Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 221316039194  /  Datum: 19.06.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Sankt-Stephans-Platz
Hausnummer: 27
Postleitzahl: 78462
Stadt-Teilort: Konstanz

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335043012
Flurstücknummer: 281/1
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Ältester Gebäudeteil stellt ein Steinkeller im Südosten dar. Er stammt vermutlich aus dem 14./15. Jh.
In einer folgenden Bauphase wurde der Keller nach Westen bis zur Stadtmauer erweitert. Auch im Bereich der Vollgeschosse wurde das Gebäude nach Norden und Süden bis an die angrenzenden Mauern erweitert. (gk) Diese gefügekundlich konstatierte Erweiterung wird durch eine dendrochronologische Untersuchung ausgewählter Dachhölzer gestützt. Sie datieren Ende des 15. Jhs. (d)


1. Bauphase:
(1490 - 1497)
Errichtung Dachwerk. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Archäologische Sondagen
  • Dendrochronologische Untersuchung
  • Fotodokumentation im Fotoarchiv RP Freiburg, Ref. 25
  • Publikationen/hist. Quellen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Im Westen der Altstadt gelegen, westlich von St. Stephan und nördlich angrenzend an das ehemalige Franziskanerorden.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Wohnhaus mit Satteldach und Keller unter der südlichen Haushälfte. Die Westseite sitzt auf der Stadtmauer auf. DIe Fenstergliederung erfolgt in vier Achsen; ein Rechteckfenster und ein mittelalterliches Zwillingsfenster im EG. Der Zugang erfolgt über ein spitzbogiges Portal. Der Kellerbogen ist niedrig.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Älteste mittelalterliche Bausubstanz ist vermutlich im Kellerbereich erhalten, der unter der südlichen Haushälfte liegt; einer möglicherweise jüngeren mittelalterlichen Bauphase gehören die innere Holzstruktur des aufgehenden und der doppelte liegende Dachstuhl mit seinen aufwendigen Verblattungen an. Das Haus ist weitgehend im Stil des Barock ausgestattet; nur wenige Ergänzungen der Jahrhundertwende kommen zu der offensichtlich vollständig erhaltenen barocken Innengestaltung hinzu.
Bestand/Ausstattung:
Vollständig erhaltene barocke Innenausstattung.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Verwendete Materialien
    • Holz
    • Stein
  • Mischbau
    • Unterbau aus Stein (gestelzt)
  • Dachform
    • Satteldach
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Backstein/Lehmziegel
Konstruktion/Material:
Massivbau bis einschließlich EG; die Obergeschosse sind in Holz errichte. Die Fassade besteht aus verputztem Fachwerk.

Vorgängerbebauung:
Das Anwesen wurde an die hochmittelalterliche Stadtmauer angebaut, deren Unterkante war auf einer Höhe von 398,68 m ü. NN noch nicht erreicht; ihr Mauerwerk besteht aus mittelgroßen Wacken und war bis in das 1. OG erhalten. Im erfassten unteren Bereich war die Stadtmauer 2,15 m breit, im 1. OG. nur noch 1,50 m.
Die Südwand des Anwesens stellt die Nordwand der ehemaligen Franziskanerklosteranlage dar und ist damit auch älter als das Haus selbst.
Den älteste Kern des Hauses stellt ein großer Steinkeller (4,00 x 6,26 m) im Südosten dar, der in einem Abstand von 0,70 m von der Klostermauer eingetieft wurde. Sein Zugang lag urspr. an der Nordseite. Erhalten blieben Reste eines Sandsteinfußbodens. In einer zweiten Phase wurde dieser Keller nach Westen erweitert, wozu die Westwand ausgebrochen wurde. Die verlängerten Kellerwände sind nun aus Sandstein und wurden an die Stadtmauer angebaut. Mit dieser Phase korrespondiert auch eine Erweiterung nach Norden bis an das Nachbarhaus St. Stephansplatz 29, jedoch ohne Unterkellerung. Nach Süden wurde das Haus bis zur Klosterwand erweitert, wobei der als Ehgraben genutzten Streifen überbaut wurde.

Die Entwässerungsgräben zeigten im Westen einen steineingefassten ca. 0,30 m breiten Kanal der vom Ehgraben hinaus in den Stadtgraben verlief. Im Osten blieben wenige Reste einer Holz-und Steinbebauung erhalten.

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