Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 261315059187  /  Datum: 15.07.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Höhbergstraße
Hausnummer: 4
Postleitzahl: 70327
Stadt-Teilort: Stuttgart

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Stuttgart (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8111000059
Flurstücknummer: 132
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Eckgebäude (Wohnhaus) (70327 Stuttgart-Wangen, Höhbergstraße 25)
Eckgebäude (Wohnhaus), Zinkbrunnenstraße 16 (70327 Stuttgart-Wangen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Keller 1 und 2 werden als Bauaktionen des 19./ 20. Jahrhunderts ausgewiesen.


1. Bauphase:
(1475 - 1525)
Die steinerne Wendeltreppe:
Vergleichbare Situationen an anderer Stelle lassen eine große zeitliche Einordnung der Steintreppe in eine Zeitstellung Ende 15. Jh. - Anfang 16. Jh. gerechtfertigt erscheinen.

Auch als isolierter Einzelbefund begründet die Existenz der steinernen Wendeltreppe zumindest den Verdacht eines Adelssitzes an dieser Stelle. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1800 - 1992)
Beide Keller weisen eine große Anzahl baulicher Veränderungen und Umbaumaßnahmen auf.
Gewölbe 1 überspannt den Kellerraum 1 und einen Teil von Kellerraum 2 (straßenseitiger Teil von Kellerraum 2 im Anschluss an die Erschließungssituation). Es endet im Bereich eines Gurtbogens, der nachträglich eingestellt wurde. (Doppelbogen mit mittiger Säule, vollständig aus Backstein errichtet).
Im rückwärtigen Anschluss an diesen Gurtbogen schließt sich Gewölbe 2 an. Der Gurtbogen liegt leicht parallel versetzt zur rückwärtigen Hausfassade innerhalb des Erdgeschossgrundrisses des straßenseitigen Baukörpers.
Gewölbe 2 unterschneidet die rückwärtige Hausfassade und erstreckt sich im weiten Verlauf unter einer derzeit nicht überbauten Freifläche.

Die einsehbaren Befunde in Keller 1 dokumentieren weitgehend Bauaktionen des 19. und 20. Jahrhunderts. Dies gilt in gleicher Weise für den straßenseitigen Teil des Kellerraumes 2 und der Erschließungssituation.

Die Kellermauerwerke
Auf eine ausführliche Darstellung und Differenzierung der Bauaktionen des 19. und 20. Jh. wurde im Rahmen der Kurzuntersuchung verzichtet.
Ältere Befunde stellen die Mauerwerke Wand b Keller 1, Wand b und b1 Keller 2, Wand c Keller 2, Wand c Keller 2, Wand d Keller 2 und das Gewölbe G2 dar. Eine zeitliche Einordnung der Entstehung der angesprochenen Mauerwerke ist problematisch, da eigene Untersuchungen im Neckartal in der Region Esslingen - Stuttgart bisher nur in geringem Umfang durchgeführt wurden und entsprechende Vorarbeiten bzw. Ergebnisse Dritter dem Untersuchenden nicht bekannt geworden sind.
Vorbehaltlich dieser Einschränkung und in Anlehnung an Ergebnisse der Analyse von Mauerwerksstrukturen in Städten wie Schwäbisch Gmünd und Schwäbisch Hall dürfen Wand b in Keller 1 und Wand b in Keller 2 als Zeugen einer Bauphase in der Renaissance anzusehen - und die Wände b, c, d in Keller 2 in das 17. Jh. zu identifizieren sein. Letzteres gilt auch für das Gewölbe G2. (gk)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Untersuchung der Kelleranlage

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude befindet sich in der Höhebergstraße, in der Nähe zur quer verlaufenden Buchauerstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Unregelmäßige Grundrissformen
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Innerhalb der Kellerbebauung sind Mauerwerke, die der Renaissance zugeordnet werden, erhalten. Bemerkenswert ist auch die erhaltene Wendeltreppe, datiert um 1500.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
    • Backstein
    • Bruchstein
  • Detail (Ausstattung)
    • bemerkenswerte Treppen
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Die unterirdische Bebauung des Anwesens besteht aus zwei Kellerräumen mit einer gemeinsamen Erschließungssituation. Es handelt sich um Tonnengewölbekeller.

Die steinerne Wendeltreppe besteht aus einem rötlich-braunen, sehr feinkörnigen Sandstein, mit einem hohen Anteil an Quarzeinschlüssen und hoher Verdichtung. Tritte und Handlauf weisen die Verwendung identischen Sandsteinmaterials auf. Die Spindel der untersten sichtbaren Stufe weist einen ca. 2 cm größeren Durchmesser, als die darüber liegenden Tritte auf. An einzelnen Stellen ist ablesbar, dass die Oberflächenbearbeitung der einzelnen Werksteine mittels einer Fläche durchgeführt wurde.

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