Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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sog. Ochsenscheune

ID: 401310139084  /  Datum: 01.12.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Forststraße
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 71554
Stadt-Teilort: Weissach im Tal - Unterweissach

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Rems-Murr-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8119083010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Ochsenscheune wurde um 1756 unter Verwendung älterer Eichenständer aus dem Jahr 1547 erbaut. Sie bildete einst den Ökonomieteil des benachbarten Gasthauses Ochsen, woher sie auch ihren Namen erhielt. Um 1900 erfolgte der Umbau der nordöstlichen Stallzone, indem die ursprüngliche Fachwerkkonstruktion durch massive Backstein-Wände ersetzt wurde. Schadensbilder sind im Bereich der Erdgeschoss-Schwelle zu konstatieren.


1. Bauphase:
(1756)
Erbauung der Scheune 1755/56 (d) unter Verwendung älterer Eichenständer von 1546/47 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune

2. Bauphase:
(1905)
Umbaumaßnahmen an der nördlichen Zone des Erdgeschosses durch Einbau eines massiv gemauerten Stalles 1905 (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1920 - 1960)
Im 20. Jh. erfolgten weitere, zumeist kleinere Eingriffe am Gebäude
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(2009)
Abbruch der Scheune
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht der Scheune von Westen (2008) / sog. Ochsenscheune in 71554 Weissach im Tal - Unterweissach
Ansicht der Scheune von Nordwesten (2008) / sog. Ochsenscheune in 71554 Weissach im Tal - Unterweissach

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung mit Bauaufnahme und dendrochronologischer Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Unterweissach wird durch die Bachläufe von Weissach und Brüdenbach in drei Siedlungsbereiche unterteilt. Auffallend ist die bereits auf der Ansicht von Andreas Kieser in den 1680er Jahren sichtbare, zentrale Wiesenfläche in einer ehemaligen Flußschleife der Weissach. Diese Wiesen- bzw. Auenfläche wird nordöstlich von der Weissach und südwestlich von der Forststraße umgeben. Die Ochsenscheune befindet sich am westlichen Rand dieser zentralen Freifläche an der Forststraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Randlage
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um eine giebelständige, fachwerksichtige Stallscheune mit annähernd mittigem Tennenbereich. Nach oben schließt die Scheune mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Am südwestlichen Giebel zeichnen sich
geringe Stockwerksvorstöße in den Dachgeschossebenen ab.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Scheune ist nicht unterkellert. Im Erdgeschoss wurde die nordöstliche Stallzone um 1900 erneuert und massiv mit Ziegelsteinen aufgemauert. Die südwestliche Stallzone wurde im westlichen Bereich im 20. Jahrhundert mit einer Zwischendecke versehen. Im Dachgeschoss befindet sich ein offener nicht unterteilter Lagerraum und über der Tennenzone ein Heuabwurf-Loch.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Verwendete Materialien
    • Holz
    • Ziegel
Konstruktion/Material:
Die Dachkonstruktion wird durch ein zweifach liegendes Dachtragwerk gebildet mit großen Auskreuzungen unter der Sparrenebene als Längsaussteifung. Die Dachstuhlkonstruktion zeigt durchgängige Abbundzählungen in Form von Dreieckskerben; entsprechend kann beim Dachtragwerk von einem einheitlichen Errichtungszeitraum ausgegangen werden. Im Erdgeschoss der Scheune befinden sich mehrere stattliche Eichenständer mit offenen Blattsassen. Diese spätmittelalterlichen Ständer sind als zweitverwendet anzusehen, was die nun erstellte dendrochronologische Datierung untermauert.

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