Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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ehemaliges Gasthaus zum Lamm

ID: 155333755311  /  Datum: 14.07.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Hauptstraße
Hausnummer: 47
Postleitzahl: 74229
Stadt-Teilort: Oedheim

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Heilbronn (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8125078008
Flurstücknummer: 12
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes
Geo-Koordinaten: 49,2390° nördliche Breite, 9,2537° östliche Länge

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

Weitere Objekte an diesem Wohnplatz

Wohnhaus, Hauptstraße 13 (74229 Oedheim)

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Bei der vorhandenen Primärkonstruktion des ehem. Gasthauses Lamm handelt es sich augenscheinlich um einen Riegelständerbau, der dem 17. Jahrhundert entstammt. 2014 wurde das denkmalgeschützte „Gasthaus Lamm“ im Rahmen der hier betrachteten Maßnahme als historischer Bestandteil in einen dreigliedrigen Modernisierungskomplex integriert, welcher heute als „Pension Pauserei“ dient.

Hierzu wurde ein einst als Verlängerungsanbau an das denkmalgeschützte „Lamm“ nach Süden angebauter Baubereich abgebrochen und komplett wieder aufgebaut. Das „Lamm“ selbst wurde bestandserhaltend instand gesetzt und haustechnisch modernisiert. Als dritter Baubereich wurde ein östlich des Lamm vorhandener, eingeschossiger Baubereich mit einem Wohnhaus aufgestockt.


1. Bauphase:
(1600 - 1699)
Erbauung des Riegelständerbaus vermutlich im 17. Jahrhundert
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Dorf
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Gasthof, -haus
Konstruktionsdetail:
  • Holzgerüstbau
    • allgemein

2. Bauphase:
(2014)
Umbau zum Hotel und Modernisierung 2014
Betroffene Gebäudeteile:
keine
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Hotel

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Nordwestansicht vor der Insatndsetzung. / ehemaliges Gasthaus zum Lamm in 74229 Oedheim (28.08.2012)
Angesichts der mit HLZ-Steinen ausgemauerten Fachwerkfelder in diesem Bereich und viel zu dick darüber aufgeputzten, stark frostgeschädigten Putzkissen sind hier auf alle Fälle Eingriffe für Reparaturen zu erwarten. / ehemaliges Gasthaus zum Lamm in 74229 Oedheim (28.08.2012)
Weil mit Umbau des Erdgeschosses eine vor die Vorderkante der darüber stehenden Fachwerkwand ausgeführter Betongurt angelegt wurde, steht zu befürchten, dass die mit einbetonierte Wandschwelle Wasserschäden genommen hat. / ehemaliges Gasthaus zum Lamm in 74229 Oedheim (28.08.2012)
Eine besondere Kostbarkeit stellt der nordöstliche Eckständer im 2.OG dar, in welchen eine geräumige Ecknische eingearbeitet ist, um hier einer Madonnenfigur Platz zu bieten. Der in frühbarocker Weise reich profiliert und verziert gearbeitete Eckständer scheint mit Farbfassungen versehn zu sein. Die Madonna trägt auf dem rechten Arm das Christuskind und auf dem linken Arm ein zweites Kind (Maria) mit einem blau gefassten Wams. (Darstellung einer Anna Selbdritt Figur) / ehemaliges Gasthaus zum Lamm in 74229 Oedheim (30.11.2012)
Nordansicht nach der Sanierungsmaßnahme. / ehemaliges Gasthaus zum Lamm in 74229 Oedheim (24.06.2014)

Zugeordnete Dokumentationen

keine

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das ehem. Gasthaus Lamm steht giebelständig an der Südseite der Hauptstraße inmitten des Ortes Oedheim.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Anlagen für Handel und Wirtschaft
    • Hotel
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Der Riegelständerbau ist über einem massiv errichteten Erdgeschoss aus Eiche-Holz aufgeschlagen. Das Gebäude besitzt drei Vollgeschosse und ein zweigeschossiges Satteldach.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Die beiden Fachwerkobergeschosse sind in zweischiffig- zweizoniger Grundrissteilung vorhanden. Die Stube liegt jeweils auf der Nordostecke der Grundrisse, deren jeweilige Küchen mit einem Bundachsenversprung zu ungunsten der Kammertiefe angelegt sind; letztlich, um von der Küche aus die Hinterlader der Stuben zu heizen.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Über dem 2. OG hat sich dieser Achsensprung über die vergangenen drei Jahrhunderte hinweg ungünstig entwickelt: Hier steht auf der Decke das stehende Stuhlwerk nicht über der versprungenen Wand, sondern auf der eigentlichen Bundachse, und damit auf einem nicht unmittelbar unterstützten Deckenbalken, welcher sich im Laufe der Zeit deutlich durchgebogen hat. Ungünstigerweise blieben Dachschäden genau an diesem Punkt längere Zeit unbeobachtet, so dass der überlastete Deckenbalken zwischenzeitlich auch noch von einem umfangreichen Weißpilz-Befall heimgesucht wurde, was eine Auswechselung des Schadensbereiches unumgänglich macht.

Über der Nordostpartie wurde im 20. Jh. ein Überzug von Achse 1 (Nordwand) zur Achse 9 (Innentrennwand im 1. DG) aufgelegt und die Deckenbalken mit von unten durchgesteckten Schrauben daran aufgehängt. Ursachen hierfür sind äußerlich noch nicht erkennbar. Möglicherweise sind Auflagerbereiche an den östlichen Deckenbalkenköpfe oder eine hier zergangene Rähmpartie anzutreffen.

Von der Innenbundwandachse wurde in der Vergangenheit die westlich des mittleren Stuhlständers vorhandene Dachkammerwand entfernt, ebenso ein Stück der Innentrennwand der beiden nach Norden orientierten Dachkammern.

Weil mit Umbau des Erdgeschosses eine vor die Vorderkante der darüber stehenden Fachwerkwand ausgeführter Betongurt angelegt wurde, steht zu befürchten, dass die mit einbetonierte Wandschwelle Wasserschäden genommen hat.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Dachform
    • Satteldach
Konstruktion/Material:
keine Angaben

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