Bruckhof
ID:
161171442016
/
Datum:
23.07.2018
Datenbestand: Bauforschung
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Sulzbacher Straße |
Hausnummer: | 67 |
Postleitzahl: | 78730 |
Stadt-Teilort: | Lauterbach |
|
|
Regierungsbezirk: | Freiburg |
Kreis: | Rottweil (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8325036025 |
Flurstücknummer: | keine |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
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Hofgebäude, Käppeleshof 1 (78730 Lauterbach)
Sog. Weberhäusle, Käppeleshof 4 (78730 Lauterbach)
Hofgebäude, Käppeleshof 7 (78730 Lauterbach)
Sog. Weberhäusle, Käppeleshof 4 (78730 Lauterbach)
Hofgebäude, Käppeleshof 7 (78730 Lauterbach)
Bauphasen
Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:
Laut Inschrift über dem Hauseingang wurde der Bruckhof 1732 (i) erbaut.
1. Bauphase:
(1732)
(1732)
Über der Haustür steht eine im unteren Teil gekonnt ergänzte Inschrift zu lesen, die das Erbauungsjahr nennt:
I 1732 M
I 1732 M
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
- Siedlung
- Dorf
Zugeordnete Dokumentationen
- Anmerkungen zur Füllung der vorderen Dachgiebelwand
Beschreibung
Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht mit seiner nach Nordosten gerichteten Giebelseite direkt am eng vorbeiführenden Weg und zum Bachlauf gerichtet.
Lagedetail:
- Siedlung
- Randlage
Bauwerkstyp:
keine Angaben
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Baukörper setzt sich aus zwei Vollgeschossen und einem Satteldach mit beidseitigem Halbwalm zusammen. Aufgrund der Hanglage läuft das Erdgeschoss rückseitig in den Hang, zugleich wurde diese Situation für eine Hocheinfahrt genutzt.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Zonierung:
keine Angaben
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben
Konstruktionen
Konstruktionsdetail:
- Dachform
- Satteldach mit Halbwalm-/Zweidrittelwalm
Konstruktion/Material:
Das Dachwerk ist im ersten Dachgeschoss mit einem liegenden Stuhl aus vier innenliegenden Querbundachsen und stehendem Stuhl an beiden Giebelwänden abgezimmert. In Querrichtung dienen verzapfte Kopfstreben der Stabilität, in Längsrichtung bilden Rautenfelder, bestehend aus zahlreichen, sich mehrfach überkreuzenden Streben unterschiedlicher Länge, die Aussteifung. Die Dachbalken kragen an beiden Traufseiten weit aus.
Alle Querbundachsen sind mit ihrer Bundseite zum Vordergiebel ausgerichtet und sie liegen nur teilweise über den Querachsen des Unterbaus. Hocheinfahrt und Fahr verlaufen innerhalb der zur Vordertraufe gelegenen Haushälfte und nehmen die Breite zwischen Stuhlrähm und Mittellängsunterzug ein. Für die seitlichen Dreschtennenwände sind Stiele eingebunden, wofür im Fall der Stuhlstreben auf die Queraussteifung verzichtet wurde. Über dem Heulager ist das Dachgebälk mit Wechselbalken ausgespart. Das Firsträhm wird über die Höhe des zweiten Dachgeschosses von einem Bockgerüst getragen.
Die vordere Giebelwand ist zweischichtig aufgebaut. In der Flucht des Unterbaus sind drei Ständer unter beiden Stuhlrähmen und dem Mittellängsunterzug platziert, zwischen denen die in Frage stehende geschlossene Wand ausgebildet ist. Die Längsrähme des Unterbaus kragen vor und tragen wiederum drei Ständer, die einen vorgelagerten offenen Gang bilden.
Hier waren Ständer und Brüstungsriegel im Zuge der Sanierung des Gebäudes um 1983 erneuert worden. Der Rückgiebel wurde zu beiden Seiten des Hocheinfahrtstors mit einer einfachen Bretterschalung geschlossen.
Nachträglich wurde das Haus zu einem Doppelhof längs geteilt. Eine zweite Hocheinfahrt mit Dreschtenne wurde in der anderen Hälfte des Dachraums eingebaut und den übrigen Dachraum teilte eine etwa mannshohe Längswand, die heute nicht mehr besteht und nur Zapfenloch und Abdruck am mittigen Giebelständer hinterlassen hat.
Das gesamte Dachwerk ist rußgeschwärzt, da anfangs ohne Kamin der Rauch frei abzog. Das trifft auch für die weiteren Ausbauteile wie die Wandfüllung an der vorderen Giebelseite zu. Starke Rußanlagerung kann somit als Merkmal für Bauzeitlichkeit bzw. für ein höheres Alter gewertet werden.
Alle Querbundachsen sind mit ihrer Bundseite zum Vordergiebel ausgerichtet und sie liegen nur teilweise über den Querachsen des Unterbaus. Hocheinfahrt und Fahr verlaufen innerhalb der zur Vordertraufe gelegenen Haushälfte und nehmen die Breite zwischen Stuhlrähm und Mittellängsunterzug ein. Für die seitlichen Dreschtennenwände sind Stiele eingebunden, wofür im Fall der Stuhlstreben auf die Queraussteifung verzichtet wurde. Über dem Heulager ist das Dachgebälk mit Wechselbalken ausgespart. Das Firsträhm wird über die Höhe des zweiten Dachgeschosses von einem Bockgerüst getragen.
Die vordere Giebelwand ist zweischichtig aufgebaut. In der Flucht des Unterbaus sind drei Ständer unter beiden Stuhlrähmen und dem Mittellängsunterzug platziert, zwischen denen die in Frage stehende geschlossene Wand ausgebildet ist. Die Längsrähme des Unterbaus kragen vor und tragen wiederum drei Ständer, die einen vorgelagerten offenen Gang bilden.
Hier waren Ständer und Brüstungsriegel im Zuge der Sanierung des Gebäudes um 1983 erneuert worden. Der Rückgiebel wurde zu beiden Seiten des Hocheinfahrtstors mit einer einfachen Bretterschalung geschlossen.
Nachträglich wurde das Haus zu einem Doppelhof längs geteilt. Eine zweite Hocheinfahrt mit Dreschtenne wurde in der anderen Hälfte des Dachraums eingebaut und den übrigen Dachraum teilte eine etwa mannshohe Längswand, die heute nicht mehr besteht und nur Zapfenloch und Abdruck am mittigen Giebelständer hinterlassen hat.
Das gesamte Dachwerk ist rußgeschwärzt, da anfangs ohne Kamin der Rauch frei abzog. Das trifft auch für die weiteren Ausbauteile wie die Wandfüllung an der vorderen Giebelseite zu. Starke Rußanlagerung kann somit als Merkmal für Bauzeitlichkeit bzw. für ein höheres Alter gewertet werden.