Bandhaus (Schloß Presteneck)

Datenbank Bauforschung/Restaurierung

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Wohnhaus

ID: 151814383916  /  Datum: 15.04.2015
Datenbestand: Bauforschung
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Objektdaten

Straße: Kurze Straße
Hausnummer: 9
Postleitzahl: 71332
Stadt-Teilort: Waiblingen

Regierungsbezirk: Stuttgart
Kreis: Rems-Murr-Kreis (Landkreis)
Wohnplatzschlüssel: 8119079012
Flurstücknummer: keine
Historischer Straßenname: keiner
Historische Gebäudenummer: keine
Lage des Wohnplatzes: Lage des Wohnplatzes

Kartenansicht (OpenStreetMaps)

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Objektbeziehungen

keine

Umbauzuordnung

keine

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12

Bauphasen

Kurzbeschreibung der Bau-/Objektgeschichte bzw. Baugestaltungs- und Restaurierungsphasen:

Nach der dendrochronologischen Datierung ist die Errichtung des Überbaus und mit großer Wahrscheinlichkeit auch der dem Grundriss angepasste Keller um 1653 (d) erbaut.


1. Bauphase:
(1652 - 1653)
Errichtung des Gebäudes (d)
Betroffene Gebäudeteile:
Betroffene Gebäudeteile
  • Erdgeschoss
  • Obergeschoss(e)
  • Dachgeschoss(e)
  • Untergeschoss(e)

Besitzer:in

keine Angaben

Fotos

keine

Zugeordnete Dokumentationen

  • Bauhistorische Dokumentation

Beschreibung

Umgebung, Lage:
keine Angaben
Lagedetail:
  • Siedlung
    • Stadt
Bauwerkstyp:
  • Wohnbauten
    • Wohn- und Geschäftshaus
Baukörper/Objektform (Kurzbeschreibung):
Das Gebäude steht giebelständig zur Straße. Es ist über einem tiefen Gewölbekeller errichtet. Im Erdgeschoss inzwischen massiv, besitzt es einen einstöckigen Fachwerkaufsatz. Dieser kragt zur Gasse aus. Diese Aussage gilt auch für den 1. Dachstock und das Spitzdreieck. In dieser letzten Ebene war die Dachkonstruktion zugänglich.
Innerer Aufbau/Grundriss/
Zonierung:
In Anlehnung an die Gliederung des Dachwerkes ist das 1. OG dreizonig gegliedert.
Vorgefundener Zustand (z.B. Schäden, Vorzustand):
Vorder- und Rückgiebel sind verputzt. Im Zuge der beiden Ehgräben wechseln sich Massiv- und Fachwerkteile ab.
Bestand/Ausstattung:
keine Angaben

Konstruktionen

Konstruktionsdetail:
keine Angaben
Konstruktion/Material:
In Anlehnung an die Gliederung des Dachwerkes ist das 1. OG dreizonig gegliedert. Während die rückwärtige Dachzone die gleiche Breite wie darunter aufweist, besaßen die beiden verbleibenden Zonen abweichende Breiten. So war die gassenseitige Dachzone ursprünglich um ein Balkenfeld schmäler als die darunter liegende Wohnzone. Resultierend daraus ergab sich für die mittlere Zone eine aufgeweitete Ausführung. Heute sind die Zonenbreiten beider Ebenen angeglichen. Die ursprüngliche Lage der alten Bundachsen, ausgeführt als liegende Stuhlkonstruktion ist unter dem Deckensprung im 1. DG erkennbar. Daran orientiert, lassen sich im 1. DG, seitlich einer breiten Mittelzone, zwei äußere Zonen mit jeweils wohl zwei Dachkammern rekonstruieren. Bezogen auf ihre Belichtung sind alle Kammern stark verändert, so daß sich das ursprüngliche Giebelfachwerk nur noch auf die drei, unter den Pfetten stehenden Ständer beziehen wird.
Bezogen auf das Fachwerkbild gilt obige Aussage auch für die Ebene des Obergeschosses. Hier ist es hauptsächlich der gassenseitige Giebel, welcher infolge der vorhandenen Durchfensterung in einem großen Umfang nur unter konstruktiven Gesichtspunkten gegliedert sein wird.
Der Schwerpunkt der Belichtung liegt dabei innerhalb dem südlichen Schiff. Er unterstreicht die Wertigkeit des hier angelegten Raumes. Hier war schon zur Erbauungszeit die Stube angelegt. Nördlich davon, ursprünglich nur über die Stube erreichbar, lag die Kammer. Sie wurde später in zwei Einzelräume aufgeteilt. In diesem Zusammenhang erfolgte die Verlegung der alten Verbindungstüre, wobei der Schiebebereich der heute vorhandenen Tür den Anhalt für die alte Türanlage bietet.
Die zweite Schiebetür zwischen Kammer und Flur wurde ebenfalls erst im 20. Jh. angelegt.
In funktionaler Zuordnung der Stube lag die Küche. An sie erinnert neben dem Kamin die massive Brandwand. Hier lag in der Küche die Herdstelle, wobei über die Massivwand der in der Stube stehende Ofen bedient werden konnte.
Heute ist in der ehemaligen Küche das Badezimmer angelegt.
Die größten Veränderungen erfolgten innerhalb der rückwärtigen Zone. Hier wurde die alte, im einzelnen nicht näher beschreibbare Gliederung zu Gunsten eines großen Arbeitszimmers, eines WC-Ganges und des Badezimmers umgebaut.
Einen Anhalt, wie die Raumaufteilung ausgesehen haben könnte, bietet das Erdgeschoss. Hier ist die ursprüngliche Grundrissstruktur (trotz großzügiger Backstube) noch gut erhalten. So lassen sich im rückwärtigen Grundrissbereich die Mittelzone mit angrenzender zweiräumiger Ostzone noch gut ablesen.
Verwirrender gibt sich dagegen die gassenseitige Westzone.
Südlich des Flures mit Treppe in das Obergeschoss kann ein Großraum rekonstruiert werden. Er gibt sich durch das Stuckprofil zu erkennen, und steht wohl im Zusammenhang mit der Anlage eines Verkaufsraumes.
In diese Bauphase gehört wohl die massive Ausführung des Gassengiebels, wobei die Eingangstür im Sturz die Jahreszahl 18?? aufweist.
Die beschriebene Grundrißgliederung ist jedoch nicht ursprünglich. Die alte Raumgrenze der gassenseitigen Zone lag im Zuge des mit einem Stuckprofil gefassten Unterzuges. Während im Norden der Hauszugang und der interne Kellerabgang angelegt war, war der südliche Bereich zum größten Teil durch den ehemals hier anstehenden Kellerhals blockiert. Dieser gewaltige Kellerhals ist heute zu Gunsten des Ladens abgebrochen, während der steile untere Zugang noch in Funktion ist. Beide Zugänge sind ursprüngliche Bestandteile der Kelleranlage.
Diese besteht im Wesentlichen aus zwei Abschnitten. Sie unterscheiden sich in drei Punkten. Der erste Unterschied bezieht sich auf die Funktion und Nutzung. So dient der vordere Teil mehr der Erschließung als der Lagerung. Differenzen zeigen auch die Fluchten der beiden Kellerteile, während der dritte Unterschied in der Höhenlage der Gewölbescheitel zu sehen ist. Dieser Höhensprung ist letztlich auch im Erdgeschoß erkennbar und wird dort durch Treppenstufen ausgeglichen.
Trotz aller aufgeführten Abweichungen entstammen beide Kellerabschnitte einer einheitlichen Baumaßnahme. Nahtstellen und Baufugen wurden nicht erkannt.

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