Ottilienkapelle (Eppingen)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 231318029183  /  Datum: 18.04.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Katharinenstraße
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 72764
Stadt-Teilort: Reutlingen

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8415061015
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude stammt aus dem 18. bzw. 19. Jahrhundert. Der Kernbau konnte auf das Jahr 1733 (d) datiert werden. Im südlichen Abschnitt des Kellers lassen sich aufgrund der Befundlage Teile eines Vorgängerbaus aus dem späten 13./ evtl. frühen 14. Jh. vermuten. Vermutlich im Verlauf des 19. Jahrhunderts wurde das zweite Obergeschoss aufgestockt.
In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts lassen sich besonders im rückwärtigen Gebäudeteil intensive Um- bzw. Ausbautätigkeiten nachweisen. Die Innenwände der Gastwirtschaft stammen aus jüngerer Zeit.


1. Bauphase:
(1275 - 1325)
vermutlich Vorgängerbau aus dem späten 13./ evtl. frühen 14. Jahrhundert (d), Zweitverwendung der datierten Hölzer ist aber nicht auszuschließen
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1733)
(d), Kernbau
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1800 - 1900)
(gk), Aufstockung vermutlich im Verlauf des 19. Jahrhunderts
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1950 - 2000)
intensive Um- und Ausbauarbeiten v.a. des rückwärtigen Hausteils in der 2. Hälfte des 20. Jh.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht von der Katharinenstrasse / Wohnhaus in 72764 Reutlingen
Ausschnitt aus der historischen Flurkarte von 1820 / Wohnhaus in 72764 Reutlingen

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
im Westen der Altstadt in der nördlichen Häuserzeile der Katharinenstraße in Sichtweite zum Tübinger Tor gelegen
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiger, giebelständiger Bau mit Keller auf rechteckigem Grundriss mit vorkragenden Obergeschossen und einem Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Der Keller besteht aus drei Abschnitten: einem jüngeren im rückwärtigen Hausteil, einem älteren, mittelalterlichen und einem dritten, ebenfalls mittelalterlichen Keller mit Tonnengewölbe unter Katharinenstrasse Nr. 18, der über einen Fluchttunnel aus dem zweiten Weltkrieg zu erreichen ist. Der Grundriss des Erdgeschosses gliedert sich in zwei Schiffe und ehemals drei Zonen. Der erste Oberstock ist zweischiffig und annähernd dreizonig angelegt. Die Zone zur Strasse ist heute zweigeteilt, war früher aber ein grosser Stubenraum. Die Grundrissgliederung des zweiten Oberstocks weist eine undifferenzierte Struktur auf. Zone 1 gliedert sich längs zum First in zwei Dachkammern, die schon zum Zeitpunkt der Aufstockung angelegt wurden. Im zweiten Oberstock lag ursprünglich der erste Dachstock des Kernbaus von 1733.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Das Gebäude hat sich mit einiger Originalsubstanz, aber auch verschiedenen Elementen der einzelnen Umbauphasen erhalten.
Bestand/Ausstattung:
Ein brüstungshohes Bretttäfer führt von der Flurzone des Erdgeschosses zu jener des ersten Obergeschosses. Im Bereich der ehemaligen Stube sind Farbbefunde vorhanden.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Holz
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb., mit einheitlicher Gebindeaufreihung
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
Konstruktion/Material:
Unter dem Gebäude ist eine dreiteilige massive Keller-Anlage angelegt. Das Erdgeschoss darüber ist teilweise massiv errichtet (keine genauen Aussagen im Text). Darüber befinden sich zwei Fachwerkgeschosse und das Dachwerk. Dieses Sparrendach kommt ohne Stuhlkonstruktion aus und wird nur mittels eines verzapften Kehlbalkens in Querrichtung ausgesteift. Sie Längssaussteifung erfolgt demnach durch die Verschalung an der Innenseite und über die Dachlatten. Die beiden Längsunterzüge im zweiten Oberstock stellen die noch erhaltenen ehemaligen Pfetten des Dachstuhls des Kernbau von 1733(d) dar.

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