Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

Altes Rentamt / Farrenstall

ID: 361313069170  /  Datum: 05.09.2008
Datenbestand: Bauforschung
Als PDF herunterladen:
Alle Inhalte dieser Seite: /

Objektdaten

Straße: Mohrengasse
Hausnummer: 13/15
Postleitzahl: 78187
Stadt-Teilort: Geisingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Tuttlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8327018004
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

Durch Ihre Cookie-Auswahl haben Sie die Kartenansicht deaktiviert, die eigentlich hier angezeigt werden würde. Wenn Sie die Kartenansicht nutzen möchten, passen Sie bitte Ihre Cookie-Einstellungen unter Impressum & Datenschutzerklärung an.

Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Um 1667(d) wurde der Ostbau an einen nicht mehr erhaltenen Vorgängerbau des Westbaus angefügt. Auf der Ostseite kam wohl noch im 17. Jahrhundert ein zweigeschossiger Anbau mit Feuerstelle und kleinem beheizbarem Raum im Erdgeschoss hinzu.
1744(a) brannte diese Scheuer nieder und wurde 1747(a) als Teil des heutigen Westbaus wiederaufgebaut. 1788/89(a) wurde der Ostbau für den Einzug eines Rentmeisters gründlich wiederhergestellt und weitgehend neu ausgestattet. 1813(a) wurden die Amtsräume in die obergeschossigen Nebenräume im Westbau verlagert, diese dafür neue ausgestattet und zur besseren Belichtung ein rückwärtiger Abortgang verkürzt.
Als das Rentamt 1840(a) nach Immendingen verlegt wurde, ging das Gebäude durch Kauf an die Gemeinde Geislingen über, die im Scheunenteil einen Farrenstall unterbrachte. 1909(a) wurde dieser großzügig erweitert.
Die markanten Staffelgiebel sind erst 1979 im Rahmen allgemeiner Modernisierungen aufgesetzt worden, offensichtlich ohne historische Vorgabe am Gebäude.


1. Bauphase:
(1666 - 1667)
Um 1666-67(d) wurde der Ostbau an einen nicht mehr erhaltenen Vorgängerbau des Westbaus angefügt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

2. Bauphase:
(1667 - 1700)
Auf der Ostseite kam wohl noch im 17. Jahrhundert ein zweigeschossiger Anbau mit Feuerstelle und kleinem beheizbarem Raum im Erdgeschoss hinzu.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1747)
1744(a) brannte diese Scheuer nieder und wurde 1747(a) als Teil des heutigen Westbaus wiederaufgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Vogtei
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Zehntscheune

4. Bauphase:
(1788 - 1789)
1788/89(a) wurde der Ostbau für den Einzug eines Rentmeisters gründlich wiederhergestellt und weitgehend neu ausgestattet.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude

5. Bauphase:
(1813)
1813(a) wurden die Amtsräume in die obergeschossigen Nebenräume im Westbau verlagert, diese dafür neue ausgestattet und zur besseren Belichtung ein rückwärtiger Abortgang verkürzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1840)
Als das Rentamt 1840(a) nach Immendingen verlegt wurde, ging das Gebäude durch Kauf an die Gemeinde Geislingen über, die im Scheunenteil einen Farrenstall unterbrachte.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Farrenstall

7. Bauphase:
(1909)
1909(a) wurde der Farrenstall großzügig erweitert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1979)
Die markanten Staffelgiebel sind erst 1979 im Rahmen allgemeiner Modernisierungen aufgesetzt worden, offensichtlich ohne historische Vorgabe am Gebäude. Bei diesen Maßnahmen wurde der Rest des Aborterkers abgerissen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ostbau (Wohnteil) von Nordwesten, daran anschließend der östliche Abschnitt des Westbaus / Altes Rentamt / Farrenstall in 78187 Geisingen
Stadtmauerseite des Ostbaus von Südosten, rechts der östliche Anbau / Altes Rentamt / Farrenstall in 78187 Geisingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Baukomplex Mohrengasse 13/15 liegt in der unteren Altstadt von Geisingen. Die Gebäudeteile reihen sich an der südlichen Stadtmauer auf.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Vogtei
    • Wohnhaus
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Farrenstall
    • Zehntscheune
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Gebäudekomplex besteht aus einem dreigeschossigen Ostbau (ca. 11 x 12 m) mit markanten Treppengiebeln und einem zweigeschossiger Westbau (ca. 11 x 27 m), an den südlich ein kurzer Querbau (ca. 3,5 x 9 m) angefügt ist, sowie einem kleinen Anbau (ca. 5,5 x 5,5 m) östlich des Ostbaus gelegen. Alle drei Gebäudeteile lehnen sich an die Stadtmauer oder überbauen sie. Die Satteldächer sind zur Stadtmauer bzw. zum südlichen Arm der Mohrengasse hin traufständig ausgerichtet, der südliche Querbau am Westbau steht giebelständig, und das Dach des Anbaus ist nach Osten hin abgewalmt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Insgesamt nimmt der Gebäudekomplex drei Wohnungen auf: jeweils eine Wohnung in beiden Obergeschossen des Ostbaus und eine weitere im 1. OG des Westbaus. Sie alle werden über Haustür und Treppenhaus des Ostbaus erschlossen. Die Gewölbekeller im EG und das EG des Anbaus dienen als Abstellräume für die Wohnungen. Im Westbau befinden sich im östlichen Teil des EG die Produktionsräume einer Metzgerei. Der Rest wird von Feuerwehr und Bauhof zum Lagern von Material, alten Geräten und Fastnachtsdekorationen genutzt. In diesem Teil war früher der städtische Farrenstall untergebracht, was im Ort noch allgemein bekannt ist.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Sanierungsbedürftig
Bestand/Ausstattung:
Türen 18. Jh. und später;
schlichte Stuckdecken

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Decken
    • Balken-Bretter-Decke
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Türen
    • bemerkenswerte Wand-/Deckengestaltung
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
    • Innenwand aus Holz
Konstruktion/Material:
Die Außenmauern und die Innenmauern im EG sind stets massiv aus Bruchstein aufgeführt und außen vollständig verputzt. Eine Ausnahme davon bilden lediglich die obergeschossigen Außenwände des Anbaus nach Norden und Osten und das Geibeldreieck des südlichen Querbaus, die aus freiliegendem Fachwerk bestehen. Im Ostbau sind die Innenwände der Obergeschosse aus Fachwerk erstellt. Der Westbau ist durch eine massive, über die gesamte Höhe verlaufende Trennwand in einen schmalen östlichen und einen deutlich größeren westlichen Abschnitt getrennt. Auch die Innenwand im 1. OG des schmalen Abschnitts ist massiv. Im westlichen Teil wurde der Innenraum von einem Holzskelett gebildet, von dem die meisten Teile allerdings nach und nach ersetzt worden sind.

Quick-Response-Code

qrCode