dachneigung beträgt etwa 48°. Auf der Mauerkrone sind zwei Mauerlatten aus Fichtenholz verzimmert. Die Deckenbalken sind mit diesen verkämmt und werden in Feldmitte mit einem Bolzen mit Splintsicherung von einem Überzug am Durchbiegen gehindert. Die Sparren sind an der Traufe mit den Deckenbalken und am First verzapft. Dabei ist ein großes Vorholz von ca. 31cm auffällig, welches durch einen flach geneigten Aufschiebling überbrückt wird.
Beide Kehlbalkenlagen sind mit den fünfkantigen Rähmen verkämmt und in die Sparren eingezapft. Die untere Kehlbalkenlage liegt auf einem etwas außermittig angeordneten Riegel auf. Teilweise ist hier trotz einer Spannweite von ca. 8,30m bis zu 3cm Luft vorhanden. Die Bundstreben sind konisch ausgeformt, um in der Kopfzone den Spannriegel und die Kopfbänder sowie das Rähm mit Zapfen bzw. Aushälsung aufnehmen zu können. Sie sind mit der Fünfkantschwelle verzapft, welche in die Deckenbalken bzw. Kehlbalken aufgekämmt ist. Der Spannriegel liegt direkt unter dem Kehlbalken. Die Kopfbänder sind in die Bundstreben mittels Zapfen und Versatz angeschlossen und werden durch einen Holznagel gesichert. Die Hängesäulen sind paarweise angeordnet und am Überzug etwas auseinander gespreizt. Dabei sind sie mit Hängeeisen mit diesem verbunden.
Die Längsaussteifung erfolgt im 1. DG über einen zweifachen Riegelzug mit je zwei Streben, welche in die Stuhlschwelle und in das Rähm eingezapft sind. Im 2. DG ist ein Riegel abgezimmert und die Streben sind ebenfalls in Stuhlrähm und Rähm eingezapft.
Es wurde ausschließlich Fichtenholz verwendet.
Die Deckenbalken sind oberseitig mit einem gefälzten Dielenbelag belegt. Darauf sind eine etwa 10cm dicke Mineralwollendämmung sowie ein Spanplattenboden angebracht. Unterseitig ist eine Stuckdecke vorhanden. Diese ist an einer Traglattung mit Spalt befestigt.
Dachkostruktion Chor
Die Dachkonstruktion ist als Kehlbalkendach mit liegendem Stuhl abgezimmert. Sie besteht aus 3 Bundachsen sowie im Walmbereich aus 4 Bundachsen und 6 Leergebinden. Die Konstruktion ist ähnlich der Kirchenschiffskonstruktion ausgebildet, nur mit dem Unterschied, dass sie um eine Kehlbalkenlage ärmer ist.