Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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abgegangenes Wohnhaus (A 200a - südl. Münsterplatz 27 / sog. Gewölbe)

ID: 162053706719  /  Datum: 12.04.2018
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Neue Straße
Hausnummer: keine
Postleitzahl: 89073
Stadt-Teilort: Ulm

Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Ulm (Stadtkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8421000028
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: Südl. Münsterplatz
Historische Gebäudenummer: 27; A 200a
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

Ist Gebäudeteil von:
keine Angabe

Besteht aus folgenden Gebäudeteilen:
1. Beinhaltet Bauteil: Ehemalige Bebauung auf dem Gebiet der Neuen Straße in Ulm

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

abgegangener Gebäudekomplex (A 161(2) - Münsterplatz 34), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangener Gebäudekomplex (A 186 - Langestraße 10), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Gebäude (A 302 - Langestraße 32), Neue Straße (89073 Ulm)
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abgegangenes Wohnhaus (A 343 - Sattlergasse 19), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 185 - Langestraße 8), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegangens Wohn- und Geschäftshaus (A 339 - Marktplatz 4), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegeangener Gebäudekomplex (A 260 - Langestraße 14), Neue Straße (89073 Ulm)
abgegengenes Wohnhaus (A 303 - Langestraße 30), Neue Straße (89073 Ulm)
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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

In den Bau- und Feuergeschworenen- Amtsprotokollen wird ein Hausbrief aus dem Jahr 1566 erwähnt (s. auch A [2016], Alte Reverse, dort zum Jahr 1566). Bereits 1550 erging ein Spruchbrief in einem Streit zwischen dem Eigentümer der Bürger- Zech (Obere Stube) und Jacob Keßborer, dem Eigentümer des Gewölbes (s. Rep. 2, Registratur über das Archiv auf dem Steuerhaus 1692, Tom III, Bd. 9, Statt-Gebäu). Dieser Spruchbrief stellt einen „terrninus ante quem“ für die Errichtung eines Gebäudes an der Stelle dar.
In den Nachlässen Best und Schwaiger ist bereits für die zweite Hälfte des 15. Jh. eine Nutzung des Gebäudes aufgeführt.

In den Bau- und Feuergeschworenen- Amtsprotokollen sind ab der zweiten Hälfte des 17. Jh. mehrere Veränderungen dem Gebäude A 200 (incl. westlicher Bereich gegen A 196) zuzuordnen. Insbesondere 1719 wurde eine größere Veränderung beantragt und auch bewilligt. Der damalige Besitzer beabsichtigte, das Gebäude gegen den Kirchhof um ein Stockwerk zu erhöhen und damit diese Seite dem Bereich gegen die Obere Stube und den Markt gleichzusetzen.
Während des Zweiten Weltkrieges ging das Wohnhaus ab.


1. Bauphase:
(1459 - 1499)
Nutzung bereits in der 2. Hälfte des 15. Jhs. nachweisbar.
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt

2. Bauphase:
(1650)
Ab der Hälfte des 17. Jhs. mehrere Veränderungen an A 200 nachweisbar.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1719)
Größere Veränderung: Erhöhung gegen den Kirchhof um ein Stockwerk
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Obergeschoss(e)

4. Bauphase:
(1939 - 1944)
Abgehend im Zweiten Weltkrieg.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

1. Besitzer:in:
(1857)
Melchinger, Witwe Joh. Heinrich
Bemerkung Familie:
Witwe des Tuchmachers Joh. Heinrich Melchinger
Bemerkung Besitz:
besitzt A 200a
Angaben laut Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857; Beginn der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Besitzer:in:
(1858 - 1877)
Schmid
Bemerkung Familie:
Bemerkung Besitz:
besitzt A 200a
Angaben laut Ergänzungsband des Gebäudeschätzungsprotokolls von 1858 bis 1877; Ende der Besitzer-Phase damit nicht belegt.
Beschreibung:
Beruf / Amt / Titel:
keiner
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Kurzbeschreibung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohnhaus befand sich südlich des Münsterplatzes, zu dem es giebelständig ausgerichtet war und einen Durchgang zur Stubengasse (Motzengasse) besaß.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Dreigeschossiges Gebäude, das im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 als massiv und geriegelt bezeichnet wird.

Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 werden zwei Keller als Bestand aufgeführt. In einem Baugesuchsplan von 1910 wurden Teilbereiche eines Kellers im Schnitt und im Grundriss dargestellt.

Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 200a
Beschreibung: ein freistehendes und an 201b angebautes dreistokiges massives und geriegeltes Wohnhaus bei dem Museum, mit 24,5' hohem Plattendache mit einem dreistokigen geriegelten Anbau zwischen sich und 196 mit 7'h. Pultdache.
Maße Wohnhaus: 56' lang, 35' breit, 31' hoch
Maße Anbau: 29,5' lang, 5' breit, 31' hoch
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877

A 200a
Räume Wohnhaus: 11 heizbare Zimmer, 1 unheizbares Zimmer oder geypste Kammer, 3 gewöhnliche Kammern, 1 Küche, 2 Keller, und 1 öffentliche Durchfahrt
Im Dach: 1 heizbares Zimmer, 6 gewöhnliche Kammern, 1 Küche
Räume Anbau: 2 Küchen, Parterre 1 Durchgang, oben 2 Spskmmrn [Speisekammern?]
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Keller
Im Gebäudeschätzungsprotokoll von 1857 werden zwei Keller als Bestand aufgeführt. In einem Baugesuchsplan von 1910 wurden Teilbereiche eines Kellers im Schnitt und im Grundriss dargestellt.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Steinbau Mauerwerk
    • allgemein
  • Holzgerüstbau
    • allgemein
Konstruktion/Material:
Auszug aus dem Gebäudeschätzungsprotokoll 1857, Ergänzungsband von 1858 bis 1877:

A 200a
Dachdeckung: Platten
Umfassungs- und Giebelwände [wohl für beide geltend]: massiv und geriegelt mit geriegelten Giebeln
Keine feuergefährlichen Einrichtungen
Als unzerstörbar angesehen: das Pflaster in der Durchfahrt

Ergänzungsband S. 141/ 142:
Das Wohnhaus,,wurde verbessert und wird der Anschlag daher erhöht (...)
Bemerkungen: Eingetr. im Änderungsprot. p. 1. Januar 1866, Bl.5

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