Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Ehem. Wachsbleiche

ID: 214666492815  /  Datum: 08.08.2017
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Tusculumweg
Hausnummer: 16
Postleitzahl: 79837
Stadt-Teilort: St. Blasien

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Waldshut (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8337097014
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

ehemalige Klosteranlage (79837 St. Blasien, Fürstabt-Gebert-Straße 14a)
Wohnhaus (79837 St. Blasien, Todtmooser Straße 11-15)
Wohnhaus (79837 St. Blasien, Todtmooserstraße 6)
ehem. Klosteranlage, ehem. Forsthaus (79837 St. Blasien, Tuskulumweg 8)
Wohnhaus, Dachwerk, Fürstabt-Gerbert-Straße 4 (79837 St.Blasien)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei dem Gebäude handelt es sich um eine ehem. Wachsbleiche und -macherei des einstigen Benediktinerklosters. Eine frühe Erwähnung geht zurück in das Jahr 1742, als Ignatius Gumpp, Pater und Architekt am Kloster St. Blasien, schriftlich festhielt: „Weiters ist auch der Conventgarten, die wax Bleiche, die gantze Ring.Mauer herumb, die Steinerne Bruggen contunuiert, doch nit ausgemacht worden“. (a) Die Erbauung des barocken Gebäudes ist in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts anzunehmen. Neben dem Bleichen von Wachs wurden hier auch die Kerzen für Kloster und Kirche gefertigt.
Nach Aufhebung des Klosters im Jahr 1773 übernimmt der Fabrikherr David Seeligmann/von Eichtal die Bleiche. Er lässt das einstöckige Gebäude um ein Stockwerk erhöhen und richtet hier eine Garnbleiche ein. Ab 1840 befanden sich Arbeiterwohnungen in der ehem. Bleiche.
2006 wurde das bis dato als Wohnhaus genutzte Gebäude völlig entkernt und als Musikhaus für das Kolleg mit Unterrichtsräumen und Wohnungen im Dachgeschoss umgebaut.


1. Bauphase:
(1700 - 1742)
Erbauung der barocken Wachsbleiche wohl in der ersten Hälfte des 18. Jhs.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
Lagedetail:
  • Klosteranlage
    • allgemein

2. Bauphase:
(1773)
Aufstockung um ein Geschoss und Einrichtung einer Garnbleiche durch den neuen Besitzer, den Fabrikherrn David Seeligmann/von Eichta.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)
Bauwerkstyp:
  • Gewerbe- und Industriebauten
    • Metzgerei

3. Bauphase:
(1840 - 2006)
1840 Einrichtung von Arbeiterwohnungen.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus

4. Bauphase:
(2006)
Sanierung: Inneren entkernt und zu Unterrichtsräumen und Wohnungen (Musikkaus Kolleg St. Blasius) umgebaut.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ehem. Wachsbleiche in 79837 St. Blasien (Spiecker Sautter Lauer, Architekten)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das ehem. Wachsbleiche befindet sich südöstlich der ehem. Klosteranlage bzw. des heutigen Kollegs St. Blasius.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der hakenförmige Mauerwerksau mit Walmdach ist zweigeschossig und unterkellert und verfügt über Holzbalkendecken. Die Fenster sind in regelmäßigen Achsen angeordnet. Im UG des Südflügels befindet sich ein Gewölbekeller. Die weiß verputzte Fassade ist durch rötlich abgesetzte Eckquaderung, Gesimse und Fensterfaschen gestaltet.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Verwendete Materialien
    • Putz
    • Ziegel
  • Dachform
    • Satteldach mit beidseitigem Vollwalm
Konstruktion/Material:
Die Außenwände im UG und EG sind alle in Bruchstein ausgeführt. Die Innenwände sind Holzständerwände mit Ziegelausfachung, wobei diese vermutlich erst mit dem letzten Umbau (Wohnnutzung) eingebaut wurden.
Das Walmdach ist ein Pfettendach mit eingeschossigem, liegendem Bundwerk.
Die Sparren sind am First über Schlitz- und Zapfen verbunden, es ist keine Firstpfette ausgeführt.

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