Wohnhaus
Datenbestand: Bauforschung
Objektdaten
Straße: | Mörschenhardter Straße |
Hausnummer: | 31 |
Postleitzahl: | 69427 |
Stadt-Teilort: | Mudau |
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Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Kreis: | Neckar-Odenwald-Kreis (Landkreis) |
Wohnplatzschlüssel: | 8225060012 |
Flurstücknummer: | 31 |
Historischer Straßenname: | keiner |
Historische Gebäudenummer: | keine |
Lage des Wohnplatzes: |
Kartenansicht (OpenStreetMaps)
Bauphasen
Eingeschnitzte Inschrift am Türsturz 1 1701 P (i)
Später Grundrissveränderungen:
1) Nördl. Giebelwand wurde nach 1960 aus Schwemmsteinen neu aufgemauert (mündliche Auskunft des Eigentümers) und um ein großes, querrechteckiges Fenster in der Westwand von Raum E.02 ergänzt;
2) Ostwand der mittleren Zone: Einbruch des heutigen Fensters und Veränderung der Türöffnung (Umbauzeit nicht bekannt);
3) Ostwand des Raumes E.05 und die Südwand bis zum östlichen Unterzug bestehen aus einem jüngeren Gefüge mit Schwemmsteinausmauerung und vollflächigem Lehmputz;
4) übrige Südwand bis zur Westecke ist ebenfalls jünger und noch mit Lehmflechtwerk ausgefacht;
5) an der Westwand des Raumes E.06 wurde im 19. Jh. ein sandsteingerahmtes, doppeltes Rechteckfenster in das 35 cm starke Bruchsteinmauerwerk eingesetzt.
(0)
Übrige Südwand bis zur Westecke ebenfalls jünger und noch mit Lehmflechtwerk ausgefacht.
(Umbauzeit nicht bekannt) (gk)
(1701)
(1800 - 1900)
(1960)
Zugeordnete Dokumentationen
- Bauhistorisches Kurzgutachten
Beschreibung
Nach Süden schließt unmittelbar das Haus Nr. 29 an.
- Siedlung
- Wohnsiedlung
- Wohnbauten
- Wohnhaus
Zonierung:
Sowohl das Erd- als auch das Dachgeschoss werden durch je zwei gerade durchlaufende Querwände streng in drei Zonen gegeliedert, wobei die nördliche Zone eine lichte Breite von 4,65 m aufweist. Die mittlere und südliche hingegen nur jeweils 2,8 m breit sind. Die z. T. von den durchlaufenden Längsunterzügen unabhängige Stellung der Wände im EG legt mindestens eine nachträgliche Grundrissveränderung nahe.
Konstruktionen
- Dachform
- Satteldach
- Verwendete Materialien
- Holz
- Ziegel
- Dachgerüst Grundsystem
- Sparrendach, q. geb. mit stehendem Stuhl
- Wandfüllung/-verschalung/-verkleidung
- Flechtwerk
- Lehmwickel
- Detail (Ausstattung)
- bemerkenswerte Türen
Konstruktion in Bundebenen
Weist lediglich die konstruktiv notwendigen Hölzer auf: Gerüstteile, Tür-, Fenster- und weitere Zwischenständer, Langstreben von relativ flacher Neigung zur Aussteifung und eine Riegelkette je Geschoss zur Unterteilung der Wände in kleinere Gefache. Die Streben überblatten die Riegel. Alle übrigen Holzverbindungen sind verzapft und teilweise durch Holznägel gesichert.
Im ersten Bauzustand waren alle Gefache - außer der Wand hinter dem Herdfeuer - durch Lehmflechtwerk und die Balkenfelder durch Lehmwickel geschlossen. Auch bei späteren Umbauphasen wurde noch Lehmflechtwerk verwendet, das zugunsten eines Mauerwerk aus unterschiedlichen Materialien wich.
Drei freistehende Gebäudeseiten sind unterschiedlich verkleidet: zur Straße hölzerne Schuppenschindeln, am Nordgiebel Putz über freiliegendem, bossiertem Sandsteinsockel und an der Rückseite befinden sich hölzerne Langschindeln.
Die Umfassungswände des Kellers bestehen aus Bruchsteinmauerwerk.