Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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ehemalige Synagoge

ID: 173755554019  /  Datum: 21.06.2015
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Poststraße
Hausnummer: 17
Postleitzahl: 77971
Stadt-Teilort: Kippenheim

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Ortenaukreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8317059003
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die Synagoge wurde 1852 (a) nach Plänen von Georg Jakob Schneider erbaut, 1911 (a) renoviert. Beim Novemberpogrom 1938 (a) wurde sie geschändet, aber nicht völlig zerstört. 1957 (a) Übergang an die Raiffeisengenossenschaft, die größere bauliche Veränderungen vornimmt. In den 1980er Jahren (a) wird das Gebäude an die Stadt Kippenheim verkauft, die es renovieren läßt. Ab 2000 (a) erneute Renovierung durch den Förderverein Ehemalige Synagoge Kippenheim.


1. Bauphase:
(1852)
Neubau nach Plänen von Georg Jakob Schneider im Stil der Neuromanik im Jahr 1852 (a). Einbau einer Mikwe im Untergeschoss der Vorhalle.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Synagoge
Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein

2. Bauphase:
(1911)
1911 (a) erfolgte die erste Renovierung mit Neufassung des Inneren. Verlegung der Mikwe in ein Gebäude im rückwärtigen Gelände.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung

3. Bauphase:
(1938)
Schändung im Novemberpogrom am 9. November 1938 (a).
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Synagoge

4. Bauphase:
(1957)
1957 (a) werden die beiden Ecktürme bis auf Dachhöhe abgetragen, Rundfester zugemauert, Fensterrosetten entfernt und eine Zwischendecke eingezogen. Das Gebäude wird als Lagerhaus genutzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Lagergebäude

5. Bauphase:
(1983 - 1987)
1983 - 1987 (a) wird das Innere renoviert und die Fassade samt der Türme wiederhergestellt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude

6. Bauphase:
(2000 - 2004)
2000 - 2004 (a) erfolgt eine erneute Innenrestaurierung mit Entfernung der Zwischendecke und Wiedereinbau der Emporen an den Längswänden sowie der Freilegung der Mikwe. Seitdem wird das Gebäude als Gedenkstätte, Veranstaltungsraum und Museum genutzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
  • Ausstattung
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Museum/Ausstellungsgebäude

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht der Eingangsseite (Westen). / ehemalige Synagoge in 77971 Kippenheim (Dipl.-Ing. Stefan King, Kandelstr. 8, 79106 Freiburg; 2004.)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kippenheim, ehemalige Synagoge

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Ortszentrum.
Lagedetail:
keine Angaben
Bauwerkstyp:
  • Sakralbauten
    • Synagoge
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langrechteckiger Baukörper, giebelständig, mit zwei vorspringenden Treppentürmen an der straßenseitigen Fassade; Vorhalle mit Zugang zu den Treppentürmen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die Erschließung erfolgt über die Vorhalle. Ein direkter Zugang führt in den hohen Betsaal im EG, die Turmtreppen auf die Emporen (d.h. ins OG).
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Es sind Reste von zwei Ausmalungen (1852 a und 1911 a) und weiteren Ausstattungsteilen erhalten. Im UG der Vorhalle befindet sich die teilrekonstruierte Mikwe.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • Werkstein
  • Dachform
    • Satteldach
  • Detail (Ausstattung)
    • Wand-, Deckenfassung, Gefachmalerei
  • Gestaltungselemente
    • Zierglieder im Steinbau
Konstruktion/Material:
Steinbau mit hellem Sandstein für die Fassadenflächen und rotem Stein für die Zierelemente.

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