Haalstraße 5/7 (Schwäbisch Hall)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Rebbauern-Fischerhaus

ID: 181317039131  /  Datum: 23.05.2008
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Seestraße
Hausnummer: 24
Postleitzahl: 78479
Stadt-Teilort: Reichenau

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Konstanz (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8335066002
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Errichtung um 1471(d).
Enge wirtschaftliche Verbindung zu den beiden Nachbarhäusern (darunter der ehem. Sigeristhof), worauf die enge bauliche Verbindung zurückzuführen ist.
Im 19. Jh. (oder bereits im Jahr 1759) Anbau eines Schuppens in den die Wohnräume zum Teil hineinreichen.
Bis in die 1950er Jahre war ein alter öffentlicher Fähranleger zur Überfahrt nach Allensbach hinter dem Hausensemble Nr. 22,24, 26 erhalten.
Laut Grundbuch diente ein Brunnen auf dem Grundstück Nr. 22 ehem. allen drei Familien.


1. Bauphase:
(1471)
Errichtung um 1471 (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Ansicht SO, zu sehen ist das große Tor zum abgetieften EG-Keller und die Ladeluke im Giebel
Quelle: Petra Wichmann, in: Denkmalpflege in Ba.-Wü. Nachrichtenblatt, 2, 2005, S. 65 Abb. 113 / Rebbauern-Fischerhaus in 78479 Reichenau, Mittelzell (01.09.2010)
EG Grundriss des Rebbauernhauses mit angebautem Fischerschuppen (in etwa genordet)
Quelle: Petra Wichmann, in: Denkmalpflege in Ba.-Wü. Nachrichtenblatt, 2, 2005, S. 66 Abb. 16 / Rebbauern-Fischerhaus in 78479 Reichenau, Mittelzell (03.09.1626)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische- und Restauratorische Voruntersuchung.
  • Dendrochronologische Datierung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das gesteltzte Rebbauern-Fischerhaus liegt unmittelbar am Uferweg (Seestraße). Es befindet sich somit an der Nordseite der Insel und ist verhältnismäßig weit entfernt vom Siedlungskern Mittelzells.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
    • Eindachhof
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der zweigeschossige, verputzte Satteldachbau steht traufständig zur Seestraße und weißt an der Südseite einen im rechten Winkel angebauten Fischerschuppen auf, der die Gebäudeecke im SO überschneidet (s. Grundriss). Unregelmäßig durchfenstert.
Enge bauliche und wirtschaftliche Verbindung mit den Nachbarhäusern Nr. 22 (ehem. Sigeristhof; Sitz der Gerichtsbarkeit?) und 26
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Errichtet auf längsrechteckiger Grundfläche, im Süden querstehender Anbau von nahezu gleicher Größe.

Grundriss EG:
Zwei Schiffe, fünf Räume. Vermutliche mehrere Veränderungen im Lauf der Jahrhunderte (insb. im Bereich der Küche im SO, die zuletzt als Teil des EG-Kellers diente).
Erschlossen wird das Gebäude von der westlichen Traufseite. Auf den Eingang folgt ein L-förmiger Flur. An der Hausrückseite befinden sich die Flurküche und eine offene Treppe ins Obergeschoss. Die zwei rückwärtigen Wirtschaftsräume sind von der östlichen Giebelseite aus zugänglich.
Tor zum abgetieften Erdgeschosskeller und kleinere Stalltür.

Grundriss OG:
Zwei Schiffe, drei Zonen. Ursprünglicher Wohnbereich.
Drei Räume befinden sich straßenseitig und der offene Erschließungsbereich reicht über die ganze rückwärtige Längsseite (möglicherweise noch bauzeitlicher Grundriss).

Dach:
Ladeluke für Heu und Stroh am östlichen Giebel (s. Startbild 1).
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Authentisch überliefertes spätmittelalterliches Haus mit nur wenigen Umbauten aus der Nachkriegszeit (breites Fenster im EG, links von der Eingangstür).
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Mischbau
    • Steinbau mit Gebäudeteilen aus Holz
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Hohlziegel (Nonnen-, Mönchziegel)
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen und liegendem Stuhl
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
    • Wacken/Kiesel
  • Verwendete Materialien
    • Holz
    • Putz
    • Stein
    • Ziegel
  • Decken
    • Lehmwickeldecke
Konstruktion/Material:
Bruchstein- und Wackenmauerwerk sowie Sandsteinmauerwerk an der nordöstlichen Außenwand. In Eiche abgezimmert (3 Reihen zu ursprüngliche 5 Ständern) mit Mönch/Nonnenziegelausmauerrung. Verkleidung der inneren Fachwerkwände mit Lehmputz und Putzlatten. Verblattete Dachkonstruktion mit liegendem Stuhl (zwei Bünde).

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