Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohn- und Geschäftshaus

ID: 154643155917  /  Datum: 07.04.2016
Datenbestand: Bauforschung und Restaurierung
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Objektdaten

Straße: Johann-Philipp-Palmstraße
Hausnummer: 33
Postleitzahl: 73614
Stadt-Teilort: Schorndorf

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Rems-Murr-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8119067010
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Die durchgeführte dendrochronologische Altersbestimmung zeigt, dass die Bauhölzer des Gebäudes im Winter 1647/48 (d) gefällt wurden. Somit ist davon auszugehen, dass das Gebäude im Jahr 1648 (d) errichtet wurde.
Aufgrund der Datierung kann davon ausgegangen werden, dass das Vorgängergebäude dem großen Stadtbrand von 1634 zum Opfer fiel und daher wenige Jahre später das Gebäude neu errichtet wurde.


1. Bauphase:
(1648)
Erbauung des Gebäudes
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

Abbildungsnachweis
Ansicht des Gebäudes von Südwesten / Wohn- und Geschäftshaus in 73614 Schorndorf (06.07.2011 - Markus Numberger, Esslingen)
Abbildungsnachweis
Geschweifte Andreaskreuze und Kopfwinkelhölzer belegen die einstige
Fachwerksichtigkeit / Wohn- und Geschäftshaus in 73614 Schorndorf (06.07.2011 - Markus Numberger, Esslingen)

Zugeordnete Dokumentationen

  • Dendrochronologische Untersuchung

Beschreibung

Umgebung, Lage:
Das Wohn- und Geschäftshaus befindet sich am östlichen Rand der historischen Altstadt von Schorndorf. Es steht als giebelständiges Wohn- und Geschäftshaus an der ehemaligen
Hauptdurchgangsstraße der Stadt.
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Bei dem Gebäude handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohn und Geschäftshaus. Über einer massiv gemauerten und verputzten Erdgeschosszone erheben sich zwei verputzte Fachwerk-Obergeschosse. Nach oben schließt das Gebäude mit zwei Dachgeschossebenen unter einem Satteldach ab. Alle Geschosse kragen giebelseitig leicht vor.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
Das Gebäude ist mit einem großen Gewölbekeller vollflächig unterkellert. Das Erdgeschoss zeigt noch in Resten die ehemalige Grundrissgliederung mit vier Quer- und drei Längszonen. Durch einen Ladeneinbau im frühen 20. Jahrhundert haben sich nur verhältnismäßig geringe Veränderungen ergeben.
In den beiden Obergeschossen ist die bauzeitliche Grundrissstruktur noch sehr gut ablesbar und weitestgehend unverändert erhalten. Die mittlere, schmal ausgeführte Längszone nimmt einen Mittellängsflur zur Erschließung der Räume auf. In der südöstlichen Gebäudeecke sind im 1. und 2. Obergeschoss jeweils die Wohnstuben untergebracht.
Das 1. und 2. Dachgeschoss ist jeweils unausgebaut und dient zu Lagerzwecken.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
keine Angaben
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
  • Mischbau
    • Obergeschoss(e) aus Holz
  • Decken
    • Balkendecke
  • Gewölbe
    • Tonnengewölbe
  • Dachform
    • Satteldach
  • Dachgerüst Grundsystem
    • Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
  • Dachgerüst, verstärkende Einbauten
    • Unter-, Überzüge, Pfetten
  • Holzgerüstbau
    • Unterbaugerüst, mehrstöckig
Konstruktion/Material:
Über einem Gewölbekeller und der mit massiven Außenwänden errichteten Erdgeschosszone erheben sich zwei Fachwerk-Obergeschosse.
Die gesamte Fachwerkkonstruktion sowie das Dachtragwerk des Gebäudes bestehen aus Nadelholz (Tanne). Die Knotenpunkte der hölzernen Konstruktion sind durchweg verzapft.
Das Sparrendach wird im 1. Dachgeschoss durch eine stehende Stuhlkonstruktion mit Mittellängsunterzug gestützt. Die Queraussteifung erfolgt lediglich über die Sparrendreiecke und die Giebelwandscheiben.
Die Längsaussteifung wird über Kopfbänder gewährleistet, die zwischen den Giebelwandständern und den Pfetten angebracht sind.
Die gesamte Fachwerkkonstruktion zeigt durchgängig Abbundzeichen, die in Form von Dreieckskerben und römischen Ziffern eine einheitliche, zeitgleiche Errichtung des Gebäudes belegen.
Die Zierelemente (geschweifte Andreaskreuze, Kopfwinkelhölzer) am straßenseitigen Giebel belegen, dass das Gebäude ursprünglich auf Fachwerksichtigkeit angelegt war und erst nachträglich verputzt wurde.

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