Karl-Theodor-Brücke, Alte Brücke

Objektdaten
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Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen: An der Stelle der Alten Brücke haben sich seit dem 13. Jahrhundert acht hölzerne Vorgängerbrücken befunden, auf deren Fundamenten die Brücke gebaut ist. Auch das Brückentor am Südende der Brücke existiert seit dem Mittelalter. |
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1. Bauphase:
(1201 - 1784) |
Die Brücke ist auf den Fundamenten der acht hölzernen Vorgängerbrücken seit dem 13. Jahrhundert gebaut. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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2. Bauphase:
(1786 - 1788) |
Bau der steinernen Karl-Theodor-Brücke nach Plänen des kurpfälzischen Bauinspektors Mathias Mayer. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Bauwerkstyp: |
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3. Bauphase:
(1788) |
Die zwei Skulpturengruppen von Konrad Linck, eine Kurfürst Karl Theodor Gruppe und Skulpturengruppe der Minerva, wurden auf der Brücke aufgestellt. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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4. Bauphase:
(1902) |
Der nördliche Brückenzugangsbereich wurde 1902 um ca. 1, 50 m verbreitet. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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5. Bauphase:
(1947) |
Die im März 1945 gesprengten mittleren Bogenteile (Bogen 5-7, Pfeiler 5 und 6) wurden bis 1947 wieder instand gesetzt. Zur Instandsetzung wurden die Pfeilerfundamente gesichert und teilweise mit Stahlbeton ummantelt. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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6. Bauphase:
(1969 - 1970) |
1969/70 musste die Fahrbahn wegen des zunehmenden Autoverkehrs gesichert werden. Die Landbögen 1 und 2 wurden mitsamt dem Pfeiler komplett abgetragen und mit einem um 1,70 Meter erhöhten Scheitel wiederaufgebaut. Gleichzeitig verstärkte man zwischen Pfeiler 3 und 7 die Fahrbahn, indem eine Stahlbetonplatte eingebaut wurde. Zugleich wurde die Ufermauer erhöht, um die Hochwassergefahr an der tief gelegenen Brückenunterführung zu mindern. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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7. Bauphase:
(1972 - 1973) |
Im Jahre 1972/73 wurde vom Tiefbauamt der Stadt Heidelberg eine Neuabdichtung der Fahrbahn und der Gehwege über den Pfeilern 5-7 und über den Bögen 5-9 vorgenommen. (a) |
Betroffene Gebäudeteile: |
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Zugeordnete Dokumentationen
- Schadensuntersuchung und Technisches Konzept
- Schadens- und Massnahmendokumentation
- Photogrammetrische Aufnahmen
- Fotodokumentation
Beschreibung
Umgebung, Lage: | Die Karl-Theodor-Brücke, auch Alte Brücke genannt, ist eine Brücke über den Neckar in Heidelberg. Sie verbindet die Altstadt mit dem gegenüberliegenden Neckarufer am östlichen Ende des Stadtteils Neuenheim. |
Lagedetail: |
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Bauwerkstyp: |
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Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung): |
Es handelt sich um einen Brückenbau auf acht Pfeilern und neun Bögen. Das Bauwerk ist 200 m lang und die mittlere Breite beträgt 7 m. Es besteht bei einer Höhe von 4,4 bis 10,4 Metern aus neun Tonnengewölben mit Stützweiten von 12,20, 18,80, 5×22,00, 11,72 und 7,98 Metern. Die mittleren Brückenjoche sind deutlich erhöht. Der Neckar fließt durch die Bögen 3 bis 9. Zwischen den Pfeilern 3 und 6 verläuft die Fahrbahn. Unter den Bogen 1 und 2 verläuft die Bundesstraße 37 und eine Ausfahrt zur Altstadt. |
Innerer Aufbau/Grundriss/ Zonierung: |
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Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand): |
Zu den seit 1788 unzerstört gebliebenen Bereichen gehören die Bögen 3, 4, 8 und 9 sowie die Pfeiler 2-4, 7 und 8. Die mittleren Bereiche, Bogen 5-7, sind im März 1945 gesprengt worden. Sie wurden wieder aufgebaut und am 26. Juli 1947 dem Verkehr freigegeben. Aus Gründen der Verkehrsführung sind die Bögen 1 und 2 in den Jahren 1969/70 erhöht worden. |
Bestand/Ausstattung: | Die Brücke besitzt von Bogen 3 bis Bogen 7 eine Sandsteinbrüstung. Die Bögen 1, 2 und 8, 9 haben schmiedeeiserne Geländer. Über den Pfeilern 3 bis 4 sind auf beiden Seiten der Brücke auf Konsolen gelagerte Balkone angeordnet. Die Pfeiler 2 und 7 weisen oberstromseitig ebenfalls Balkone auf Konsolen auf. Auf den Terrassen der nach Unterstrom verlängerten Pfeiler stehen die Standbilder des Kurfürsten Karl-Theodor (Pfeiler 2) und der Göttin Minerva (Pfeiler 7) samt Allegorien. |
Konstruktionen
Konstruktionsdetail: |
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Konstruktion/Material: | Die Brücke ist aus einem Bruchsteinmauerwerk mit einer Werksteinverkleidung aus rotem Sandstein errichtet worden. |