Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Fachwerkhaus

ID: 156655054813  /  Datum: 28.12.2012
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Pfarrstraße
Hausnummer: 8
Postleitzahl: 74321
Stadt-Teilort: Bietigheim-Bissingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Ludwigsburg (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8118079001
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

1. Bauphase:
(1479 - 1480)
Errichtung des Gebäudes. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
keine

2. Bauphase:
(1572 - 1573)
Um das Jahr 1573 (d) wurde das alte Dachwerk abgebrochen und durch ein zusätzliches Stockwerk mit neuem Dachwerk ersetzt.
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Dachgeschoss(e)

3. Bauphase:
(1685 - 1686)
Anbau einer Scheune. (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Anbau

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Kurzuntersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Gebäude steht im Zwickel der der Pfarr- und der Turmstraße in der Bietigheimer Altstadt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
keine Angaben
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Im Unterstock ist der Fachwerkbau dreizonig gegliedert. Die Erschließung erfolgt über das bauzeitlichte Treppenloch an der Pfarrstraße. In den benachbarten Zonen waren die Wirtschaftsbereiche angelegt.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Innerhalb der Zone an der Turmstraße sind einzelne Gerüstständer erhalten. Den Schwerpunkt bildet das Deckengebälk und zwei Außenrähme, wobei letztere durch nachträgliche Untermauerungen getragen werden. Bemerkenswert ist ein gedoppelter Deckenbalkenabschnitt im Bereich des Flures. Er trägt im Oberstock eine Wand.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Dachform
    • Satteldach
    • Schleppgaube(n)
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit liegendem Stuhl
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Ständer
Konstruktion/Material:
Innerhalb der Zone an der Turmstraße sind einzelne Gerüstständer erhalten. Den Schwerpunkt bildet das Deckengebälk und zwei Außenrähme, wobei letztere durch nachträgliche Untermauerungen getragen werden. Bemerkenswert ist ein gedoppelter Deckenbalkenabschnitt im Bereich des Flures. Er trägt im Oberstock eine Wand.

Der 1. Oberstock besitzt eine um diesen Versatz vergrößerte Straßenzone. An drei Seiten auskragend befand sich im 1.O berstock der wohnliche Schwerpunkt. So kann im Winkel von Turm- und Pfarrstraße eine verbohlte Stube nachgewiesen werden. Gegenüber ist die Küche zu vermuten, während jenseits des Flures zwei nicht näher zu bezeichnende Räume erkennbar sind.

Auf dem 1. Oberstock war ursprünglich das Dachwerk aufgeschlagen. Um das Jahr 1573(d) wurde das alte Dachwerk abgebrochen und durch ein zusätzliches Stockwerk ersetzt.
Das neue Stockwerk zeigt einen umfangreichen wie auch repräsentativen Baubestand. Das Zentrum bildet auch hier eine verbohlte Stube. Im Gegensatz zur unteren Stube liegt sie von der Pfarrstraße abgewandt. Die Befeuerung des zu vermutenden Ofens erfolgte vom Flur. Ein, eventuell auch zwei Fenstererker belichteten den mit einer profilierten Bretter-Balken-Decke ausgestatteten Raum.
Bemerkenswert ist ein vom Flur abzweigender Gang. Er führt zu einem am Rückgiebel liegenden Abtritt, welcher auch von beiden benachbarten Kammern separat erreichbar war.
Das Dachwerk ist nahezu vollständig erhalten.
Das tragende Gerüst bilden zwei unterschiedlich ausgeführte Stuhlkonstruktionen. Im 1. Dachstock handelt es sich um liegende verzapfte Binder auf Schwellen, in Kombination mit einer mittig stehenden, umseitig gefasten Stuhlsäule.
Im Dachspitz zapfen die unter den Sparren liegenden und auf Schwellen gestellten Ständer in eine diagonal verlegte Firstpfette.
Hauptsächlich der Straßengiebel zeigt von innen ein reiches Schmuckfachwerk.
Dem Hauptgebäude ist eine Scheune zuzuordnen.
Sie steht traufseitig zur Pfarrstraße und wurde um 1686 (d) erbaut.
Bemerkenswert ist der leichte Verzug des Scheunengiebels zum Hauptgebäude. Er ist offensichtlich die Folge des am Hauptgebäude auskragenden Abtritts.
Die Scheune selbst gliedert sich in drei Zonen und zwei Schiffe. Mittig liegt die Einfahrt; sie wird von zwei seitlichen Lagerzonen begleitet.
Bemerkenswert ist auch der profilierte Dachbalken am freistehenden Giebel.
Das tragende Gerüst des Dachwerkes bildet eine liegende verzapfte Stuhlkonstruktion. Sie ist in die Dachbalken gezapft und mit einem mittigen stehenden Ständer kombiniert.

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