Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Hauptfriedhof, Einsegnungshalle

ID: 191713387720  /  Datum: 16.06.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Friedhofstraße
Hausnummer: 6-8
Postleitzahl: 79098
Stadt-Teilort: Freiburg

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Freiburg im Breisgau (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8311000038
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Hauptfriedhof, Familiengruft Meckel, Friedhofstraße 6-8
2. Beinhaltet Bauteil: Hauptfriedhof, Hauptportal, Friedhofstraße 6-8

Umbauzuordnung

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die über einem griechischen Kreuz als Grundrissform entworfene Einsegnungshalle nach Plänen von Hr. Thoma und Hr. Stammnitz wurde 1896-1899 durch das städtische Hochbauamt errichtet. Der ca. 33 m hohe Kuppelbau schließt mit einer Kupferblechdeckung ab. Die Kuppel wird durch eine kupferne Laterne mit Glocke und einem Kreuz bekrönt. Die Unterkonstruktion der Kuppel besteht aus Stahl und Holz. In nordwestlicher Richtung, der Erweiterung der städtebaulichen Achse, schließen zwei Gebäude direkt an den Kuppelbau an, die Leichenhalle sowie Funktionsräume.


1. Bauphase:
(1894 - 1898)
Der Bau der Einsegnungs- und Leichenhalle wurde 1894 nach den Plänen des städtischen Hochbauamtes Freiburg unter der Leitung des Stadtbaumeisters Emil Thoma und dem städtischen Architekten Stammnitz begonnen und im Herbst 1898 fertig gestellt (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1913)
1913 wurde der Infektionstrakt an der Nord-West-Seite in der Grundrissfläche verdoppelt und zum heutigen quadratischen Grundriss erweitert (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1963)
1963 wurde die Innenkuppel abgebrochen. Anlass war herunterfallender Putz und ausbrechende Mauersteine der Kuppel (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1982)
Sanierung
Betroffene Gebäudeteile:
keine

5. Bauphase:
(1993 - 1994)
In dieser Zeit wurden im Infektionstrakt ein Aufzug und im UG Kühlräume eingebaut (a)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Restauratorische Voruntersuchung
  • Restauratorische Voruntersuchung Kupferdeckung
  • Restauratorische Untersuchungen

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Einzellage
    • allgemein
Bauwerkstyp:
  • Sepulkralanlagen
    • Einsegnungshalle
    • Friedhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Kuppelbau
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Im Zweiten Weltkrieg gab es einen Bombenangriff auf das Friedhofsgelände, etwa 100 Bomben gingen auf das Gelände nieder. Durch die starken Erschütterungen wurde das Gebäude in seiner Bausubstanz geschädigt. Durch eine Reparaturmaßnahme in der Nachkriegszeit sowie eine Sanierung 1982 konnten die meisten Schädigungen behoben werden. Einige Verformungen, bei denen auch Einrisse entstanden sind, wurden jedoch belassen.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Kuppeldach
    • Laterne
  • Verwendete Materialien
    • Metall allgemein
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Die Konstruktion der Kuppel besteht aus Stahlsparren, Holzpfetten und -brettern. Die Grate der Kuppel werden durch je 5 Gratsparren aus Stahl gebildet, die vom Auflager bis zum Laternenring verlaufen. Umlaufende Ringe aus Stahl verbinden die Gratsparren, die dabei entstehenden trapezförmigen Seitenfelder werden mit diagonal angeordneten Schrägstäben ausgekreuzt. In den obersten Seitenfeldern verlaufen die Schrägstäbe über 2 Felder, da die Gratsparren sonst sehr kleine Winkel einschließen würden. Auf den Gratsparren liegen Holzpfetten auf, die die Holzschalung als senkrechte Verbretterung aufnehmen. Auf der Holzschalung wurden 8 Leisten aus Holz angebracht, die die von außen sichtbaren Leisten der Kuppel bilden. Die Bedeckung mit Kupfertafeln wird durch Haften auf der Holzschalung bzw. an den Leisten befestigt. Die Scharen sind im Halbversatz angeordnet, die Längsfalze wurden als Doppelstehfalz ausgebildet, die Querfalze als einfacher liegender Falz. Bei der Leistendeckung wurde die Blechabdeckung in je etwa 7 Teile aufgegliedert, die einfach überlappend mit je 3 Nieten verbunden sind. Die Blechabdeckung der Laternenkuppel wird ebenfalls durch Leisten gegliedert, die Felder dazwischen sind mit einer einzelnen Schare gedeckt. Die Leisten werden von der Basis des Kreuzes aufgenommen, das Kreuz wird durch eine Stahlkonstruktion, die auf der Laternenkuppel sitzt, getragen. Der Zugang zur Kuppel führt über einen Ausstieg auf der Dachfläche des Satteldaches weiter über eine Leiter bis zur Kuppel. Hier gibt es eine Luke, durch die man Zugang zum Kuppelinneren erhält. Über eine Leitertreppe gelangt man zum Ausstieg in die Laterne, in der die Glocke aufgehängt ist.

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