Burg Friedingen, sog. Friedinger Schlössle
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
Objektdaten
Straße: | Schloss Friedingen |
Hausnummer: | 1 |
Postleitzahl: | 78224 |
Stadt-Teilort: | Singen-Friedingen |
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Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Konstanz (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8335075004 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Die Burg Friedingen wurde zwischen 1180-1200 von den Herren von Friedingen erbaut. Im 14. Jahrhundert erfolgte die Teilung der Burg und die Konstanzer Familie Schwarz wurde Mitbesitzer. 1499 wurde die Burg während des Schweizer Krieges zerstört. 1539 ging sie als österreichisches Lehen an die Stadt Radolfzell über. Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg abermals zerstört. Der Wiederaufbau mit Ausnahme des Bergfrieds erfolgte wohl ab 1651.
1913 wurde in der Burg, die ein beliebtes Ausflugsziel war, eine Wirtschaft eingerichtet. 1918 nutzte der Konstanzer Wandervogel einen Teil der Burg als Landheim. Um 1920 diente die Burg mit Rebgut und Schlosshof als Sommerseitz für den Fabrikanten Dr. Hans Curtius, welcher die Burg durch den Schweizer Architekten Vicol Hartman instandsetzen und ausbauen ließ. Aus dieser Zeit stammen der Laubengang und die zwei angeblich "romanischen" Fenster. Hartman gestaltete ebenfalls das Innere der Burg und legte den Garten anstelle der Vorburg an. Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges diente sie einer Sondereinheit der Waffen-SS als Unterkunft, was französischen Truppen Anlass gab, 1945 die Innenausstattung zu zerstören. 1963 erfolgte eine umfassende Renovierung.
Eine bauhistorische Untersuchung zu diesem Objekt liegt derzeit nicht vor.
(1180 - 1200)
- Burganlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
(1300 - 1399)
(1499)
(1618 - 1648)
(1651)
(1913)
- Anlagen für Handel und Wirtschaft
- Gasthof, -haus
(1918)
(1920)
- Erdgeschoss
- Obergeschoss(e)
- Dachgeschoss(e)
- Ausstattung
- Garten
(1945)
- Ausstattung
(1963)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bericht zur Dachsanierung
Beschreibung
- Burganlage
- allgemein
- Befestigungs- und Verteidigungsanlagen
- Burg, allgemein
Die erhaltene Ringmauer ist 6 bis 8m hoch und weist an der Südseite zwei romanisch wirkende Doppelfenster auf, die aus dem Jahr 1919 stammen. Ein Tor, darüber mit Relief, an der Ostseite führt in den Burghof.
Zonierung:
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Satteldach mit einseitigem Vollwalm
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
- Steinbau Mauerwerk
- allgemein
- Verwendete Materialien
- Putz
- Holzgerüstbau
- allgemein