Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 161311139065  /  Datum: 25.11.2009
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Waldshuter Straße
Hausnummer: 6
Postleitzahl: 79780
Stadt-Teilort: Stühlingen

Regierungsbezirk: Freiburg
Kreis: Waldshut (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8337106005
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Das Gebäude setzt sich aus zwei Bauteilen unterschiedlicher Entstehungszeit zusammen. Als Kernbau ist der westliche Teil anzusehen, der um 1609 (d) entstand, während der östliche Teil eine spätere Erweiterung darstellt.
Die Ausführung und der einfache Grundriss lassen auf eine geringe Finanzkraft der Erbauer schließen. Dazu passt das archaische Dachwerk und die urtümliche Form der Geschossbauweise.
Anfang des 20. Jhs. wurde das Dachwerk ersetzt. Den Umfassungsmauern wurde ein Kniestock aufgesetzt und die Rofen durch von Stuhlständeren getragenen Seitenpfetten unterstützt. Gegen Ende des 20. Jhs. wurde die westliche Giebelwand vollständig durch Hochlochziegel ersetzt.


1. Bauphase:
(1609)
Errichtung des Kernbaus (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohnhaus
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst

2. Bauphase:
(1609 - 1900)
Zu unbekannter Zeit wird das Gebäude nach Osten hin erweitert. Im Folgenden werden einige kleinere Umbaumaßnahmen durchgeführt, die nicht näher datiert sind.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

3. Bauphase:
(1900 - 1950)
In der ersten Hälfte des 20. Jhs. (gk) wird das Dachwerk komplett erneuert.
Betroffene Gebäudeteile:
keine

4. Bauphase:
(1990 - 2000)
Gegen Ende des 20. Jhs. wird die Westwand durch Hohllochziegelmauerwerk ersetzt
Betroffene Gebäudeteile:
keine

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzanalyse

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude liegt im Zentrum des Ortsteiles Eberfingen dicht an der Hauptdurchgangsstraße.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Ländl./ landwirtschaftl. Bauten/ städtische Nebengeb.
    • Bauernhaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Langgestreckter, zweigeschossiger Bau mit Satteldach in Hanglage, der an der Südseite (Straßenfassade) dreigeschossig in Erscheinung tritt. Im Wohnteil erfolgte eine Gliederung in vier Achsen, jeweils zwei gekuppelt. Der Ökonomieteil ist unregelmäßig durchbrochen.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Kernbau:
In dem zweischiffig und dreizonig angelegten Gebäude befand sich die Küche mit dem Hauseingang in der Nordostecke des Gebäudes und ihr gegenüber in der Südostecke die Stube. Möglicherweise teilte sich eine Kammer neben der Stube die mittlerer Zone mit einem nach Norden gelegenen Stall. Die Befundlage ist diesbezüglich aber nicht eindeutig. Die westlichste Zone wurde von der Tenne beansprucht. Das OG übernimmt die Grundrissstruktur des EG und war vermutlich über eine Treppe in der Küche erreichbar. Der Dachraum diente als Heulager

Erweiterungsbau:
Das Gebäude wurde nach Osten hin erweitert. Damit ergibt sich die Möglichkeit das Haus über einen kleinen Eingangsraum von Norden her zu betreten. Seitlich von diesem wurde die Küche und im Süden die geräumige Stube eingerichtet. Im OG findet sich heute die gleiche Aufteilung, womöglich befand sich hier aber urspr. nur eine Kammer. Die Räume des Kernbaus wurden seit dem Umbau als Kammern genutzt, während der Rest seine angestammte Funktion beibehielt .
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Vom Kernbau, bedingt durch zahlreiche Umbauten, wenig Originalsubstanz erhalten.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Balkendach mit Rofen ohne innere Tragkonstruktion
    • Balkendach mit Rofen und stehendem Stuhl
  • Holzgerüstbau
    • Geschossgerüst
  • Mischbau
    • Außenwand aus Stein
Konstruktion/Material:
Der Kernbau war ursprünglich komplett als Holzgerüstbau in Geschossbauweise abgezimmert. Die Aussteifung der einfach verriegelten Wände erfolgte über verzapfte Streben, die teilweise über beide Geschosse am Stück verliefen.
Das ursprüngliche Dach war steiler als das heutige und besaß nur eine Stuhlachse mit hohen mittigen Ständern, denen in halber Höhe ein Kehlriegel überblattet war. Zwischen den Binderachsen waren vermutlich Rofen aufgelegt, die ohne Unterstzützung durch Seitenpfetten blieben.

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