Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 351314119000  /  Datum: 06.08.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Große Mantelgasse
Hausnummer: 21
Postleitzahl: 69117
Stadt-Teilort: Heidelberg-Altstadt

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Heidelberg (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8221000002
Flurstücknummer: 371
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Karpfengasse 6 (69117 Heidelberg)
123

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts (dendrochronologisch) auf einem älteren Keller errichtet. Der Keller weist spätmittelalterlichen Bestand auf. In einer Umbauphase um 1700 wurde das Rundbogenportal des Kellerabgangs auf die Kellerostseite (Hof) versetzt. Ebenso wurden die Kellerstufen zweitverwendet. Die Aufweitung des Kellerhalses im Gewölbe wurde mit Ziegelsteinen geschlossen.
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Umbau durchgeführt (dendrochronologisch). Es wird angenommen, dass das Treppenhaus im Inneren nach Außen verlegt wurde. Für die Erschließung der Obergeschosse wurde dann ein Treppenhaus zwischen Haupt- und Hinterhaus dazwischen gesetzt. Das Gebäude besaß zum Hof im 1. Obergeschoss eine offene Galerie.
Der Dachausbau mit Gauben erfolgte wohl um die Jahrhundertwende.
In dem Rückgebäude war ehemals eine Schreinerei untergebracht.
1995 folgte Umbau des Wohnhauses.


1. Bauphase:
(1250 - 1519)
Der Keller weist spätmittelalterlichen Bestand auf.(gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1700 - 1710)
Das Gebäude wurde im 1. Jahrzehnt des 18. Jahrhunderts (dendrochronologisch) errichtet. Das Dach wurde dendrochronologisch auf 1702 und 1700 datiert. (d)
Um 1700 wurde das Rundbogenportal des Kellerabgangs auf die Kellerostseite (Hof) versetzt. Ebenso wurden die Kellerstufen zweitverwendet. Die Aufweitung des Kellerhalses im Gewölbe wurde mit Ziegelsteinen geschlossen. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1835 - 1875)
Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde ein Umbau des Wohnhauses durchgeführt (dendrochronologisch). Es wird angenommen, dass das Treppenhaus im Inneren nach Außen verlegt wurde. Für die Erschließung der Obergeschosse wurde dann ein Treppenhaus zwischen Haupt- und Hinterhaus dazwischen gesetzt. Das Gebäude besaß zum Hof im 1. OG eine offene Galerie. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1890 - 1910)
Der Dachausbau mit Gauben erfolgte wohl um die Jahrhundertwende. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1995)
Umbau des Wohnhauses.(a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Wohnhaus, Ansicht von Nordwesten,
Urheber: Knoch, Peter (Bauforschung - Bauaufmaße - Dokumentationen) / Wohnhaus in 69117 Heidelberg-Altstadt
Wohnhaus, Grundriss EG,
Urheber: Knoch, Peter (Bauforschung - Bauaufmaße - Dokumentationen) / Wohnhaus in 69117 Heidelberg-Altstadt

Zugeordnete Dokumentationen

  • Befundsdokumentation
  • Dendrochronologische Untersuchung des Erdgeschosses und Dachstuhls

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus liegt in der Altstadt von Heidelberg.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Werkstattgebäude
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Es handelt sich um ein zweigeschossiges, traufenständiges Zeilenhaus in geschlossener Bauweise mit Rückgebäude. Die Putzfassade ist vierachsig gegliedert.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der gewölbte Keller ist durch eine neuzeitliche Ziegelwand unterteilt. Das Vorderhaus ist zweizonig gegliedert. Im Erdgeschoss befinden sich zur Straße in Längsrichtung die Durchfahrt und zwei Räume. An der Hofseite ist ein Raum in Querrichtung untergebracht. Das Gebäude wird durch einen Zugang von der Durchfahrt und vom Hof aus erschlossen. Im 1. Obergeschoss sind die zwei Zonen jeweils in zwei Räume gegliedert. Das Dachgeschoss ist zweizonig.
Die Werkstatt ist im Erd- und Dachgeschoss zweizonig, im 1. Obergeschoss dreizonig gegliedert.
Ein Treppenhaus befindet sich zwischen dem Vorderhaus und dem Rückgebäude. Es erschließt die Obergeschosse der beiden Gebäude.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Der Keller weist weitgehend spätmittelalterlichen Bestand auf. Das Rundbogenportal des Kellers ist zu 2/3 erhalten und wurde später von der Straßenseite auf die Hofseite versetzt. Auf der Nord- und Südseite des Kellers befinden sich zugemauerte Durchbrüche, die als Fluchtgang in die Nachbarkeller in der Zeit des 2. Weltkrieges angelegt wurden. Das Niveau des Kellerbodens ist deutlich nach oben gewandert. Das Kellergewölbe wurde im Bereich ca. 1,25 m von der Straße im Stich ca. 22 cm höher in einer späteren Bauphase in Ziegelmauerwerk erneuert. Im Mittelbereich der mittleren Querwand wurde eine extreme Verformung, die in den Decken EG und OG bis zu 23 cm Höhendifferenz ergeben, festgestellt. Das Dach ist stark abgesenkt und verformt.
Zur Gassenseite sind noch originale historische Holzsprossenfenster des 19. Jahrhunderts mit Beschlägen und Gläsern erhalten. Das Pfettendach ist von 1701, die Unterzüge der Decke über Erdgeschoss stammen aus Anfang 19. Jahrhunderts.
Im Erdgeschoss des Rückgebäudes ist eine gotische Nische vorzufinden.
Bestand/Ausstattung:
Rechteckgewände, Sprossengliederung, Holzläden, Hauseingang in Rechteckgewände, dreiteiliges kassettiertes Haustürblatt mit Oberlicht.
Rahmungen und Traufgesims hellgrau, Fensterläden grün gestrichen, sonst grauer feiner Spritzputz.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
Konstruktion/Material:
Der Keller ist mit einem Tonnengewölbe gedeckt.
Der verputzte Fachwerkbau mit Ziegelausfachung ist mit einem Satteldach mit profiliertem Traufgesims und zwei Schleppgauben überdeckt. Das Dach wird von einem Pfettendachstuhl getragen.

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