Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Altes Rathaus

ID: 171868270315  /  Datum: 17.10.2010
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 11
Postleitzahl: 75438
Stadt-Teilort: Knittlingen

Regierungsbezirk: Karlsruhe
Kreis: Enzkreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8236033004
Flurstücknummer: 7
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

keine

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

um 1770 erbaut (i am Torbogen, Kellerabgang und am nördlichen Eckständer) von Jean und Marie Blanc. Die Gemeinde Kleinvillars beteiligte sich offenbar schon während der Bauzeit finanziell an dem Gebäude, zu welchem Zeitpunkt sie das Anwesen übernahmen, ist jedoch unklar. Es ist anzunehmen, dass sich schon zum Ende des 18. Jahrhunderts kommunale Verwaltungsräume, einschließlich eines Gefängnisses, im Hauptgebäude befanden, die erst 1974 im Zuge der Verwaltungsreform aufgegeben wurden. Bis in die Jahre um 1900 wurden Teile des Obergeschosses zudem als Schule genutzt. Daneben diente das Gebäude auch zu Wohnzwecken. Die zugehörigen Stallungen sowie die Scheune wurden in der jüngeren Vergangenheit bereits abgebrochen.
Die Eheleute Karl und Ilse Vincon erwarben das "Alte Rathaus" von der Gemeinde Knittlingen-Kleinvillars im Jahre 1996.


1. Bauphase:
(1770)
Erbauungszeit (i)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Knittlingen-Kleinvillars, Hauptstraße 11 / Altes Rathaus in 75438 Knittlingen, Kleinvillars (01.08.1998 - Abbildung aus der Dokumentation der Werkgemeinschaft Altbau+Denkmal, Karlsruhe)
Abbildungsnachweis
Knittlingen-Kleinvillars, Hauptstraße 11 / Altes Rathaus in 75438 Knittlingen, Kleinvillars (01.08.1998 - Abbildung aus der Dokumentation der Werkgemeinschaft Altbau+Denkmal, Karlsruhe)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauforschung - Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
  • Anlagen für Bildung, Kunst und Wissenschaft
    • Schule, Kindergarten
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Scheune
    • Stallgebäude
  • Öffentliche Bauten/ herrschaftliche Einrichtungen
    • Amtsgebäude
    • Gefängnis
    • Rathaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Zweigeschossiges, traufständiges Gebäude. Ca. 17,5 x 10 m. Die Südostfassade sowie das Erdgeschoss sind vollflächig verputzt. Für die erdgeschossigen Tür- und Fenstergewände wurde, bis auf wenige Ausnahmen, scharrierter Sandstein verwendet, während im Obergeschoss einfache Brettgewände vorherrschen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
An den Schaufassaden weist es in Längsrichtung acht und in Querrichtung vier Achsen auf, wobei das mittlere Achsmaß 2,0 m beträgt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
Straßenseitige Gebäudeecken: scharrierte Eckquader aus gelbem Sandstein.
Ausstattungsteile vorwiegend aus der Zeit um 1900 mit Einfügungen um 1960.
Als besonderes Schmuckelement ist die Rocaille am Sturz zu nennen.

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
    • Bruchstein/Wacken
  • Steinbau Mauerwerk
    • Bruchstein
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
  • Dachform
    • Satteldach mit Schopfwalm (Krüppelwalm)
Konstruktion/Material:
Der tonnengewölbte Keller und die Außenwände des Erdgeschosses bestehen aus ca. 65 cm dicken Kalkbruchsteinwänden.
Die Aussenwände des Erdgeschosses und der Dachgeschosse sowie sämtliche Innenwände wurden als Riegelwände mit einer Stärke von 15 cm ausgeführt und fast ausnahmslos mit Kalkbruchstein ausgefacht. Die Aussteifung erfolgt dabei durch Streben.
Die in Holzbauweise ausgeführten Balkendecken sind zum Teil durch Unterzüge abgefangen.
Das Dachwerk besteht aus einem vierfach liegenden Stuhl mit Spannriegeln und Kreuzverbänden, ist mit Biberschwänzen gedeckt und weist an beiden Giebelwänden einen Krüppelwalm auf.
Für die Holzbauteile wurde sowohl Kiefer- als auch Eichenholz verwendet.

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