Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 291219399206  /  Datum: 12.03.2007
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Heugasse
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 73728
Stadt-Teilort: Esslingen am Neckar

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Esslingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8116019003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
1. Gebäudeteil: Ensemble, Wohn- und Geschäftshäuser in Reihenbauweise

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
keine Angabe

Umbauzuordnung

keine

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Wohnhaus, Heugasse 4 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 5 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 6 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 7 (73728 Esslingen am Neckar)
Wohnhaus, Heugasse 8 (73728 Esslingen am Neckar)
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Esslingen, Kesslerareal (73728 Esslingen am Neckar, Marktplatz)
Wohnhaus, Mittlere Beutau 3 (73728 Esslingen am Neckar)
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Altes Rathaus (urspr. Brot- und Steuerhaus) (73728 Esslingen am Neckar, Rathausplatz 01)
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Doppelwohnhaus (73728 Esslingen am Neckar, Unterer Metzgerbach 10/12)
Wohnhaus, Webergasse 9 (73728 Esslingen am Neckar)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude wurde um 1507 an Stelle eines Vorgängergebäudes, von welchem sich noch Reste des Kellers erhalten konnten (evtl. 13. Jh.), erbaut.
Die dendrochronologische Untersuchung datiert die Errichtung des Vorderhauses auf das Jahr 1507 (d). Das Dachwerk und das darunter stehende Holzgerüst sind einheitlich aus dieser Zeit. Die Außenwände im Westen und Osten gehen auf die ältere Nachbarbebauung im Osten und einen Vorgängerbau im Westen zurück.
Die Westwand zeigt Steinmetzzeichen, die auf 1220 datierbar sind. Der Gewölbekeller gehörte ebenfalls der Vorgängerbebauung an, wurde jedoch erst später eingewölbt.
1832 wurde der Keller erweitert und der Kellerhals verlegt. Im 19. Jahrhundert wurde der heutige Eingang im Osten und der an die Eingangstreppe anschließende Seitenflur verlegt.

Spätestens 1548/49 enstand der Verbindungsbau zwischen Vorder- und Hinterhaus mit innenhofseitigem Laubengang. 1868 wurde das ehem. eingeschossige Gebäude abgerissen und zu einem zweigeschossigen Gebäude umgebaut. Das Pultdach wurde für das weitere Vollgeschoss abgehoben. Die Unterzüge und Stützen im Erdgeschoss sowie die innenhofseitige Außenwand des 1. Obergeschosses wurden im 21. Jahrhundert im Zuge von Reparaturmaßnahmen teilweise beziehungsweise vollständig ersetzt.

Der Bau des Hinterhauses wurde dendrochornologisch auf 1548/49 (d) datiert. 1868 wurde der südöstliche Keller erweitert und die offene Torhalle in eine Glaserwerkstatt umgebaut. Die Außenfassade des Nordeingangs ist bauzeitlich, wohingegen die Fassade im Innenhof im 20. Jahrhundert erneuert wurde. Die grundlegende Raumstruktur geht auf die Bauzeit zurück. Einzelne Trennewände wurden für weitere Wohnnutzungen im 20. Jahrhundert ergänzt.


1. Bauphase:
(1200 - 1299)
Gewölbekeller unter Vorderhaus der Vorgängerbebauung
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Untergeschoss(e)

2. Bauphase:
(1220)
Steinmetzzeichen an der Westwand des Vorderhauses
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1507)
Erbauung des Vorderhauses 1506/07 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1549)
Erbauung des rückwärtigen, nördlichen Hofgebäudes 1548/49 (d), Verbindungsbau zwischen Vorder- und Hinterhaus
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1800 - 1899)
19. Jahrunder, im Vorderhaus Verlegung Eingang im Osten und des an die Eingangstreppe anschließende Seitenflurs
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1832)
Umbaumaßnahmen um 1832, Kellererweiterung und Verlegung des Kellerhalses
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1868 - 1870)
Umbaumaßnahmen 1868 (a), Erweiterung südöstlicher Keller
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1900 - 1999)
Innenhoffassade des Hinterhauses erneuert, Innenwände für Wohnnutzung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

9. Bauphase:
(2000 - 2019)
Verbindungsbau: die Unterzüge und Stützen im Erdgeschoss sowie die innenhofseitige Außenwand des 1. Obergeschosses im 21. Jahrhundert im Zuge von Reparaturmaßnahmen teilweise beziehungsweise vollständig ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Südansicht des Gebäudes 1981 / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar
Lageplan um 2003 / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar
Abbildungsnachweis
Südfassade / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar (06.06.2019 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Erdgeschoss, Südfassade / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar (06.06.2019 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Südfassade / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar (06.06.2019 - strebewerk. Architekten GmbH)
Abbildungsnachweis
Südansicht / Wohnhaus in 73728 Esslingen am Neckar (06.06.2019 - strebewerk.Architekten GmbH)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Untersuchung mit Bauaufnahme, dendrochronologische Datierung, bauhistorische Befunddokumentation und Archivalienrecherche
  • Bauhistorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Der Gebäudekomplex Heugasse 11 erstreckt sich unweit des Alten Rathauses zwischen der Heu- und der Webergasse. Das traufständige, dreigeschossige Vorderhaus grenzt im Osten direkt an das um 1378 (d) erbaute Wohnhaus Heugasse 13 an. Im Westen folgt nach einem schmalen Bauwich der Werksteinbau des ehemaligen Bebenhäuser Pfleghofes Heugasse 9. Dieser stammt im Kern aus dem 13. Jahrhundert und wurde um 1511 (d) durchgreifend umgestaltet.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Vorderhaus besitzt eine Grundfläche von 13,8 m auf 10,1 m. Bis zum First erreicht es eine Höhe von 9,9 m. Darüber sitzt ein 9,2 m hohes Satteldach mit Drittelswalm nach Westen und Ladegaube zur Heugasse hin.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gerüst aus Unterzügen und Fachwerkständern für die Lastabtragung gliedert die Vollgeschosse in je zwei Quer- und drei Längszonen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bohlen
    • Bruchstein/Wacken
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Das Vorderhaus von 1507 besitzt ein steinernes EG über einem älteren Keller, zwei Fachwerk-Obergeschosse und ein dreigeschossiges Dach. Das Fachwerk ist stockwerksweise abgebunden: über der Deckenbalkenlage des EG und 1. OG ist ein bis an die Fassade durchlaufender Dielenboden vorhanden, auf den die Ständer und Schwellriegel des darüber liegenden Stockwerks aufsitzen. Die Obergeschosse kragen an der Straßenseite jeweils etwa 18 cm vor.
Die drei innenliegenden Querbinder des Dachwerks sind im 1. und 2. DG mit einem liegenden Stuhl auf Stuhlschwellen konstruiert. Im 1. DG ist zudem ein mittig stehender Stuhl vorhanden.

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