Hauptstrasse 13 (Mosbach)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Evangelische Filialkirche

ID: 208426483012  /  Datum: 21.09.2010
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Stockachstraße
Hausnummer: 2
Postleitzahl: 75438
Stadt-Teilort: Knittlingen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Enzkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8236033003
Flurstücknummer: 1977
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Maulbronner Steige 11 (75438 Knittlingen)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Hohenklingen wurde erstmals im Jahre 1312 urkundlich erwähnt. In dieser Zeit und danach erwarb das Kloster Maulbronn die Kirche, die Burg sowie Teile des Dorfes. Im Jahre 1504 ging Hohenklingen während des Pfälzer Krieges in Flammen auf. Nach der Reformation war Joh. Würtz der erste evangelische Pfarrer im Ort.


1. Bauphase:
(0 - 1476)
Chor mit eichenem Dachwerk (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(0 - 1476)
Langhaus (Stützkonstruktion einschlließlich Holzsäule) (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1476)
Dachwerk (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1561)
Kanzel und Kanzeltreppe (i, letzte Trittstufe der Kanzeltreppe)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1895 - 1905)
um 1900: Sakristeianbau
Betroffene Gebäudeteile:
keine

6. Bauphase:
(1921)
Um 1921 fand eine komplette Außensanierung statt. Dabei wurde eine zweite Lage Putz aufgebracht sowie die Holzschalung an den Giebeln und am Turmhelm erneuert. Außerdem wurden alle sichtbaren Werksteine in einem floralem Muster scharriert. Aus dieser Zeit stammt auch der aus Mauerziegeln bestehende Sakristeianbau sowie die Erweiterung der Empore einschließlich deren Treppe.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

7. Bauphase:
(1955 - 1965)
um 1960: Innensanierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

8. Bauphase:
(1965 - 1975)
um 1970: Neue Dacheindeckung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Knittlingen-Hohenklingen
Evang. Kirche / Evangelische Filialkirche in 75438 Knittlingen, Hohenklingen (01.01.1962 - Foto Marburg Microfiche-Scan)
Abbildungsnachweis
Knittlingen-Hohenklingen
Evang. Kirche / Evangelische Filialkirche in 75438 Knittlingen, Hohenklingen (01.01.1962 - Foto Marburg
Microfiche-Scan)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauforschung - Dendrochronologische Untersuchung, Schadensfeststellung im Dachwerk

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Die Kirche liegt im Süden des Ortes. Auf der Nordseite des Kirchengebäudes befindet sich der alte Friedhof, dessen Begrenzungsmauer vollständig erhalten ist.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Wohnsiedlung
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Kirche, allgemein
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der fast quadratische flachgedeckte Chor, früher mit Kreuzgewölbe, misst ungefähr 5,2 x 5,5 m, wobei die Wände eine Stärke von 90 cm aufweisen. Dagegen weist das 7,5 x 15 m große und ebenfalls flachgedeckte Langhaus lediglich eine Dicke von 70 cm aufweist.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Langhaus, Chor, nordöstlich Sakristeianbau
Erdgeschoss, Dachgeschoss I, Dachgeschoss II
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Die historischen Sandsteinplatten fielen einer Innensanierung in den Jahren um 1960 zum Opfer. Um 1970 wurden sämtliche Dachflächen neu eingedeckt.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Steinbau Mauerwerk
    • hammerrechtes Schichtenmauerwerk
Konstruktion/Material:
Chor und Langhaus sind flach gedeckt und in hammerrechtem Mauerwerk ausgeführt. Aufgrund der unterschiedlichen Steinformate und des verschiedenartigen Mauermörtels kann im Erdgeschoss eine zweiphasige Entstehung des Kirchengebäudes konstituiert werden. Die Aussenseiten von Chor und Langhaus weisen auf den Steinoberflächen Reste von Kalkanstrichen auf. Vermutlich war das Mauerwerk lediglich geschlemmt oder gekalkt.
Die Wände des Chores sind aus großformatigen Steinen als hammerrechtes Mauerwerk mit Lehmmörtel, dieser mit grobem Splitzuschlag, ausgeführt. Die Wände des Langhauses sind aus kleinformatigen Steinen als hammerrechtes Mauerwerk mit Lehmmörtel, dieser mit Kieselsteinzuschlag, ausgeführt. Da die Wandzungen des Langhauses stumpf an den Chor stoßen, kann für diesen ein Datum in Betracht gezogen werden.
Nachträgliches Fenster mit kalkigem Mörtel an den Laibungssteinen.
Giebelwand zum Teil mit Lehmstakung.
Deckenaufbau über dem Chor: Balkenlage mit Lehmgefachen.
Das eichene Dachwerk im Langhaus und im Chor bildet zusammen mit dem Glockenstuhl eine konstruktive Einheit. Während sich im Langhaus ein zweifach stehender Stuhl mit Kehl- und Hahnbalken befindet, besitzt der Chor einfache Sparrendreiecke mit Hahnbalken und Mittelunterzug. Sämtliche Steig-, Kopf- und Fußbänder weisen Verblattungen auf. Lediglich im Turmhelm sind einige Verbindungen mit Schlitz und Zapfen ausgeführt. Der auf dem Ständer liegende Mittelunterzug des Chores ist mit dem Riegel des Glockenstuhles verkämmt. Die Sparren des Langhauses sind mit den Hauptständern des Glockenstuhles verblattet. Nach Einbau des Stahlkäfigs zur Glockenaufhängung wurde ein zusätzlicher Kreuzverband aus Flachstählen 5 x 80 mm eingebracht.

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